Dipl.-Psych. Burkard Glaab
Praxisgemeinschaft Glaab, Dr. Walz und Storch
97070 Würzburg Würzburg
Ausbildung, Heilerlaubnis, Abrechnung
- Diplom-Psychologie
- Psychologische/r Psychotherapeut/in approbiert
Behandlungs-Stichpunkte
- ADHS
- Angst - Phobie
- Depression
- Essstörung
- Persönlichkeitsstörung
- Stress - Burnout - Mobbing
- Supervision
- Trauma - Gewalt - Missbrauch
- Zwang
Verfahren
- Kurzzeittherapie
- Online-Beratung
- Schematherapie
- Traumatherapie
- Verhaltenstherapie
Therapie-Angebot
- Einzeltherapie
- Gruppentherapie
Freie Plätze / Wartezeiten
- Freie Plätze vorhanden.
- In dringenden Fällen auch kurzfristig Termine möglich.
Mitgliedschaften
- Dachverband Dialektisch-behaviorale Therapie (DDBT)
- Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)
- Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT)
Termine
Aktuell stehen Therapieplätze für Privatversicherte kurzfristig zur Verfügung. Für gesetzlich Versicherte können leider Wartezeiten bestehen. Dies liegt daran, dass wir von der KVB nicht für alle Therapeut_innen in unserer Praxisgemeinschaft Kassenzulassungen erhalten haben.
Verfahren und Methoden
Derzeit ist die Verhaltenstherapie das Therapieverfahren, dessen Wirksamkeit wissenschaftlich am besten belegt ist. Ziel ist es Zusammenhänge in Ihren Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen zu erkennen und zu beeinflussen. So können Ihre Symptome gelindert, und neue Fähigkeiten aufgebaut werden, was Ihnen zu mehr Selbstsicherheit und Lebensfreude verhelfen wird.
Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) wurde von der amerikanischen Psychologieprofessorin Marsha Linehan entwickelt. Sie wird vor allem zur Behandlung der Borderline-Störung sehr erfolgreich eingesetzt. Die DBT ist eine Kombination aus Einzel- und Gruppentherapie. In einem Therapievertrag verpflichten sich Therapeut und Patientin zur Einhaltung gewisser Abläufe und "Spielregeln", die für eine erfolgreiche (DBT-)Therapie notwendig sind. In der Einzeltherapie werden die individuellen Ziele der Patientin hierarchisch nach Dringlichkeit geordnet bearbeitet. Die therapeutische Haltung macht über die Patient_innen grundsätzlich sehr wohlwollende Annahmen und versteht Problemverhalten als Lösungsversuch in tiefer seelischer Not . Die zugrunde liegende Schlüsselemotionsnetze sollen verstanden und mit verschiedenen erfahrungsbasierten Techniken nachhaltig verändert werden.
Dialektisch-Behaviorale Therapie für PTBS (DBT-PTSD) integriert Elemente der Dialektisch-Behavioralen Therapie und spezifische Techniken zur Behandlung von PTBS. Durch den Aufbau von Bewältigungsfähigkeiten und die Förderung von Achtsamkeit können Betroffene lernen, mit belastenden Emotionen umzugehen und gesundheitsgefährdendes und therapieschädigendes Problemverhalten zu reduzieren. In einer nächsten Therapiephase werden die traumatischen Erfahrungen mit einer in-sensu-Exposition mehrmals imaginativ durchgearbeitet, um dem Gehirn eine abschließende Verarbeitung der Ereignisse zu ermöglichen.
Die Schematherapie ist ein integrativer Ansatz, der bewährte Therapietechniken aus verschiedenen Psychotherapieansätzen zusammenführt und dadurch gute Therapieeffekte bei der Behandlung verschiedener psychischer Erkrankungen erzielt.
Sie geht davon aus, dass durch frühere unangenehme Lebenserfahrungen sog. Schemata gebildet wurden, die wie ein „Fußabdruck“ in unserem Gehirn abgespeichert sind und die im Hier und Jetzt (oft) unbewusst unser Denken und Handeln negativ beeinflussen.
Das Hauptziel ist es, alte und störende Schemata, die im Zusammenhang mit der psychischen Erkrankung stehen, aufzuzeigen und sie mit verschiedenen Techniken zu verändern. Dabei kommen sowohl erlebnisaktivierende Techniken aus der Gestalttherapie als auch gedankliche und übende Maßnahmen aus der Verhaltenstherapie zur Anwendung.
