Katharina Gutsche

Dipl.-Psych., M.A. Katharina Gutsche

Diplom-Psychologin Klinische Psychologie, M.A. Psycholinguistik und Philosophie

Mühlgasse 30
71723 Großbottwar (Stadtkern) Großbottwar
Stichpunkte

Ausbildung, Heilerlaubnis, Abrechnung

  • Diplom-Psychologie, Heilpraktiker/in beschränkt auf Psychotherapie, Universitätsstudium Abschluss mit M.A. Psycholinguistik und Philosophie
  • Erlaubnis zur Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz
  • Private Krankenversicherung, Selbstzahler, Kostenerstattungsverfahren: WICHTIG! s. unten 1. Abschnitt; Beamten-Beihilfe, Berufsgenossenschaft

Behandlungs-Stichpunkte

  • allg. psych. Problem - Lebensberatung
  • Angst - Phobie
  • Coaching
  • Depression
  • Essstörung
  • Psychosomatik
  • Schmerzen
  • Stress - Burnout - Mobbing
  • Sucht
  • Supervision
  • Trauma - Gewalt - Missbrauch
  • Zwang

Verfahren

  • EMDR
  • Entspannungsverfahren
  • Gesprächstherapie
  • Humanistische Verfahren
  • Hypnose
  • Kurzzeittherapie
  • Tiefenpsychologisches Verfahren
  • Traumatherapie
  • Verhaltenstherapie

Therapie-Angebot

  • Einzeltherapie
  • Gruppentherapie
  • Paartherapie

Weitere Sprachen

  • Englisch
  • Spanisch
  • Latein, Altgriechisch

Freie Plätze / Wartezeiten

  • Freie Plätze vorhanden.
  • In dringenden Fällen auch kurzfristig Termine möglich.

Mitgliedschaften

  • Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen
  • Bund Klinischer Linguisten, IGPP (Internationale Gesellschaft Philosophischer Praxen)
Persönliches Profil

Allgemeines und Datenschutz ----Finanzielles---- AUTOGENES TRAINING, medizinische Methode (nicht esoterisch, sondern wissenschaftlich!)

Keine Esoterik!
Universitäre Psychologie,
universitäre Philosophie.

Kontaktaufnahme:
auto.thera@googlemail.com

Ausser Kraft:
eMail-Adresse: KatharinaGutsche@auto-thera.com.


05.08.2012
Um Gerüchten entgegenzutreten:
Die Praxis ist geöffnet, auch das Autogene Training (Medizinische Methode) wird weiterhin gelehrt.


05.01.2018
K A P A Z I T Ä T :
Für Klienten mit freier Zeiteinteilung und Tagesfreizeit noch einige Termine,
Abendtermine für Berufstätige nur noch nach Telefonat.

---Kooperation mit der Continentale Versicherung zur Behandlung von Trauma nach:
Unfall, Brand, Raub /Einbruchdiebstahl, Überfall mit Geiselnahme.

---Kooperation mit den Berufsgenossenschaften zur Behandlung von Trauma nach:
Unfall, Überfall.
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DATENSCHUTZ

Merkblatt für Patienten und Patientinnen
zur Datenverarbeitung in meiner Praxis gemäß DS-GVO EU ab 25.05.2018

Ich bin in dieser Praxis allein verantwortlich für die Datensicherheit.

Ich verarbeite Ihre Daten nur für unsere Zusammenarbeit im Vertragsverhältnis Therapeut/PatientIn.

I. Binnenverhältnis
Ich notiere Ihre Daten praxisintern nur mit Bleistift und Papier und dokumentiere in einer Mischtechnik aus Lang- und Kurzschrift. Die Daten sind nur für Personen lesbar, die dieselbe Notation beherrschen. Ihre Daten werden nicht in einen Computer eingepflegt und verwaltet.
Es findet keine Video-Aufzeichnung statt.
Die diagnostischen Ergebnisse (standardisierte vorgeschriebene Testverfahren) werden im Original zusammen mit den anderen Daten verwahrt und nicht zu Forschungszwecken weitergereicht. Ich verwende nur Tests mit Papier und Bleistift, keinerlei Computertests. Die Auswertung geschieht nach den vorgeschriebenen Verfahren gemäß Manualen. Ich verwende keine Internet-Auswertungen.

II. Außenverhältnis
a) Vertretung Ihrer Rechte

Wenn ich zu anderen Personen im Gesundheitswesen/Rechtswesen in Ihrer Sache Kontakt aufnehmen muss, erbitte ich zuvor von Ihnen eine schriftliche Schweigepflichtsentbindung.

Ich teile Daten über Sie nur an Personen im Gesundheitswesen mit, um dadurch Ihre Rechte zu befördern.
Dies tue ich nur nach Absprache mit Ihnen und nach dem Erhalt einer Schweigepflichtsentbindung durch Sie.

