Bedeutung Seelische Gesundheit
Seelische Gesundheit spielt für das Wohlbefinden bei nahezu allen Befragten eine sehr wichtige Rolle
Es zeigte sich erneut ein deutlicher positiver Einfluss einer „erfolgreichen“ Psychotherapie auf die Bedeutung der seelischen Gesundheit und ein gesteigertes Wohlbefinden nach der hilfreichen Psychotherapie: Menschen, denen eine Psychotherapie „sehr geholfen“ hatte, halten zu 90 Prozent die seelische Gesundheit für „sehr wichtig“. Dieser Wert bestätigt das Ergebnis von 2008 (92 Prozent).
Befragte, die bisher noch keine persönliche Erfahrung mit Psychotherapie gemacht haben, d.h. weder selbst aktiv nach einem Therapeuten gesucht noch eine Therapie gemacht haben, halten zu 62 Prozent die Bedeutung der seelischen Gesundheit für „sehr wichtig“. Bei den Befragten, die bereits einmal eine Psychotherapie gemacht haben, lag dieser Anteil 2011 bei 71 Prozent (2008: 85 Prozent).
Insbesondere Frauen (74 Prozent) und Befragte unter 30 Jahren (76 Prozent) halten 2011 die Seelische Gesundheit für „sehr wichtig“. Demgegenüber ist sie für lediglich 55 Prozent der befragten Männer „sehr wichtig“.
Mit zunehmendem Alter der Befragten hat die Seelische Gesundheit einen etwas weniger herausragenden Stellenwert. Bei den Über-60-Jährigen beträgt der Anteil von „sehr wichtig“ nur noch 57 Prozent. Dieses Ergebnis steht im Einklang mit der Erkenntnis, dass sich Befragte über 60 Jahre deutlich weniger belastet fühlen, als die Jüngeren. Die Schlussfolgerung, dass hier ein Zusammenhang mit dem Ende der Erwerbstätigkeit besteht, liegt nahe.
Grundsätzlich gilt, je belasteter sich die Befragten fühlen, desto größer ist auch die Bedeutung der Seelischen Gesundheit insgesamt. Bei denjenigen, die sich 2008 als „sehr stark belastet“ einschätzten stieg dieser Anteil auf 100 Prozent. 2011 verharrt der Anteil von „sehr wichtig“ bei dieser Personengruppe auf durchschnittlichen 65 Prozent. Demgegenüber halten 2011 mit 76 Prozent mehr völlig Unbelastete die Seelische Gesundheit für sehr wichtig.