Dipl.-Päd. Karin Behrens
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
24534 Neumünster Neumünster
Ausbildung, Heilerlaubnis, Abrechnung
- Diplom-Pädagogik
- Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut/in approbiert
- Gesetzliche Krankenversicherung, Private Krankenversicherung, Selbstzahler, Beihilfe
Behandlungs-Stichpunkte
- Angst - Phobie
- Depression
- Essstörung
- Persönlichkeitsstörung
- Trauer
Verfahren
- Gestalttherapie
- Verhaltenstherapie
Therapie-Angebot
- Therapie für Kinder und Jugendliche
Weitere Sprachen
- Englisch
- Französisch, ein wenig Türkisch
Freie Plätze / Wartezeiten
- Wartezeit bis drei Monate.
- In dringenden Fällen auch kurzfristig Termine möglich.
Mitgliedschaften
- Autismus Deutschland e. V.
- Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V.
- Deutsche Vereinigung für Gestalttherapie (DVG)
Allgemeine Informationen
Die Praxis in der Innenstadt von Neumünster ist in ca. 15 Minuten zu Fuß vom Bahnhof erreichbar. Sie ist für Menschen mit Gehbehinderung zugänglich (eingeschränkt barrierefrei).
Eine orientierende Diagnostik mit anschließender Beratung und Empfehlungen für das weitere Vorgehen erfolgt im Rahmen der Psychotherapeutischen Sprechstunden. Im Anschluss daran kann, wenn die Voraussetzungen dafür vorliegen, ein Antrag auf Psychotherapie bei der Krankenkasse gestellt werden.
Im kleinen Eingangs-/Wartebereich können sich Eltern während der Therapie ihres Kindes aufhalten.
Arbeitsschwerpunkte
Verhaltenstherapie eignet sich besonders für die Behandlung von:
- Angststörungen,
- Depressionen,
- ADHS,
- Verhaltensauffälligkeiten (z. B. oppositionelles Verhalten, Störung des Sozialverhaltens),
- Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in Kindheit und Jugend.
Gestalttherapie und Elemente aus der Traumatherapie ergänzen das Spektrum und kommen zum Einsatz bei intra- und interindividuellen Konflikten, traumatischen Erfahrungen und Persönlichkeitsakzentuierungen. Die gestalttherapeutische Arbeit an der Kontaktgrenze ist besonders geeignet, um eine tragfähige und stützende therapeutische Arbeitsbeziehung aufzubauen und sich in diesem Rahmen direkt mit funktionalem und dysfunktionalem Sozialverhalten auseinanderzusetzen.
Im Rahmen der Kassenzulassung arbeite ich mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zum vollendeten 21. Lebensjahr. Kinder und Jugendliche unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft, mit und ohne Migrationsgeschichte, Gläubige verschiedener Religionen wie auch Nichtgläubige finden hier einen Ort, wo sie sich mit ihren psychischen Problemen vor dem Hintergrund ihrer individuellen Lebbenssituation auseinandersetzen können. Zu meinen Patient*innen gehören auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit pathologischer Trauer, mit traumatischen Erfahrungen, junge Asperger Autist*innen mit behandlungsrelevanten Problematiken und trans* Kinder und Jugendliche, wenn sie eine Psychotherapie zur Behandlung von psychischen Problemen benötigen.
Psychotherapie für Kinder
... heißt spielen, spielen, spielen, aber auch erzählen. Das Spiel bietet Möglichkeiten, Neues auszuprobieren, Mut aufzubauen und Grenzen zu erfahren, z.B. zu lernen, worauf es ankommt, wenn man gute Kontakte mit anderen Kindern haben möchte.
Neben dem Therapeutischen Sandspiel und speziellen Spielen für die Kinderpsychotherapie arbeite ich gern mit Kinderbüchern, die zum Therapiethema passen. Kinder, die ihre Impulse nur schwer regulieren können, bekommen die Möglichkeit mit Achtsamkeitsübungen Konzentration zu lernen. Sich sammeln können, die vielen Bewegungen oder Gedanken mal stoppen, ist ein wichtiges Werkzeug, um beim Lernen in der Schule, im Freizeitbereich z. B. im Sport oder im Kontakt mit anderen Kindern erfolgreich zu sein und sich etwas zutrauen zu können. In dieser schnellen und von digitalen Medien dominierten Welt ist es mir ein besonderes Anliegen, Kinder erfahren zu lassen, dass Ruhe nicht "langweilig" sein muss. Dass Kontakt in der realen Welt anders als in digitalen Welten ist.
Je jünger das Kind ist, umso wichtiger sind die begleitenden Elterngespräche. Denn das "schwächste Glied" im System Familie kann sich nur nachhaltig verändern, wenn die starken Glieder mitziehen. Und manchmal bedeutet das, dass "Mama und Papa" ihre eigenen Stärken (wieder-) entdecken müssen, um ihre Elternrolle zu optimieren, sich besser gegenseitig zu unterstützen und damit auch dem Kind zu helfen, wieder ganz Kind zu sein.
Wenn man erwachsen wird (Jugendliche und junge Erwachsene)
Die DAK-Präventionsstudie von 2024 hat gezeigt, dass jede*r siebte Minderjährige in der Altersgruppe der 10- bis 17-Jährigen depressive Symptome zeigt und sich jede*r dritte Minderjährige einsam fühlt. In Familien mit geringen finanziellen Ressourcen liegen diese Zahlen noch bedeutend höher. Eine nicht unerhebliche Zahl (älterer) Jugendlicher fragt sich nach dem Sinn des Lebens, kann keine persönliche Zielrichtung finden, findet den eigenen Platz in der Gesellschaft nicht. Orientierung wird oft in Social Media gesucht, die auf die psychische Gesundheit nicht immer den besten Einfluss haben. So können behandlungsbedürftige psychische Erkrankungen entstehen. Nicht jede pubertäre Krise ist aber eine behandlungsrelevante Störung. Um herauszufinden, ob professioneller Handlungsbedarf besteht, sollte der/die Jugendliche im Zweifelsfall in einer psychotherapeutischen Praxis zur Psychodiagnostik vorgestellt werden. Ein*e Psychotherapeut*in kann feststellen, ob die Probleme sich noch im normalen Rahmen bewegen, oder ob eine Psychotherapie empfohlen wird.
Psychotherapie mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen liegt mir besonders am Herzen, weil ich gern mit Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie (Aaron Beck, Albert Ellis, Arnold Lazarus), mit Metaphern und Impact-Techniken (Danie Beaulieu) arbeite. Imaginationen, Ressourcenstärkung, Entspannungs- und Körperübungen, Achtsamkeit und Elemente aus der Gestalttherapie und der Traumatherapie können bei Bedarf mit in die Behandlung einfließen.
Selbstwirksamkeit hat in der Verhaltenstherapie einen hohen Stellenwert. Jede Therapie ist einzigartig und entwickelt sich im Zusammenspiel von Patient*in und Therapeutin, orientiert an den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten des/der Patient*in. Ich verstehe mich dabei als Begleiterin mit einem reichhaltigen Schatz an Wissen und Methoden, im Rahmen meiner professionellen und persönlichen Grenzen. Therapieziele und -inhalte werden gemeinsam erarbeitet und im Verlauf überprüft, bei Bedarf angepasst.
In den begleitenden Elterngesprächen (bei der Behandlung von Jugendlichen nach Bedarf) werden die familiären Ressourcen im Sinne des Kindes oder Jugendlichen gestärkt.