Keine Drittfirma bekommt von mir Ihre Daten zur Verarbeitung, welcher Art auch immer.

aa) Keine Mitarbeiter und externes Fachpersonal
Ich beschäftige keine Mitarbeiter, nehme keine externen IT-Dienste in Anspruch, sondern repariere die Geräte/Dateien nach Anweisung selbst und gebe auch keinerlei Akten (Buchhaltung) an einen Steuerberater aus der Hand. Ich verrichte diese Arbeiten selbst.
Auch wenn ich Raumpflege-Hilfen in Anspruch genommen habe (selten), habe ich diese bisher immer eine Schweigepflichtserklärung unterschreiben lassen.

b) Meine berufsständische Pflicht
Ich bin berufsständisch verpflichtet, Ihre Akte zehn Jahre aufzubewahren. Danach wird Ihre Akte ordnungsgemäß vernichtet.
Die Patientenakten sind nicht nach Namen sortiert aufbewahrt.
Ich stelle Ihre Akten niemand zu Forschungszwecken zur Verfügung.

c) Kein Wartezimmer
Ich unterhalte kein Wartezimmer und bin darauf bedacht, dass Sie vor und nach der Sitzung nicht fremden Personen im Hause begegnen. Dies geschieht in Übereinstimmung mit der gesetzlichen Vorschrift, dass ich zu niemand eine Äußerung tun soll, ob Sie bei mir in Behandlung sind .

Großbottwar, 25.05.2018 (gez.) Dipl.-Psych. Katharina Gutsche, M.A.

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A B R E C H N U N G S - M Ö G L I C H K E I T E N:
Selbstzahler;
Beamten-Beihilfe;
Unfallkassen und Berufsgenossenschaften;
Rentenversicherungsträger.
Private Krankenkassen je nach individuellem Vertrag.

Gesetzliche KrankenVersicherungen--- Kostenerstattungsverfahren:
Die Satzungen der Gesetzlichen Krankenversicherungen unterscheiden sich jeweils.
Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse und holen Sie sich von dort Grünes Licht.
Hilfe bekommen Sie eventuell, wenn Sie sehr schwer erkrankt sind (nur für körperlich Erkrankte), von
http://www.stiftung-patientenschutz.de

-------------------Zum Abrechnungs-Modus "Selbstzahler"---------------
Vielen Klienten und Patienten ist bekannt, dass manche Versicherungen (z. B. auch Private Versicherungen und Berufsunfähigkeits-Versicherungen) Kunden zurückweisen, die sich einer Psychotherapie unterzogen haben.
Aus diesem Grund kann es vor allem für Manager, freie Berufe und Selbstständige von großem Vorteil sein, die Therapie selbst zu bezahlen.
Es gibt für Einzelpatienten kein Wartezimmer, also kein Zusammentreffen mit anderen PatientInnen.

--------------------Wie meine KollegInnen erhebe auch ich ------------------
AUSFALL-HONORAR.
Dies ohne Ansehung des Grundes,
es sei denn, es wird eine ärztliche Krankheitsbescheinigung vorgelegt.
Das Ausfall-Honorar ist rechtlich damit begründet,
dass wir eine reine Bestell-Praxis betreiben
und für die Gründe des Fernbleibens nicht verantwortlich gemacht werden können.
Das Ausfallhonorar ist gestaffelt nach der
zeitlichen Distanz zum abgesprochenen Termin:
Absage innerhalb 24 Stunden vor dem Termin—100% des Sitzungshonorares,
Absage innerhalb 48 Stunden vor dem Termin—50%,
Absage innerhalb 72 Stunden vor dem Termin—25%,
weil die Wahrscheinlichkeit,
zum Termin andere Therapiebewerber/ Patienten einzubestellen
mit der zeitlichen Nähe sinkt.
Wir bitten um Einhaltung Ihrer Termine
und um Ihr rechtliches Verständnis für diese Regelung.
------------------------------------------------------------------------------------


Gesetzliche Krankenversicherungen: -- h i e r -- w i c h t i g ! : das sog.
--------------------------“Kostenerstattungsverfahren“-------------------------------

Kein Mensch kann -zig Seiten lesen, wenn er etwas sucht.
Also möchte ich Sie ermuntern, Ihre S u c h f u n k t i o n aufzurufen und die Sie interessierenden Begriffe einzusetzen. Vielleicht habe ich Ihnen ja etwas zu bieten, z. B. zum Thema

"K o s t e n e r s t a t t u n g s v e r f a h r e n ".

