André Stammwitz

Dr. med. André Stammwitz

Praxis für Stressfolgeerkrankungen

Zingster Strasse 10
13051 Berlin
Stichpunkte

Ausbildung, Heilerlaubnis, Abrechnung

  • Arzt/Ärztin, Facharzt für Innere Medizin Facharzt für Allgemeinmedizin, Zusatzbezeichnung Psychotherapie (Ärztekammer Sachsen-Anhalt), Zulassung für Gruppentherapie (KV Berlin)
  • Arzt/Ärztin approbiert
  • Gesetzliche Krankenversicherung, Private Krankenversicherung, Selbstzahler

Behandlungs-Stichpunkte

  • Angst - Phobie
  • Coaching
  • Depression
  • Essstörung
  • Psychosomatik
  • Stress - Burnout - Mobbing
  • Sucht
  • Trauer

Verfahren

  • Humanistische Verfahren
  • Integrative Therapie
  • Kurzzeittherapie
  • Tiefenpsychologisches Verfahren

Therapie-Angebot

  • Einzeltherapie
  • Gruppentherapie

Freie Plätze / Wartezeiten

  • Freie Plätze vorhanden.
  • In dringenden Fällen auch kurzfristig Termine möglich.

Mitgliedschaften

  • Kassenärztliche Vereinigung Berlin
  • Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM)
  • Schweizerische Gesellschaft für Psychosomatische und Psychosoziale Medizin (SGPPM)
  • Ärztekammer Berlin
Persönliches Profil

1 Schwerpunkte

(Klein-) Gruppentherapien

Long-/Post-COVID

Unklare Erschöpfungszustände/Burn Out

Schmerzen unklarer Ursache

Depressionen, die mit körperlichen Manifestationen einhergehen

Ängste/Zwänge (einschliesslich Umweltängsten)

Psychosomatische Erkrankungen

Funktionelle Erkrankungen (Reizdarm, Reizblase, Kopfschmerzen,

Rückenschmerzen, Schwindel, Tinnitus)

Autoimmunerkrankungen (nach medikamentöser Einstellung)

Herz-Kreislaufkrankheiten, speziell Hypertonus (Bluthochdruck)

Suchtverhalten (mit Ausnahme harter Drogen)/Online-Abhängigkeit

Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Adipositas, Binge Eating)

Sportmedizin/Betreuung von Sportlern

Gestörter Schlaf (z.B. im Zusammenhang mit Trauerprozessen oder Schichtarbeit)

Körperliche Probleme im Zusammenhang mit Migration

Störungen infolge von Belastungen (z.B. aufgrund eigener schwerer Erkrankungen)

Anpassungsprobleme (z.B. im Zusammenhang mit politischem Engagement,
Aktivismus)