Die Basis hierfür ist eine gute therapeutische Beziehungsgestaltung. Diese soll dem Patienten den notwendigen Halt und Sicherheit für Veränderung geben, welche ihm in früheren Beziehungserfahrungen mit prägenden Bezugspersonen oftmals gefehlt haben.
Behandlungsphilosophie
Wir alle kommen mit einer Grundausstattung an Persönlichkeitseigenschaften, Temperament, Widerstandsfähigkeit und wunden Punkten auf die Welt. Im Laufe der Zeit machen wir vielfältige Erfahrungen, vor allem mit den Menschen um uns herum, die diese mitgebrachten Eigenschaften weiter formen. So entstehen im Laufe der Jahre immer differenziertere Grundeinstellungen und emotionale Reaktionsmuster. Im günstigen Falle sind diese Muster im Alltag hilfreich und wir kommen mit dieser Ausstattung gut durchs Leben. Wir treffen im Laufe des Lebens aber auf immer neue und andere Lebensumstände, an die unsere erlernten Reaktionsmuster (noch) nicht angepasst sind. Wenn psychische Störungen wie Depressionen, „Burnout“, Ängste, Zwänge, Essstörungen oder Traumafolgestörungen entstehen, ist diese Anpassung wahrscheinlich auf Dauer nicht gelungen, es entstehen mitunter Frust, Ärger, Angst, Schuld oder Scham und Hilflosigkeit. Die gute Nachricht lautet: Grundeinstellungen und emotionale Reaktions- und Verhaltensmuster, die im Laufe des Lebens erworben wurden, können auch umgelernt werden. Dies ist der Kerngedanke und Ansatzpunkt der Verhaltenstherapie.
Die Therapiemethoden, die im Einzelnen für ein hilfreiches Umlernen notwendig sind, können sehr unterschiedlich sein und verschieden lang dauern. Für manche bringt die Klärung der Zusammenhänge zwischen auslösenden Situationen, emotionaler Reaktion und Verhalten einen so großen „Aha-Effekt“, dass die notwendigen Änderungen im Leben bald aus eigener Kraft gelingen. Andere wissen nach einer Klärung zwar, was falsch läuft, haben aber keine Idee, wie sie die Schwierigkeiten in ihrem Leben anders angehen könnten. Hier bietet die Verhaltenstherapie mit ihren speziellen Techniken und Methoden eine hilfreiche und geeignete Stütze und Begleitung auf dem Weg der Veränderung. Wir ergänzen dies bei Bedarf durch Biographiearbeit und emotionsaktivierende Techniken (z.B. Imaginationsübungen). Dies kann manchmal sehr aufwühlend und vorübergehend auch belastend sein, führt langfristig aber zu einer Heilung und Linderung tief liegender Probleme, die durch die alleinige Arbeit an den Gedanken und dem Verhalten nicht erzielt werden kann. Bei diesem Prozess wird Sie Ihr Therapeut begleiten, alle Interventionen mit Ihnen absprechen und an Ihre individuelle Belastbarkeit anpassen.
In der Therapie sollen Sie Hilfe zur Selbsthilfe erhalten, damit Sie nach der zeitlich begrenzten gemeinsamen Arbeit in der Lage sind, Ihre persönlichen Schwierigkeiten selbstständig zu lösen. Darum ist eine aktive Mitarbeit Ihrerseits gefragt. Auch zwischen den Sitzungen sollen Sie neue Verhaltensweisen und Strategien in Ihrem Alltag erproben und üben, damit wir diese in den kommenden Stunden besprechen können.
Grundvoraussetzung für die therapeutische Arbeit ist eine vertrauensvolle und gleichberechtigte Beziehung auf Augenhöhe. Dazu werden wir unser Vorgehen transparent machen und Sie jederzeit über unsere therapeutischen Strategien informieren. So können Sie eigenverantwortlich entscheiden, ob Sie mit dem Vorgehen einverstanden sind, und Ihre Wünsche und Anliegen einbringen. Selbstverständlich haben Sie für die gesamte Zeit einen festen Bezugstherapeuten.
Dipl.-Psych. Burkard Glaab wurde die Approbation 2009 in Hessen, Deutschland im Sinne des § 2 des Psychotherapeutengesetzes verliehen. Er führt die gesetzliche Berufsbezeichnung Psychologischer Psychotherapeut und ist Mitglied der Bayerischen Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten.
Die berufsrechtliche Regelung kann eingesehen werden unter: www.gesetze-im-internet.de/psychthg/.
Zuständige Kammer: Bayerischen Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten
Kassenärztliche Aufsichtsbehörde: Kassenärztliche Vereinigung Bayerns