Da existiert leider ein Machtvakuum zugunsten der Kassen. Bedauerlicherweise (diese Tatsache ignorierend) reicht rein rechtlich
für das in der Verfassung garantierte Gebot effektiven Rechtsschutzes
die bloße Klagemöglichkeit gegen eine Entscheidung der Krankenkassen
aus.
Vor diesem Hintergrund muss man die folgende Sammlung von Äußerungen von Rechtskundigen sehen. Zieht man den schwachen Zustand der meist primär oder sekundär depressiven PatientInnen in Betracht, kommen einem Zweifel, ob nicht mehrere übergeordnete Rechtsprinzipien in den Verfahren verletzt werden.
Ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

Alle meine Patienten bekommmen zum Kostenerstattungsverfahren ausreichende Infos von mir, um ihre finanzielle Belastung zu planen.
Viele haben schon erfasst,
während oder nach der Behandlung, selten gleich am Anfang,
dass eine Psychotherapie kein Konsumgut ist,
sondern eine Investition in die Zukunft.
Steile berufliche Aufstiege noch während der Therapie hat es ebenfalls oft gegeben, oder wacklige berufliche Positionen wurden gefestigt und ausgebaut. Ich nehme meine Patienten nicht am Händchen und begleite sie in ihrem beruflichen Alltag in schwierigen Situationen. Ich befähige sie in den Therapiestunden, und dann schaffen sie das alleine ohne mich. So soll es auch sein.

Freien ambulanten --- T h e r a p i e p l a t z --- s u c h e n :

Der Gesetzgeber hat die Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung verpflichtet,
gemeinsam die psychotherapeutische Versorgung der Gesamtbevölkerung Deutschlands zu organisieren.
Das nennt man einen gesetzlichen Sicherstellungsauftrag
= Die Versorgung --M U S S-- "sicher gestellt" sein.

A)
Die gesetzlichen Krankenkassen verlangen, dass Patienten zu Diplom-Psychologen
-- -m i t --- A p p r o b a t i o n (irreführender Begriff! s. u. ) --- gehen.
Leider ist die Misere noch nicht behoben,
dass diese fast alle auf viele --- M o n a t e --- oder --- J a h r e --- a u s g e b u c h t --- sind oder keine Wartelisten führen..
Dann hat der Patient das Recht, sich selbst im Internet einen qualifizierten Diplom-Psychologen zu suchen, wegen der Qualitätssicherung, auf die die Ges. Krankenversicherungen achten, am besten einen mit universitärem Abschluss im Fach, z. B. Dipl.-Psych. Klinische Psychologie.
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VIII. Ein Spezialfall (Excerpt aus einer längeren Schrift)
In meinem Fall kommt noch hinzu, dass ich zwei abgeschlossene Universitätsstudien auf dem Gebiet der Psychologie vorweisen kann.
1. Universitätsstudium Magister Artium in Linguistik und Philosophie. In beiden Hauptfächern habe ich im Hauptstudium den Schwerpunkt Psychologie gesetzt und abgeschlossen. Das bedeutet 180ECTS für je ein abgeschlossenes Fach.
2. Approbierte Psychotherapeuten müssen bis zur Prüfung praktische Erfahrung mit 9 (neun) Patienten in der Psychiatrie vorweisen.
a) B e r e i t s b e i B e g i n n meines Diplom-Psychologie-Studiums 1996 konnte ich schon zwanzig Jahre ehrenamtliche Erfahrung vorweisen (Arbeit mit
A n g e h ö r i g e n von suchtkranken Menschen). Die Anzahl der Patienten, die ich in diesem Zeitraum gesehen und begleitet habe, ist so groß, dass ich sie nicht weiß.
b) E b e n f a l l s b e i B e g i n n meines Psychologie-Studiums war ich schon für Krankenkassen im Rahmen der Prävention mit dem klassisch-medizinischen autogenen Training tätig. Schon während des Hauptstudiums Psychologie lehrte ich das klassisch-medizinische autogene Training
a n d e r U n i v e r s i t ä t . D i e s e T ä t i g k e i t ü b t e i c h d r e i z e h n
J a h r e l a n g a u s. Wieviele Studenten ich dabei betreute, kann ich heute nicht mehr feststellen. Auch universitäres Verwaltungspersonal, Dozenten und Professoren ziehen mich zu Rate, auch über meine Dienstzeit hinaus.
3. Universitätsstudium Diplom-Psychologie Klinische Psychologie, 240ECTS.
4. Verantwortung in der Ausübung der Therapie, i. e. wissenschaftlich basiertes Handeln durch psychologische Testverfahren:
Seit meiner Praxistätigkeit behandle ich keinen Patienten, Selbstzahler oder GKV, ohne ihn den wissenschaftlichen Tests - wie an der Universität gelehrt - zu unterziehen. Die Therapie stützt sich also immer auf konkrete, objektiv zahlenmäßig kommunizierbare Testergebnisse, zu Beginn, während des Verlaufs und bei der Rückfallprophylaxe am Ausgang der Therapie (Verlaufskontrolle).
Kollegen mit Approbation wurden erst ab dem 01.04.2018 dazu verpflichtet, ihre Patienten mit Standardverfahren zu testen, und übten heftigen Widerstand dagegen aus, weil es beträchtliche Mehrarbeit bedeutet.
In meinen zwei Universitätsstudien habe ich außerdem ca. tausend Seiten wissenschaftliche Publikationen im universitären Kontext selbst geschrieben, also selbstständig erforscht und erarbeitet (nicht nur abgeschrieben).
Auch nach meinem Studium habe ich mich ständig weiter fortgebildet (Nachweise durch die Ärztekammer und Psychotherapeutenkammer) und bin auch schon im Rahmen der Fortbildung von Ärzten für Ärzte tätig gewesen (Arbeitskreis).
Jahrelange Berufserfahrung habe ich unter anderem als Mitglied im geschäftsführenden Hauptvorstand auf Deutschland-Ebene erworben, also als Führungskraft in Verantwortung. Das kam mir bei der Therapie von Vorständen zustatten.