Psychosomatische Störungen im Zusammenhang mit einer Verfolgung in der DDR

Körperliche und seelische Probleme infolge Zwangsdopings in der DDR

Burnout infolge Spitzensports

Burnout bei Kreativen/Künstlern

Arbeitsplatzbezogene Belastungen/Probleme mit Institutionen








2 Angebot

Das Angebot gilt für Menschen ab 16 Jahren, die unter einer oder mehrerer der unter "Schwerpunkte" genannten Einschränkungen leiden.
Wir sind soziale Wesen. Das ist eine (oft vergessene) Binsenweisheit. Demzufolge sehe ich Gruppentherapien in vielen Fällen als den Königsweg an.
In anderen Situationen ist hingegen das Zweiersetting der bessere Weg.
Je nach individueller Problemlage entscheiden wir gemeinsam, welcher Weg der für Sie geeignete ist.
Selbstverständlich kann es auch sein, dass eine Kombination aus Einzel – und Gruppentherapie optimal ist.
Im Grunde geht es darum herauszufinden, welche inneren (z.B. Konflikte) und äusseren (z.B. Viren, Arbeitsplatzsituationen) Stressfaktoren Ihnen das Leben erschweren und welche Mechanismen Sie im Lauf der Zeit entwickelt haben, damit umzugehen.
Warum erwiesen sich diese Mechanismen als unzureichend? Was kann getan werden, dass diese wieder adaptiv funktionieren? Wie schaffen andere das?
In vielen Fällen erweist es sich als hilfreich, über eine ausführliche Beschäftigung mit der Lebensgeschichte herauszufinden, welche Konflikte den Start in das Leben begleiteten, aber auch welche Träume jemanden motivierten, allen frühen Stürmen zu trotzen.
Dabei ist es wichtig, - durch das private Umfeld und die Gesellschaft an einen herangetragene - Erwartungen zu erkennen und sich aus gegenwärtiger Perspektive zu fragen, ob diese einem (noch) entsprechen.
Das bezieht sich sowohl auf das "Gefallenwollen im Kleinen" als auch die grosse Karriere:
Welche privaten Einflüsse bekommen mir wirklich gut; welche Kröten bin ich um des beruflichen Fortkommens zu schlucken bereit.
Wen bewundere ich? Wofür sind wir auf der Welt?
Darüber hinaus ist es eine zentrale (und häufig nicht geleistete) Aufgabe, sich fortlaufend zu vergewissern, ob diese einmal getroffenen Entscheidungen noch zur gegenwärtigen Situation passen.
Im Kleinen kann z.B. eine Scheidung die Zeichen "auf Sturm" gestellt haben,
im Grossen politische Veränderungen zu einer Politisierung geführt haben, die alle Lebensbereiche beeinflusst.
Manchmal geht es auch nur darum, einen schnellen Weg aus einer als stressreich empfundenen Situation zu finden, um wieder besser zu funktionieren. In der Therapie wird es dann darum gehen, Wissen und Werkzeuge an die Hand zu bekommen, die das möglichst lange leisten.
Gegenwärtig könnte es so erscheinen, als habe Corona die Karten völlig neu gemischt.
Das sehe ich nur zum Teil so. Auch wenn Masken gefallen sind, sind die Konflikte doch im wesentlichen die alten.

3 Gruppentherapie

I Vorteile

In vielen Fällen haben Gruppentherapien Vorteile im Vergleich zu Einzeltherapien:

1
Als Menschen sind wir von Geburt an soziale Wesen. Das bedeutet auch, dass wir voneinander lernen. Die Verhaltensbiologie hat dafür den Begriff "Mimesis" geprägt.
Bereits als Säuglinge eignen wir uns alles Wissen auf dem Wege der Nachahmung des Verhaltens unserer primären Bezugspersonen an. Das funktioniert auch noch im späteren Leben.
Für die Praxis bedeutet das: Patienten lernen von ihren Mitpatienten mehr
(bzw. anderes) und in gewisser Weise nachhaltiger als vom Therapeuten.
Jeder Therapeut, der mit Gruppen gearbeitet hat, hat diese Erfahrung gemacht.

2
Es wird die Erfahrung gemacht, mit seinen Themen nicht allein zu sein.
Handelt es sich um sehr spezielle Probleme (siehe "Themen"), ist diese Erfahrung ausschliesslich in einem solchen Rahmen möglich.
Handelt es sich um sehr allgemeine Themen ("Long-COVID" bzw. Depressionen im Zusammenhang mit der Corona-Krise), lässt sich der Versuch unternehmen, der damit gegenwärtig beobachtbaren gesellschaftlichen Spaltung entgegenzuwirken.

3
In der Gruppe begegnen einem die unterschiedlichsten Charaktere. Dies ist sehr nah am Alltag.

4
Anders als in der Einzeltherapie erfolgt die Spiegelung des eigenen Verhaltens und der eigenen Gefühlsäusserungen unmittelbar/ungebrochen und auf der Basis sehr unterschiedlicher Lebensumstände/Biografien. Dies kann eine sehr heilsame Wirkung haben.

5
Das "Hier und Jetzt" spielt eine grössere Rolle, kann aber durch den Leiter immer wieder auf typische-, frühkindlich erworbene Verhaltens - und Erlebensmuster des Einzelnen, wie sie sich im Gruppen-Kontext äussern, zurückgeführt werden.

