Burnout (Seite 3/5)

Burnout vorbeugen

Alltagsratgeber für mehr Lebensgenuss und Ruhe

Folgende elf Tipps können Ihnen helfen, im Alltag besser zur Ruhe zu kommen und sie zu bewahren:

In Bewegung bleiben

Die moderne Dienstleistungsgesellschaft bringt für Menschen unnatürliche Verhältnisse mit sich. Sitzende Tätigkeiten brauchen ein Gegengewicht. Für den Anfang reichen pro Woche zwei bis drei Mal eine halbe Stunde Bewegung. Ob Sie lieber spazieren gehen oder Fahrrad fahren, Walken, Joggen oder ein bisschen Federball spielen, ist Ihnen überlassen. Bitte verzichten Sie dabei auf Leistungsvorgaben oder Zeitkorsette. Außerdem können Sie tägliche Wege zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren oder wenigestens ab und zu auf das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel verzichten.

Kleine Rückzugsinseln schaffen

Schenken Sie sich 15 bis 30 Minuten, um sich zu entspannen. Ihre Lieblingsmusik hören, einen Sonnenuntergang beobachten, ein Getränk in der Sonne genießen oder ein kleines Schläfchen einlegen, das sind Möglichkeiten, die sich leicht umsetzen lassen.

Schlaf wirkt Wunder

Wer tagsüber belastbar sein möchte, braucht genügend Schlaf. Gönnen Sie sich nachts eine halbe bis ganze Stunde mehr Schlaf, als Sie sonst in Ihrem Tagesablauf einplanen. Selbst wenn Sie der Meinung sind, nicht mehr zu brauchen, probieren Sie es für einige Wochen aus, damit der Körper seinen Schlafrhythmus umstellen kann.

Wer tagsüber die Möglichkeit hat, kann sich ein „Powerschläfchen“ gönnen. Etwa 10 bis 20 Minuten Entspannung auf dem Sofa oder auf einem bequemen Stuhl helfen dem Körper, zwischendrin „Luft zu holen“ und nach dem Essen die Müdigkeit der ersten Verdauungsphase zu überbrücken.

Verzichten Sie vor dem Nachtschlaf auf Actionfilme und Krimis und wählen stattdessen leichte Lektüre. Wenn es das Wetter erlaubt, können Sie einen kleinen Abendspaziergang vor dem Zubettgehen machen. Alkohol und schweres Essen am Abend verschlechtern die Schlafqualität. Verlegen Sie Ihre Essenszeiten etwas vor, der Effekt wird spürbar sein.

Bewusste Ernährung

Selbst wenn Sie kein Müsli- oder Rohkostfan sind, lässt sich die Ernährung bewusster gestalten. Nehmen Sie sich Zeit zum Essen, setzen Sie sich dazu bewusst an den Tisch und verzichten auf „Snacks unterwegs“. Ihr Magen wird sich über zerkleinertes Essen freuen und Ihnen damit danken, dass Übersäuerungen aufgrund von zu großen Happen zurückgehen.

Wenn Sie Tischdekorationen mögen, verhilft ein schön gedeckter Tisch ganz von alleine zu einem größeren Genuss der Mahlzeit.

Für den Partner gemeinsame Zeiten verschenken

Wenn Sie das Gefühl haben, mit dem Partner selbst am Wochenende oder abends nie gemeinsame Zeiten mit „Genussfaktor“ zu verbringen, gönnen Sie sich einen Termin zu zweit. Am besten ist ein fester Abend in der Woche oder „der Samstagnachmittag“, den Sie dem Partner widmen. Wenn Sie Schichtdienst haben, können Sie den Termin variabel auch immer am Wochenende zuvor ausmachen.

Rituale in den Alltag einzubauen, helfen Ihnen, sich besser zu entspannen. Wenn es Ihnen guttut, gemeinsam zu kochen und im Anschluss zu genießen, wählen sie diese Variante. Oder spielen Sie gerne ein Gesellschaftsspiel? Sprechen Sie über Herzensangelegenheiten und persönliche Themen, für die im Alltag oft genug keine Zeit ist.

Ein Tag pro Woche ohne Arbeit

Auch wenn der Terminkalender voll ist oder die Familie und Freunde sich beschweren, dass man sich zu wenig sieht: Sorgen Sie dafür, dass ein Tag in der Woche frei von Arbeit, Computer, größeren Putzaktionen und Verpflichtungen ist. Der Effekt ist spürbar, weil sich Ihr Energieniveau für einen Tag senkt und die Erholung eintreten kann.

Berührungen auskosten

Frisch Verliebte werden gerne beobachtet – sie hängen aneinander und tauschen häufig Zärtlichkeiten aus. Kehren Sie zurück „zur ersten Liebe“ und schenken Sie sich Zeit und den beruhigenden Effekt von Berührungen. Zärtlichkeiten, Massagen oder eine längere Umarmung bringen Nähe und Ruhe.

Spaß haben

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Leben zu wenig Freude in sich birgt, treffen Sie sich mit Menschen, mit denen Sie sich wohl fühlen. Genießen Sie ungeniert spaßige Gespräche ohne tiefer gehenden Sinn. Oder gehen Sie an Orte wie zum Improvisationstheater, schauen Sie sich einen lustigen Kinofilm an oder besuchen Sie ein Kabarett, um frei und viel zu lachen. Denn Lachen baut Stress ab, stärkt Ihr Immunsystem und stabilisiert den Blutdruck.

Ständige Erreichbarkeiten mindern

Ob Telefon, E-Mail oder Social Media, die Erreichbarkeit über die unterschiedlichsten Kommunikationskanäle empfinden viele Menschen längst als Überforderung. Gönnen Sie sich, wo beruflich und privat möglich, handyfreie Zeiten oder lassen Sie am Wochenende bewusst den PC für einen Tag aus. Schalten Sie nachts das Telefon leise und das Handy aus und nehmen Sie es nicht mit ins Schlafzimmer.

Tipps für den Arbeitsalltag im Büro

Wenn Sie spüren, dass Sie überlastet sind, nehmen Sie sich Ihren Terminkalender vor. Legen Sie bewusste Mittagspausen, planen Sie Zeiten für das Tagesgeschäft ein und bestimmen Sie „Postzeiten“ für Ihre Korrespondenz und Emails.

Falls Sie Abendtermine haben, halten Sie sich pro Woche einen bis zwei Abende für sich beziehungsweise Ihren Partner privat frei. Reduzieren Sie gegebenenfalls ehrenamtliche Verpflichtungen für eine Weile oder lösen Sie sich von bestimmten Ämtern.

Bei Tagungen oder Geschäftsterminen nutzen Sie die Pausen für sich anstatt sie den Emails oder dem Handy zu widmen. Die Pausen sind wirklich Pausen!

Entspannungstechnik

Eine Entspannungstechnik zu erlernen und regelmäßig anzuwenden, hilft Ihnen, mehr zur Ruhe zu kommen. Sie bauen damit Anspannung ab und werden resistenter gegenüber Alltagsstress oder bestimmten Situationen, die einen aufregen würden.

Die Auswahl an Techniken umfasst unter anderem Yoga, autogenes Training oder Atemtechniken. Achten Sie bei der Wahl einer Entspannungstechnik darauf, dass sie zu Ihrem Typ und Ihren Bedürfnissen passt.

Laden Sie sich hier den "Alltagsratgeber für mehr Lebensgenuss und Ruhe" runter.

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