Aber dieser Fall ist kein Einzelfall.
Eine Vielzahl von fachlich mehrfach qualifizierten Diplom-Psychologen stünde den Patienten für die dringend benötigte Psychotherapie zur Verfügung, wenn die GKVen das in der derzeitigen Gesetzes-lage ausschöpfen und in kulanten Einzelfallentscheidungen im Kostenerstattungsverfahren zulassen. Der falsche Gebrauch des Begriffes „Approbation“ in der derzeitigen Rechtsprechunerlaubt keine Generalisierung der Handhabung im Kostenerstattungsverfahren gegenüber den Diplom-Psychologen.
Katharina Gutsche, 15.08. 2018
©Copyright Katharina Gutsche Grossbottwar 2017, 2018
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Informationen zum Thema im unten zitierten Leserbrief:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/bundesregierung-erwaegt-strengere-regeln-fuer-heilpraktiker-a-1114113.html

-----Zitat: Leserbrief 04.10.16, 18:46h
Sehr geehrtes Team in der SPIEGEL-Redaktion,

im Leserkommentar Nr. 51 zum SPIEGEL ONLINE - Artikel über die "strengeren Zulassungsbedingungen für Heilpraktiker" wird die Vergleichbarkeit des universitär erworbenen Wissens diskutiert, das ja auch in einem Heilpraktiker vorhanden sein kann.

Die Crux ist, dass die Approbation vs. Erlaubnisurkunde des Gesundheitsamts ---N u l l--- aussagt über den Wissensstand, da es sich bei beiden nicht um eine inhaltliche, sondern um eine formal-rechtliche Zulassung zum Heilberuf handelt.
Der Heilpraktiker kann trotzdem überlegen sein in abgeprüftem wissenschaftlichem Wissen.

Das abgeprüfte Wissen wird gemessen in ECTS (European Credit Transfer System).

Auch wenn ein Arzt 12 Semester studiert und zusätzlich 5 Jahre für den Facharzt investiert hat, hat er nach Erwerb des Titels Facharzt nur 396 Punkte ECTS,
wogegen der Dipl.-Psych. PLUS weiterem Universitätsstudium trotzdem 420 Punkte ECTS objektiv messbares vergleichbares Wissen besitzt.
Wenn der Diplom-Psychologe nun noch dazu die Staatliche Erlaubnisurkunde hat, kann es sein, dass der sog. "Nur-Heilpraktiker" nachweislich mehr Wissen auf dem Sachgebiet hat als der Facharzt mit Approbation.

Andere Gesundheits-Berufe haben z. B. nur 35 bis 90 Punkte ECTS und bekommen trotzdem die Approbation, um Psychotherapie auszuüben.

Wenn nun die Krankenversicherungen in ihren Satzungen auf der Inanspruchnahme eines Approbierten beharren, tun sie das nicht zur Qualitätskontrolle, sondern weil sie Approbierten aus niedereren Berufen mit z. B. nur 35 ECTS sehr viel weniger bezahlen müssen.

Ein Patient ist also nicht per se qualitativ besser dran, wenn er zu einem Approbierten geht. Das kann bei sogenannten "Übergangs-Therapien" der Fall sein, wenn vorerst kein Diplom-Psychologe erreichbar ist.

Eine graphische Darstellung dieses Sachverhaltes, von mir excerpiert aus:
-----Prof. Krämer et al., in: report psychologie 9/2016, Seite 340ff,-----
lasse ich Ihnen gerne zukommen.
Anlass für seinen Artikel war, dass die Gesundheitsberufe MIT Approbation TROTZ WENIGEN ECTS (nur 35! fünfunddreißig)
aufgrund ihrer Approbation in den Berufsverband der Psychologen "reindrücken" wollen wie die Kälte, die Psychologen aber auf den eklatanten Unterschied im Wissensniveau pochen und die Approbierten mit nur wenigen ECTS nicht herein lassen wollen.

