Freundschaft (Seite 6/7)
Bessere Freundschaften durch Coaching und Psychotherapie

Wenn jemand immer wieder Schwierigkeiten damit hat, Freundschaften einzugehen oder sie aufrecht zu erhalten, können die Ursachen dafür in dysfunktionalen Verhaltensmustern, in belastenden Kindheitserfahrungen, negativen Erfahrungen mit Menschen, in mangelndem Selbstwert oder darin liegen, dass jemand ein problematisches Bindungs- oder Beziehungsmuster erlernt hat. Wer es in seiner Herkunftsfamilie nicht gelernt hat, gute Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen, der tut sich oft schwer, vertrauensvolle und belastbare Bindungen einzugehen.
Freundschaften bereichern das Leben und wenn sie gut laufen, tragen sie dazu bei, psychisch gesund zu bleiben. Wer sich nach tragfähigen Beziehungen und Freundschaften mit Bestand sehnt, aber Schwierigkeiten damit hat, der kann mit Unterstützung eines Coachs oder eines Psychotherapeuten daran arbeiten und funktionalere Einstellungen oder Verhaltensmuster erlernen. Auch wer über den Verlust einer tiefen Freundschaft nicht hinwegkommt, kann gut beraten sein, sich professionell unterstützen zu lassen.
Freunde stellen für viele Menschen eine Art Wahlverwandtschaft dar. Wenn die Akzeptanz in und mit der eigenen Familie nicht so stark ausgeprägt ist, dann können Freunde, die Menschen sein, die hinter einem stehen, die Verständnis für berufliche Pläne oder Beziehungskonstellationen zeigen, wenn beispielsweise die Eltern nur mit dem Kopf schütteln. Menschen, denen es schwerfällt, sich auf einen Partner einzulassen, zeigen diese Beziehungsängstlichkeit nicht unbedingt automatisch gegenüber Freunden oder Bekannten, mit denen sie nicht erwartungsgemäß Bett und Tisch teilen müssen.
Positivere Einstellungen gegenüber Menschen entwickeln
Doch damit man auch Freunden näherkommt und damit das eigene Leben unabhängig vom Beziehungsstatus reicher an Nähe und Geborgenheit wird, ist es möglich mit einem Coach oder Therapeuten an den für vielen Menschen wichtigen Kriterien einer Freundschaft wie Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit zu arbeiten.
In der von der eigenen Vergangenheit unbelasteten Beziehung zu einem Therapeuten kann man positivere Einstellungen gegenüber anderen Menschen entwickeln, lernen, Nähe und Konflikte auszuhalten, ohne vorschnell den Kontakt abzubrechen. Der geschützte Rahmen einer therapeutischen Sitzung kann es ermöglichen, sich endlich einmal verletzlich zu zeigen, ohne von der Angst gehemmt zu werden, sich ausgeliefert zu fühlen.
Wer unter einem schwachen Selbstwertgefühl leidet, wer kaum imstande ist, sich anderen Menschen anzuvertrauen, wer unter starken Ängsten, abgelehnt zu werden, leidet, der kann eine Psychotherapie in der Regel über die Krankenkasse abrechnen. Für Menschen, die derart unter Beziehungsängstlichkeit leiden, dass es ihnen sogar schwerfällt, sich auf Freunde einzulassen, kann eine Therapie sehr hilfreich sein, einen großen Entwicklungsschritt hin zu festen Bindungen gehen zu können.