6
Gegenseitige Übertragungen sind weniger ausgeprägt.
Rollenzuschreibungen, wie sie sich auch im familiären Kontext immer ergeben (haben), haben hingegen eine grössere Bedeutung. Das kann therapeutisch genutzt werden.

7
In der Gruppe gelingt es leichter, die Überzeugung zu verinnerlichen, dass jeder Patient selbst im Grunde der erste Experte seines Lebens ist.

8
Aufgrund sehr viel häufigerer (Situations-) Komik aktivieren Gruppentherapien sehr viel stärker als Therapien im Einzelsetting.
Regression wird leichter vermieden. Dies ist oft die Voraussetzung für Veränderung-prozesse.

9
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile: Jeder Teilnehmer kann jederzeit den Impuls geben, dass die Gruppe ein neues Niveau erreicht.

10
Im besten Fall lässt sich in Gruppen-Therapien eine Art Ur-Vertrauen (wieder) gewinnen:
Das Gefühl, dass Gesellschaft funktionieren kann. Die Gruppe wird zum Mikrokosmos.

II Themen

1 Long-Covid
2 Ängste und Depressionen
(speziell bei körperlichen Auswirkungen)
Das gesamte Spektrum von Phobien über Panikstörungen bis zu Infektions-, Umwelt-sowie Progredienz-Ängsten (bei schweren Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Tumoren u.a.)
3 Psychosomatische Spätfolgen aufgrund Zwangs-Dopings und politischer Verfolgung in der DDR
4 Burnout im Leistungssport
5 Burnout bei Mitarbeitern im Gesundheitswesen
6 Psychosomatische Erkrankungen im Zusammenhang mit Migration
7 Burnout infolge politischen Engagements/Aktivismus
8 Psychosomatische Probleme bei Arbeitslosigkeit bzw. arbeitsplatzbezogenen
Problemen
9 Klassische Psychosomatik

u.a. bei
Hypertonus,
Herzrhythmusstörungen,
Adipositas (inklusive Bypass-Operierten),
Binge Eating,
Asthma bronchiale,
Chronischen Unterbauchschmerzen,
Chronischem Müdigkeitssyndrom (CFS)

10
Funktionelle Erkrankungen

speziell:
Spannungskopfschmerzen/Migräne,
Reizdarmsyndrom,
Tinnitus,
Schwindel,
Dissoziative Erkrankungen
Schlafstörungen

11 Psychosomatische Probleme/Burnout bei Kreativen
(speziell Filmemachern, Musikern)
12 Süchte
(mit Ausnahme harter Drogen)
Speziell: Nikotin, Alkohol
auch Online-Sucht
13 Autoimmunerkrankungen
(nach medikamentöser Einstellung)
14 Anpassungsstörungen
bei schweren somatischen Erkrankungen (Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, Schlaganfall)
Trauer (auch im Zusammenhang mit Schwangerschaftsabbrüchen)
15 Posttraumatische Belastungsstörungen
im Zusammenhang mit Haft, Verfolgung, Folter

III Grundsätze

1 Auch wenn es um ernste Themen geht, dürfen Witz und Humor nicht zu kurz
kommen: Der eigentliche Vorteil von Gruppen (- Therapien) besteht darin, dass es
hier viel leichter fällt, (Bier-) Ernstes auch einmal durch den Kakao zu ziehen.

2 Die Gruppe ist ein Refugium, ein geschützter Raum: Jeder Teilnehmer erkennt an,
dass er nur selbst erfolgreich sein kann, wenn sich die Gruppe als Ganzes gut
entwickelt.

3 Alles Gesagte bleibt im Raum.

4 Oberes Prinzip ist, dass jeder Teilnehmer mit Respekt und Verständnis behandelt wird.

5 Jeder Teilnehmer entscheidet selbst über das Tempo, mit dem er sich in den Gruppen-prozess begibt.

6 Wie immer im Leben werden Unstimmigkeiten, Missverständnisse u.ä. auftreten:
Es wird in einem solchen Fall als reife Leistung angesehen, dies möglichst offen
(aber nicht offensiv) mitzuteilen. Das bringt alle weiter.