Das Wort Qualifikation ("Pappendeckel" = formalrechtliche Erlaubnis) vs. Qualifikation ("berufliche Befähigung"= ECTS) kann ein Homophon ("Teekessel") sein und zu Missverständnissen zum Nachteil der Patienten führen.

Viele denken, das sei wohl eine reichlich akademische Diskussion. Aber diese feinen Unterschiede wirken sich sehr auf die Versorgung der Bevölkerung mit Psychotherapie aus, die der Gesetzgeber den KVen und Krankenkassen - auch im Rahmen eines Kostenerstattungsverfahrens - aufgetragen hat (Sicherstellungs-auftrag).
------Zitat-Ende

Auf dem folgenden Link können Sie bei Diplom-Psychologen ---mit Approbation--- nachfragen, ob Sie einen Therapieplatz erhalten können.
Protokollieren Sie:
Datum, Uhrzeit, Name, Wartezeit.

Das zweite Stichwort in diesem
Abschnitt ist
"Private Leistungen":

http://www.lpk-bw.de/psd_suche.php

Dort finden Sie die von den gesetzl. Krankenkassen postulierten
Diplompsychologen ---mit Approbation --- o h n e --- K a s s e n v e r t r a g ---
(= Behandler von Privatpatienten,
die deshalb mehr freie ambulante Therapieplätze haben),
die Sie -- z u e r s t-- kontaktieren müssen, teilte mir eine Mitarbeiterin einer Ges. Krankenversicherung mit.

Bitte sagen Sie bei der telefonischen Anfrage deutlich,
dass Sie Kassenpatient sind und die Behandlung als Kassenleistung wünschen,
und benennen Sie Ihre Diagnose oder Problematik in klaren Worten.

Bekommen PatientInnen dort nicht zeitnah einen Therapieplatz, haben PatientInnen das Recht, sich selbst einen Diplom-Psychologen, auch ohne Approbation, zu suchen.
Es gibt große Unterschiede zwischen dem Verhalten von Krankenkassen oder sogar zwischen dem Verhalten von Mitarbeitern innerhalb von Krankenkassen.
Es muss noch juristisch auf dem Instanzenweg geprüft werden, ob es statthaft ist, von einem Patienten zu verlangen, dass er einen Behandler mit Approbation sucht und beibringt, wenn es genau das ist - ein Behandler mit Approbation - was die Krankenkasse momentan selbst nicht beibringen kann, und es ist die Krankenkasse, der vom Gesetzgeber diese Sicherstellung aufgetragen wurde, nicht dem Patienten.
(Am 08. März 2016 wurde vom Bundessozialgericht entschieden, dass nach drei bzw. fünf Wochen nach Antragstellung auf eine außervertragliche Leistung nach dem Kostenerstattungsverfahren ohne Rückmeldung seitens der Krankenkasse an den Versicherten der Patient von einer Genehmigung und Kostenerstattung ausgehen darf. Diese sog. "Genehmigungsfiktion" war bereits im Patientenrechte-Gesetz niedergelegt. Die Krankenkasse hatte sich über die gesetzliche Bestimmung hinweggesetzt und verlor den Rechtsstreit.
Eine Ärztin, die sich in einem Telefonat mit einer GKV mit Herzblut für einen schwerkranken Patienten einsetzte und der Mitarbeiterin die gesetzliche Verpflichtung der GKV demonstrierte, die Kosten der Behandlung für Psychotherapie zu erstatten, erhielt von der Mitarbeiterin der TKV wörtlich die Antwort: "Wir kennen die Gesetze, aber wir halten uns nicht daran." Schriftliche Quelle: mein Berufsverband)

Noch ein anderer Weg zu einem Therapieplatz geht über die MedCall.

Das MedCall Service-Telefon der Kassenärztlichen Vereinigung ist nicht kostenlos.
Gebühren:
14 cts aus dem Festnetz und
42 cts von Handy.
Erreichbar:
Mo-Do 8-16Uhr
Fr 8-12Uhr

MedCall der KV: ---TEL. 0180 56 33 22 55

Nennen Sie bitte Ihren Landkreis, dann werden Ihnen freie ambulante Therapieplätze genannt.
Lassen Sie sich ---m i n d e s t e n s---s e c h s---Namen von Diplom-Psychologen mit Kassenzulassung nennen,
denn --f ü n f-- müssen Sie selbst anrufen, um einen Therapieplatz zu bekommen,
mehr ist Ihnen nicht zuzumuten.
Sie --m ü s s e n-- Ihre Anrufe mit Datum, Uhrzeit, Name des Diplom-Psychologen und genannte Wartezeit protokollieren.
Das wird dann einer der Nachweise für ihre Bemühungen,
die formalen Vorgaben der Krankenkassen in der Erreichung eines ambulanten Therapieplatzes zu erfüllen.

