Alexander Böckmann

Dr. med. Alexander Böckmann

Ärztlicher Psychotherapeut

Münsterstrasse 14
53111 Bonn Bonn
Stichpunkte

Heilerlaubnis, Abrechnung

  • Arzt/Ärztin approbiert
  • Gesetzliche Krankenversicherung

Behandlungs-Stichpunkte

  • allg. psych. Problem - Lebensberatung
  • Angst - Phobie
  • Depression
  • Stress - Burnout - Mobbing

Verfahren

  • Entspannungsverfahren
  • Verhaltenstherapie

Therapie-Angebot

  • Einzeltherapie
  • Gruppentherapie

Freie Plätze / Wartezeiten

  • Wartezeit über drei Monate.
  • In dringenden Fällen auch kurzfristig Termine möglich.

Mitgliedschaften

  • Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten
  • Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk
Persönliches Profil

Aus- und Weiterbildung in Psychotherapie

interdisziplinärer Schwerpunkt Psychosomatische und Psychosoziale Medizin / Schweizerische Akademie für Psychosomatische und Psychosoziale Medizin (SAPPM)
Zusatzbezeichnung Psychotherapie / Ärztekammer Nordrhein
Facharzt für Allgemeinmedizin / Ärztekammer Nordrhein
Promotion zum Dr. med. / Universität zu Köln
Staatsexamen Humanmedizin / Charité Berlin

Arbeitsschwerpunkte

Leitliniengestützte Behandlung bei Verdacht auf ADHS unter Berücksichtigung psychoanalytischer Konzepte

ADHS wird nach dem bisherigen Katalog der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Klassifikation von Erkrankungen ICD-10 unter F90.0, F90.1 oder F90.9 über die drei Kernsymptome mangelnde Konzentrationsfähigkeit, Organisationsschwierigkeiten und ungenügende Impulsivität definiert. Weiterhin können Beschwerden wie Innere Unruhe, Rastlosigkeit, ein Gefühl nicht entspannen zu können oder den Überblick zu verlieren, generalisierte Angst, Angststörung, Schlaflosigkeit (Late Onset), Traurigkeit, Anpassungsschwierigkeiten in sich verändernden Lebenslagen und Depression dazukommen. Zusätzlich besteht manchmal ein Leiden durch ein Gefühl des Andersseins. Eine ungenügende Impulskontrolle führt häufig zu Problemen in Bezug auf das zwischenmenschliche Miteinander mit dem Partner, in der Familie oder am Arbeitsplatz.

Die S3 Leitlinie zur Behandlung der ADHS im Erwachsenenalter empfiehlt spezifische Medikamente wie Elvanse, Medikinet oder Ritalin mit dem Wirkstoffen Lisdexamfetamin, Dexamfetamin, Amphetamin oder Methylphenidat. Diese Medikamente aus der Gruppe der Stimulanzien wirken bei den Betroffenen paradoxerweise beruhigend. Ebenfalls empfohlen werden Medikamente aus der Gruppe der Antidepressiva wie Strattera mit dem Wirkstoff Atomoxetin oder auch Wellbutrin / Bupropion.
Daneben benennt die Leitlinie eine Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie nach Prof. Alexandra Philipsen vom Universitätsklinikum Bonn oder nach Safren aus den USA. Dadurch werden Strategien zur Verbesserung der exekutiven Funktionen im Alltag vermittelt.
Weiterhin führen insbesondere Entspannungsverfahren wie Meditation, Yoga, Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training, Achtsamkeit, MBSR sowie Hypnose zu einer Verbesserung der nervösen Symptomatik, denn die Hyperaktivität scheint mit zunehmenden Alter in eine innere Unruhe überzugehen. Daher lautet die korrektere Schreibweise AD(H)S.

Im Zuge der Inklusion gewinnt der Begriff der Neurodiversität an gesellschaftlicher Relevanz. Aus medizinischer Sicht zählt dazu neben der ADHS und ADS vor allem das Autismus Spektrum ASS. Meiner Erfahrung nach stellt im hoch funktionalen Bereich das Autismus Spektrum eine sehr häufige Komorbidität der ADHS dar. Entsprechend finden Sie im aktuellsten Katalog der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Klassifikation von Erkrankungen ICD-11 unter 6A05 die ADHS innerhalb des Abschnitts Neuronale Entwicklungsstörungen, zu der auch das Autismus Spektrum 6A02 gezählt wird. Diese Einordnung legt die Betonung auf die Jahre der Kindheit, in denen das Bewusstsein insbesondere durch die Interaktionen mit den nächsten Bezugspersonen in der Familie oder Schule gebildet wurde.

Der wissenschaftlichen Erforschung dieser frühen Beziehungen haben sich maßgeblich Psychoanalytiker wie Fairbairn, Bion, Winnicott sowie Green gewidmet. Die Theorie der Psychoanalyse wurde im Wesentlichen von Sigmund Freud entwickelt. Zu den Grundprinzipien der Psychoanalyse zählt das Unbewusste und die freie Assoziation. Die Methode der freien Assoziation wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von den Surrealisten angewandt, um Ihr Unbewusstes oder Unterbewusstsein in einem kreativen Prozess ohne Unbehagen zu entfalten.

Publikationen

Böckmann, Alexander - Die unerhörte Botschaft eines missglückten Separationsversuchs AKZENTE 01/2023
Böckmann, Alexander - Ethnische Disparitäten in der Schwangerschaftsvorsorge im Raum Köln 2015. ZB MED

Anfahrt

Meine Praxis finden Sie zentral gelegen in der Innenstadt von Bonn gegenüber der Stadtbibliothek.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: weniger als 5 Gehminuten von Bonn Hauptbahnhof entfernt.
Anreise mit dem Auto: Eine Tiefgarage befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft in der Münsterstrasse.


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Letzte Änderung am 15.04.2024