7 Veränderungen brauchen Zeit. Es geht um das Bohren dicker Bretter.
Oder vielmehr das Anlegen neuer Pfade in einer Landschaft mit meterhoher
Schneedecke.

8 Ziel ist es, insgesamt freier zu werden, indem Begrenzungen jeglicher Art erkannt
und der Umgang mit ihnen eingeübt wird. Nach meiner Erfahrung gelingt dies
gut, wenn es gelingt, sich mit einer gewissen Disziplin und Geduld auf diesen
Prozess einzulassen.

Dies beinhaltet auch, nicht alles (inklusive sich selbst) so ernst zu nehmen.

IV Methoden

Integrative Gruppenpsychotherapie auf psychodynamischer Basis in Anlehnung an Johannes Kruse/Wolfgang Wöller und Micha Hilgers
Gelegentlicher Einsatz weiterer Methoden, wie:
Musik- und Kunsttherapie
Humortherapie
Psychoedukation (v. Hirschhausen-Modell)

V Indikationen

Hilfreich kann Gruppentherapie sein für Patienten, die an einem der unter II genannten Themen laborieren.
Dies gilt besonders für diejenigen, die die Erfahrung gemacht haben, in Gruppen aufzuleben oder sich vorgenommen haben, das in Zukunft besser zu können.

VI Kontraindikationen

Für Patienten mit akuter psychotischer Symptomatik, schweren Persönlichkeits-störungen oder sozialer Phobie ist ambulante Gruppenpsychotherapie nicht geeignet.
Selbstverständlich wird auch die persönliche Präferenz eine grosse Rolle in der Entscheidung spielen.

VII Kombinationstherapie

In vielen Fällen wird es sinnvoll sein, Einzel - und Gruppentherapie zu kombinieren.

VIII Konditionen

Die Kosten werden von allen Krankenkassen übernommen.
Da es inzwischen vielfache Evidenz gibt, dass die Wirksamkeit von Gruppentherapien überdurchschnittlich hoch sein kann, läuft die Genehmigung seit kurzem ohne (langwierige) Antragsverfahren ab. Das bedeutet, dass schnell gestartet werden kann.

IX Kontakt

Am einfachsten ist es, mir eine Mail mit einer kurzen Beschreibung Ihres Anliegens zu senden. Alternativ können Sie auch telefonisch Kontakt aufnehmen.
Da das Telefon während der Sprechstunden nicht bedient werden kann, rufe ich Sie so bald als möglich zurück.
Sollte kurzfristig kein passender Platz in einer für Ihre Thematik passenden Gruppe frei sein, können Sie sich auf eine Warteliste setzen lassen. Falls dies nicht möglich ist, kann ich Ihnen Adressen von Kollegen, die evtl. über freie Kapazitäten verfügen, geben.

4 Methoden

Ganzheitlich-simultane Diagnostik und Therapie unter Berücksichtigung biologisch-naturwissenschaftlicher-, psychologischer –, religiös-spiritueller und sozialer Aspekte
Diagnostik stressbezogener Parameter (Cortisol, IL 6, CRP, HRF, schlafbezogener Parameter u.a. ) (extern)
Abschätzung des Kopplungsgrades der "Multioszillatorischen Funktionsordnung" (R. Sinz)
(bei Bedarf)
Ernährungsmedizinische Beratung
Sportmedizinische Beratung
Schul – und Komplementärmedizinische Ansätze
Lebensstil - Modifikationen/Psychoedukation
Integrative Psychotherapie mit Schwerpunkt auf psychodynamischen und humanistischen Verfahren
Humor
Expressives Schreiben
Kreativtherapie (Musik- und Mal-Therapie)


Arzt (D)
Facharzt (CH und D)
Ärztlicher Psychotherapeut (D)
Ärztekammer Berlin
Kassenärztliche Vereinigung Berlin

Hier finden Sie die Kontaktdaten der Aufsichtsbehörden und die berufsrechtlichen Regelungen:

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Letzte Änderung am 21.03.2023