Machen Sie sich bitte bewusst:
Sie bekommen Geld aus dem Topf, der für alle da ist, deshalb sind die Vorgaben der GKV treu zu erfüllen.

Ein "ambulanter Therapieplatz" bedeutet:

a) Zeit
Ein bestimmter WochenTag und
eine bestimmte UhrZeit
gehört Ihnen (immer der gleiche feste Termin).
Sie dürfen nicht kurzfristig einbestellt werden,
weil ein anderer Patient ausgefallen ist ("Lückenbüßer").
Sie brauchen Planungssicherheit.
Im Gegenzug sind Sie verpflichtet,
ein Ausfallhonorar zu bezahlen,
wenn Sie Ihren Sitzungstermin zu kurzfristig absagen und
wenn es sich um eine Bestellpraxis handelt.
Denn Fairness muss sein:
Auch der Diplom-Psychologe braucht Planungssicherheit.
Es ist Ihnen nicht zuzumuten, einen Therapieplatz zu akzeptieren, der z e i t lich zu weit entfernt ist.


b) Ort
Es ist Ihnen nicht zuzumuten, einen Therapieplatz zu akzeptieren, der ö r t lich zu weit entfernt ist.
(In Murrhardt wohnen und in Ulm zur Therapie zu gehen ist unzumutbar, ist aber schon zugemutet worden, obwohl es gegen die Rechtsprechung ist.)
Also achten Sie bitte selbst darauf, welche ---Entfernung--- Ihnen zugemutet wird,
z. B. im ---Winter bei Eis und Schnee ---zu fahren,
denn Therapie ist etwas Regelmäßiges.

Die Therapieforschung hat ergeben, dass es
1. gut ist, seinen Hausarzt am selben Ort zu haben, also möglichst nah.
2. NICHT gut ist, den Psychotherapeuten am selben Ort zu haben. Also am Nachbarort oder sogar noch weiter, wegen einer gewissen Anonymität, ist wesentlich besser. Psychotherapie-Patienten wünschten sich in einer Umfrage Praxen mit Hinterausgang, weil sie nicht mehr durch das Wartezimmer gehen wollten ---und dabei eventuell ihrem Nachbarn begegnen.


B)
Kostenerstattungsverfahren,
in Zusammenarbeit mit einem Diplom-Psychologen ohne Kassenzulassung:

Wenn Sie auf dem Wege, der unter A) beschrieben wurde, keinen Kassenvertrags--therapeuten finden können,
nennt man das mit dem juristischen Fachausdruck "Systemversagen des gesetzlichen Sicherstellungsauftrages" .
Dieser Begriff besagt, das Gesundheits-System, so wie es durch den Gesetzgeber beabsichtigt war,
kann Ihre psychotherapeutische Versorgung nicht sicher stellen.

Keinem Menschen ist zuzumuten,
weiter einen Weg zu beschreiten,
der erwiesenermaßen nicht zum Erfolg führt.

Also
dürfen Sie sich nach Abarbeiten von A)
selbstständig einen qualifizierten Diplom-Psychologen suchen.
In "therapie.de" z. B. gibt es viele
Diplom-Psychologen ohne Kassenzulassung,
die bei einem Engpass des Gesundheits-Systems einspringen können.


Die vorstehenden Ausführungen habe ich zusammengetragen aus Gesprächen mit Verbandsfunktionären und Mitarbeitern von Krankenversicherungen.
Sie orientieren sich vornehmlich an den Statuten der gesetzlichen Krankenversicherer. Dabei fällt auf, dass das Wort „Qualifikation“ homophon („Teekessel“) gebraucht wird. Man muss sehr aufpassen, dass keine Begriffsverwirrung entsteht und dadurch falsche Schlüsse gezogen werden.
„Die Qualifikation haben“ bedeutet objektiv, dass jemand sich Fachkenntnisse erarbeitet hat und aufgrund dessen in der Lage ist, einen Beruf auszuüben.
„Qualifiziert sein“ wird aber häufig fälschlicherweise als Ausdruck verwendet für :„die formalen Voraussetzungen erfüllen", die in den Statuten der einzelnen Krankenkassen willkürlich festgelegt werden können.
Geht ein Beamter zu einem Heilpraktiker für Psychotherapie, ist der Heilpraktiker „qualifiziert“ gemäß den Vorgaben der Beamten-Beihilfe.
Geht ein Angestellter zu genau demselben Heilpraktiker für Psychotherapie, ist der Heilpraktiker auf einmal „nicht qualifiziert“ gemäß den Vorgaben der gesetzlichen Krankenversicherer, und auch die einzelnen Versicherungen unterscheiden sich in vielen Punkten in ihren formalen Vorgaben.
Der Beamte bekommt garantiert nicht weniger Qualität, wenn er zu einem Heilpraktiker geht, sondern ihm wird mehr Wahlfreiheit zugestanden.

