Oğuzkan Sürücü

Dr. med. Oğuzkan Sürücü

Ärztlicher Psychotherapeut, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurochirurgie

Schwarzwaldstraße 1
79117 Freiburg im Breisgau (Haltestelle Schwabentorbrücke, Straßenbahn Linie 1) Freiburg im Breisgau
Stichpunkte

Heilerlaubnis, Abrechnung

  • Arzt/Ärztin approbiert
  • Gesetzliche Krankenversicherung, Private Krankenversicherung, Selbstzahler

Behandlungs-Stichpunkte

  • Angst - Phobie
  • Depression
  • Essstörung
  • Psychoonkologie
  • Psychose - Schizophrenie
  • Psychosomatik
  • Stress - Burnout - Mobbing
  • Trauer
  • Trauma - Gewalt - Missbrauch
  • Zwang

Verfahren

  • Tiefenpsychologisches Verfahren

Therapie-Angebot

  • Einzeltherapie

Weitere Sprachen

  • Englisch
  • Türkisch

Freie Plätze / Wartezeiten

  • Wartezeit über drei Monate.

Mitgliedschaften

  • Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie
Persönliches Profil

Lernen Sie mich zunächst etwas kennen, bevor ich Sie vielleicht kennenlerne...

Guten Tag, merhaba, hello,

für ein breites Spektrum psychischer Störungen im Erwachsenenalter können Sie sich bei mir melden und wir erörtern, ob eine Therapie mit mir in Frage kommt. Gerne können Sie eine E-Mail schicken oder anrufen, wenn Sie in meine Praxis kommen wollen oder bestimmte Fragen haben.

In Krisensituationen kann Ihnen bereits die Möglichkeit einer gezielten Aussprache in einer unvoreingenommenen Umgebung einer psychotherapeutischen Praxis eine beträchtliche Entlastung verschaffen. Geht es um eine längere Therapie bei einer spezifischen Störung Ihres psychischen Befindens, so kommen derzeit vier Verfahren in den deutschen Richtlinien zur Psychotherapie kassenärztlich zur Anwendung. Davon biete ich die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie an. Wir wollen bei dieser Therapie ermöglichen, dass Sie im therapeutischen Kontakt Ihre Beziehungen, Ihre Wünsche und Ihre Probleme besser verstehen und anfangs oft schwierige, dann meist wohltuende Veränderungen in Gang bringen. Im Laufe der Therapie finden wir meist Antworten auf die Fragen, die Sie schon lange plagten, z.B. warum manches immer wieder passiert und es Ihnen schwer fällt, gewisse Entscheidungen zu treffen. Warum sind das Loslassen schädlicher Gewohnheiten und das Abgrenzen im menschlichen Kontakt oft so schwer, obwohl Sie es besser wissen? Was spielt sich möglicherweise unbewusst in Ihnen ab? Gibt es Verbindungen zwischen Ihrer Vergangenheit und Ihrer gegenwärtigen Lebensweise? Dabei wollen wir mehr über Ihre wahren Bedürfnisse herausfinden und Ihre Ressourcen wiederentdecken, so dass Sie Ihr Leben besser steuern können. Oftmals können in Konflikt stehende Motivationen erkannt werden. Wenn konkrete Verhaltensänderungen indiziert sind, werden diese gemeinsam erarbeitet. Insbesondere bei Angst- und Zwangsstörungen werden Expositionsbehandlungen je nach Möglichkeiten und Bedarf hinzugenommen und gleichzeitig der mögliche Hintergrund dieser fehlangepassten Bewältigungsstrategien beleuchtet.
Einige Angaben zu meiner Biographie: Meine Eltern stammen aus der Türkei. Geboren und aufgewachsen bin ich in der Rhein-Main-Region. Sprachlich kann ich Patient:innen problemlos in Deutsch, Englisch und Türkisch behandeln.
Erstes Interesse an psychologischen und existentiellen Themen kam in meiner späten Jugend durch Romane (z.B. Goethe's Werther, Dostojewski's Schuld und Sühne) und philosophische Schriften (z.B. von Nietzsche und Seneca) auf. Vor meiner psychiatrischen Weiterbildung habe ich an den Universitätskliniken in Marburg und Zürich neurochirurgisch gearbeitet, davon ca. 7 Jahre als Oberarzt mit Leitungsfunktion. Die tiefe Hirnstimulation habe ich dabei in Zürich neben anderen neuromodulativen Verfahren eingeführt. Dann folgten eine kurze Praxistätigkeit als neurochirurgischer Facharzt in Deutschland und eine ärztliche Tätigkeit im Krebsregister in der hessischen Landesärztekammer. Psychiatrisch bzw. psychotherapeutische Weiterbildungserfahrung sammelte ich am ZfP Emmendingen, in der Friedrich-Husemann-Klinik Buchenbach, mit verschiedenen Supervisoren, im Arbeitskreis Psychosomatik in Freiburg und zuletzt an der Universitätsklinik in Freiburg als Studienarzt mit schwersterkrankten Menschen mit Depression oder Zwangsstörung.

