Angehörige wich­tig für die Traumabewältigung

Wie ein einfühlsames Umfeld Betroffenen bei der Erholung von einer PTBS helfen kann

Wenn ein Angehöriger oder Freund von einer PTBS betroffen ist, ist es wichtig, ihn so gut wie möglich zu unterstützen und für ihn da zu sein. Denn soziale Unterstützung kann wesentlich dazu beitragen, dass jemand sich von einem Trauma erholt.

Respektieren Sie als Angehöriger die Gefühle der Betroffenen

Vor allem ist es wichtig, dass Sie dem Betroffenen aufmerksam zuhören und ihm zeigen, dass Sie seine Gefühle respektieren – zum Beispiel starke Angst oder auch Wut. Vielen Betroffenen tut es gut, wenn andere anerkennen, dass sie etwas sehr Schweres erlebt haben und dadurch stark belastet sind.

Geben Sie als Angehöriger keine gut gemeinten Ratschläge

Gute Ratschläge sind für viele Traumatisierte dagegen wenig hilfreich – diese sollten Sie deshalb vermeiden. Ebenso sollten Sie keine Schuldzuweisungen machen.

Unterstützen Sie Betroffene bei der Suche nach professioneller Hilfe

Professionelle Hilfe – in den meisten Fällen eine Psychotherapie – kann deutlich dazu beitragen, die Probleme des Traumatisierten zu lindern und ihm zu helfen, möglichst bald wieder in seinen Alltag zurückzukehren. Unterstützen Sie Ihren Angehörigen deshalb dabei, professionelle Hilfe zu finden. Günstig ist es auch, wenn Sie sich selbst über das Krankheitsbild der PTBS informieren, um zu wissen, welche Symptome dabei auftreten und wie Sie am besten damit umgehen können.

Wenn Ihr Angehöriger Andeutungen macht, dass er nicht mehr leben möchte oder vorhat, sich das Leben zu nehmen, sollten Sie das unbedingt ernst nehmen und ihn motivieren, möglichst bald professionelle Unterstützung zu suchen.