Die berufliche Qualifikation darf nicht verwechselt werden
mit der staatlichen Erlaubnis zur Ausübung eines Heilberufes.
Die Erlaubnis kann auf zwei Arten erteilt werden: entweder
durch eine Approbation oder
durch die Erlaubnisurkunde des Staatlichen Gesundheitsamtes.

Ein ganz anderer Schritt ist die Kassenzulassung.
Die Zusammenarbeit mit der KV verpflichtet die Psychotherapeuten, vorrangig die Kassenpatienten zu versorgen.
Dies geschieht nicht automatisch, sondern nur freiwillig nach einer Approbation, so dass es Approbierte mit und ohne Kassenzulassung gibt.
Manche Psychologischen Psychotherapeuten (PP) geben Ihre Kassenzulassung wieder zurück, manche auch ihre Approbation.


C) RECHTSGRUNDLAGEN
In diesem Urteil des Bundessozialgerichtes (BSG) - es ging um Akupunktur -
hat die Klägerin teilweise verloren,
aber in Abschnitt 13 sind grundsätzliche Erörterungen zu § 13 SGB V.
Zitat aus der Urteilsbegründung:
„13.
Als denkbare Anspruchsgrundlage bleibt nur § 13 Abs 3 (früher: Abs 2) SGB V. Danach sind dem Versicherten Kosten zu erstatten, die dadurch entstehen,
---daß die Krankenkasse eine unaufschiebbare Leistung nicht rechtzeitig erbringen kann--- (Voraussetzung 1) oder
---eine Leistung zu Unrecht abgelehnt hat ---(Voraussetzung 2) und
sich ---der Versicherte deshalb die Leistung selbst beschafft. ---
Wie sich aus § 13 Abs 1 SGB V ergibt, tritt der Kostenerstattungsanspruch an die Stelle des Anspruchs auf eine Sach- oder Dienstleistung; er besteht deshalb nur, soweit die selbstbeschaffte Leistung ---ihrer Art nach--- zu den Leistungen gehört, die von den gesetzlichen Krankenkassen als Sachleistung zu erbringen sind.
Mit der Durchbrechung des Sachleistungsgrundsatzes (§ 2 Abs 2 SGB V) trägt § 13 Abs 3 SGB V dem Umstand Rechnung, daß die gesetzlichen Krankenkassen eine umfassende medizinische Versorgung ihrer Mitglieder sicherstellen m ü s s e n (vgl § 1 Abs 1 Satz 1, § 27 Abs 1 Satz 1, § 70 Abs 1 Satz 1 SGB V) und infolgedessen für ein Versagen des Beschaffungssystems - sei es im medizinischen Notfall (vgl § 76 Abs 1 Satz 2 SGB V) oder infolge eines anderen unvorhergesehenen Mangels - einzustehen haben.
Wortlaut und Zweck der Vorschrift lassen die Abweichung vom Sachleistungsprinzip ---nur in dem Umfang ---zu, in dem sie durch das Systemversagen verursacht ist
(Senatsurteil vom 24. September 1996 -
BSGE 79, 125, 126 f [BSG 24.09.1996 - 1 RK 33/95]
= SozR 3-2500 § 13 Nr 11 S 51 f).“
Zitat-Ende.
(Hervorhebungen "---" nicht im Original-Schriftsatz)

----
Beileibe nicht alle Krankenkassen und deren Mitarbeiter verhalten sich
irreführend gegenüber Patienten.
Deshalb nochmals ein Exempel eines klarstellenden Briefes an einen Patienten:
-----Zitatanfang:
..."...in der Email "Therapieplatz suchen"
ist der Link zur Psychotherapeutenkammer.
Dort sind die Psychologen mit Approbation ohne Kassenzulassung gelistet.
Erfahrungsgemäß
w o l l e n die dortigen Diplom-Psychologen keine Kassenpatienten, sondern nur Privat-Patienten behandeln.


Also die Lage sieht so aus:

A) die ---mit Approbation--- und
M I T Kassenzulassung M Ü S S E N per Vertrag zuerst die Kassenpatienten behandeln,
sind aber alle ausgebucht.

B) die ---mit Approbation---
O H N E Kassenzulassung
M Ü S S E N K E I N E Kassenpatienten behandeln.