Die medizinische Versorgung - mit oder ohne Patientenbezug - erscheint mir von denselben Bedingungen durchdrungen, die unseren Planeten, Bevölkerungsgruppen, Familien und Randgruppen in den Kollaps treiben. Hat Erich Fromm mit seinen sozialpsychologischen Theorien Recht behalten? Wie weit ist dabei unsere Unmündigkeit tatsächlich selbst verschuldet, wie Kant es annahm? Wie kann es sein, dass wir Menschen über uns bestimmen lassen, für die Geltungsdrang, Habsucht, Machtmissbrauch, Manipulation und Lügen ganz "normal" sind?

Unabhängigkeit von Vorgesetzten und Treue zu mir selbst wurden mir daher mit der Zeit immer wichtiger und die eigene psychotherapeutische Praxis mit tiefenpsychologischem Schwerpunkt sind für mich der dafür geeignete Rahmen. Ich strebe an, das menschliche Wort in der Therapie so sorgfältig wie bei einer neurochirurgischen Operation anzuwenden.

Die Zen-Meditation, eine antirassistische, humanistische Haltung, das Gewahrsein unserer Endlichkeit, die Liebe zu unserer Natur und zur Erde als winzigen Punkt im unendlichen Weltraum gehören zudem zu meiner Identität als Mensch und Therapeut.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. O. Sürücü

und noch ein paar schöne Zitate

Arno Gruen, „ Der Fremde in uns“
„Ohne Bewusstwerden seines Schmerzes kann der Mensch nicht zum Menschen werden. Er kann höchstens einer effizienten Maschine gleichkommen, die das Menschsein imitiert. Diejenigen dagegen, die Schmerz spüren, bleiben bei ihrem Bemühen, ihre Individualität, ihre Vitalität und ihre Liebe zum Leben zu realisieren. Das haben die anderen mit ihrem der unterdrückenden Rache gewidmeten Leben aufgegeben.“

Johann Wolfgang von Goethe in „Die Leiden des jungen Werther"
„Es ist ein einförmiges Ding um das Menschengeschlecht. Die meisten verarbeiten den größten Teil der Zeit, um zu leben, und das bißchen, das ihnen von Freiheit übrig bleibt, ängstigt sie so, daß sie alle Mittel aufsuchen, um es los zu werden.“

Rainer Maria Rilke aus „Florilegium“
„Ich bekenne, daß ich das Leben für ein Ding von der unantastbarsten Köstlichkeit halte, und daß die Verknotung so vieler Verhängnisse und Entsetzlichkeiten mich nicht irre machen kann an der Fülle und Güte und Zugeneigtheit des Daseins.“


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Letzte Änderung am 12.03.2024