Anke Stieghorst

Behandlungsphilosophie

In der Begegnung mit Ihnen ist mir eine ganzheitliche Sicht ebenso wichtig wie empathische Zugewandtheit. Ich lege Wert darauf, Sie achtsam und mit Klarheit, sowie Ihren inneren Fluss unterstützend, zu begleiten.
In der Arbeit an Ihren aktuellen Themen berücksichtige ich die Beziehungssysteme, in denen Sie leben und beziehe sie mit ein. Dies sind z.B. Elternhaus und Familie, Arbeitssituation und Freundeskreis.
Das Beziehungsgeflecht, in dem Sie leben, bringt Sie eventuell manchmal an Ihre Grenzen, und birgt möglicherweise auch unerkannte Ressourcen, die Ihnen helfen können, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

"Gehe Du voraus", sagte die Seele zum Körper, "auf dich hört man."

Oft spricht die Seele durch den Körper zu uns - körperliche Symptome und Befindlichkeiten weisen den Weg zu inneren Prozessen und sind eine wichtige Ressource bei Suche nach einer Lösung.
Alles ist schon da - die Lösung des Konflikts ist im Konflikt bereits enthalten.
Mittel, um diese Lösung zu entdecken können neben dem Gespräch die Arbeit mit körperlichen Empfindungen und Träumen sowie mit Gestik, Mimik und Bewegung sein.

Verfahren und Methoden

Meine Arbeitsgrundlage sind die Prinzipien der Prozessorientierten Psychologie (POP).
Dieses Konzept wurde von Arnold Mindell, einem amerikanischen Psychotherapeut, Psychoanalytiker und Physiker entwickelt.
Die Prozessorientierte Psychologie betrachtet den Menschen und die Welt als Ganzheit und basiert auf der sorgfältigen Beobachtung und Weiterentwicklung dessen, was gerade passiert.
Sie bietet neue Wege, um mit Themen oder Symptomen, die als schmerzhaft empfunden werden, zu arbeiten und zu einer positiven Wandlung zu kommen.
Sie kann helfen, neue Sichtweisen und Handlungsoptionen zu entwickeln.

Mein Werdegang

In mehr als 20 Jahren physiotherapeutischer Tätigkeit bin ich zunehmend zu der Überzeugung gelangt, dass körperliche Beschwerden stets auch Aspekte eines inneren, seelischen Geschehens beinhalten - entweder als Ursache oder als Folge der körperlichen Einschränkung.
Oft hatte ich das Gefühl, dass diese inneren Felder betrachtet werden wollen, um auf der körperlichen Ebene zu einer echten und dauerhaften Verbesserung kommen zu können.
Auf der Suche nach mehr Möglichkeiten, inneren Aspekten in der therapeutischen Arbeit Raum zu geben fand ich zunächst zur Craniosacralen Therapie, die mir neue und oft überraschende Möglichkeiten gab, 'das Fenster nach innen' zu öffnen.
Um mehr Sicherheit im Umgang mit dem zu erlangen, was Patienten beim Blick durch dieses 'Fenster nach innen' erleben, suchte ich nach einer passenden psychologischen Ausbildung.
Ich fand sie in der Prozessorientierten Psychologie, welche ebenso wie die Craniosacrale Therapie eine phänomenologisch betonte, sehr stark begleitend ausgerichtete Herangehensweise darstellt.
All die 'unangenehmen' körperlichen Symptome, die wir oft beklagen, sind Teil der Sprache unseres Körpers und unseres Unterbewussten.
Wir können sie nutzen, indem wir ihnen genau zuhören und uns mit ihnen aufmerksam befassen.
Sie können uns auffordern, uns zu entwickeln, unsere Grenzen zu betrachten und vielleicht auch, sie hier und da zu überwinden um Neues zu wagen.
Insofern kann man jedes 'störende' körperliche, emotionale oder auch Beziehungs-symptom als Aufforderung zu innerer Entwicklung und als Einladung zu einer persönlichen Expedition verstehen.
Ich bin immer wieder begeistert von den unerwarteten Welten, die in den Arbeiten sichtbar werden und fühle mich geehrt, wenn ich Zeugin und Begleitung sein darf.