Folge:
Der Patient bekommt keinen Diplom-Psychologen ---mit Approbation--- und steht ohne psychotherapeutische Versorgung da.

Das ist ja gerade der Grund, dass der Patient bei freien Diplom-Psychologen eine Therapie suchen darf, und genau das hat der Gesetzgeber erlaubt, wenn die oben genannten
Situationen A) und B)
für die reguläre Versorgung der Bevölkerung mit Psychotherapie nicht ausreichen.
Das nennt man "Systemversagen"
= unser Gesundheits-System hat versagt.

In Ihrem speziellen Fall:
ich muss keine Approbation vorlegen, sondern die Krankenkassen müssen die Therapie auch ohne Approbation bezahlen.

Die Antragstellung geht übrigens nur über meinen Schreibtisch, die Unterlagen müssten Sie mir mitbringen, denn ohne meine fachliche Stellungnahme gibt es keine Therapie.
Wie lange die Therapie voraussichtlich dauern wird (--->>> Kosten)
kann ich in dem Brief an die Krankenkasse vermerken,
wenn ich die erste Diagnostik gemacht habe." ---- Zitatende.

----
Diese Information ist noch nicht vollständig.
Ich werde Sie weiter in Kenntnis setzen, sowie ich Zeit zum Schreiben finde.

Copyright Katharina Gutsche Großbottwar 2013, 2016




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A U T O G E N E S ---T R A I N I N G :

Beginn:
voraussichtlich Ende Spetember 2014, mittwochs 19.00 - 20.00Uhr

je 8 Sitzungen

Für Kurzentschlossene:

Anmeldung nur schriftlich per e-Mail.
Vorauszahlung des gesamten Honorares (Motivation!),
nach regelmäßiger Teilnahme Bescheinigung zur Vorlage bei der Krankenkasse,
von dort Rückerstattung des Honorares je nach Satzung





A) Kurse an der Universität, s. Studium Generale
(wurde eingestellt, Doktoranden und Dozenten kommen zwischenzeitlich zu mir in die Praxis)


Am 31.10.2012 feierte das Studium Generale der Universität Stuttgart 60-jähriges Jubiläum.
Seit mehr als 35 Jahren ist das autogene Training Bestandteil des Angebotes an die Studierenden,
also eine Konstante, man könnte sagen ein Klassiker im Programm.
Was ist ein Klassiker?
Stellen Sie sich vor, Sie müssen mit einer öffentlichen Bibliothek umziehen.
Was sortieren Sie aus?
Die Mode-Erscheinungen.
Was wird mitgenommen?
Es sind die Klassiker als bleibende Werte der Kultur, die das Rennen machen.


Der neue Kurs Autogenes Training - auch für die Bediensteten und Gasthörer an der Universität Stuttgart -,
der im Rahmen des Studium Generale am Freitag, dem 26. Oktober 2012, bzw. für das kommende Sommersemester am 12.04.2013 beginnt,
ist eine Version en miniature des Manager-Kurses.

Aus dem universitären Kurs plus anschließendem Coaching
sind schon Berufseinsteiger mit einem Anfangsgehalt von 120.000EUR hervorgegangen.
Es handelt sich also durchaus nicht um Luxus,
solch einen berufsvorbereitenden Kurs und ein Coaching zu durchlaufen,
sondern um eine Investition in die Zukunft.

ANKÜNDIGUNG DES STUDIUM GENERALE DER UNIVERSITÄT:
Das klassische autogene Training wird von Akademikern, Managern und Piloten bevorzugt
und war Pflicht für Astronauten und Kosmonauten, denn es ist das am tiefsten wirkende Entspannungsverfahren.
Leider ist das autogene Training kein geschützter Begriff.
Es gibt aber Kriterien, an denen man einen seriösen Kurs erkennen kann:
Das autogene Training ist ideologiefrei. Es können also Menschen aller möglichen geistigen Ausrichtungen teilnehmen.
Es sollen maximal 8 TeilnehmerInnen zugelassen werden.

Die klassisch-medizinische Methode darf nur von Ärzten und Diplom-Psychologen unterrichtet werden,
nicht von Sportwissenschaftlern, Pädagogen oder anderen Geisteswissenschaftlern, auch nicht, wenn sie einen Dr.-Titel erworben haben.

Es dürfen keine Ton-Konserven (Kassetten, CDs) oder sonstige Accessoires verwendet werden.
Das medizinische autogene Training kann man nur unter direkter Aufsicht lernen.
Nebenwirkungen müssen besprochen und bewältigt werden.
Alle Grund- und Organ-Übungen sind Pflicht.
Es dürfen keine Crash-Kurse (Wochenend-, "Block-Seminare") abgehalten werden,
sondern der Grundkurs muss 8 Wochen dauern.

Solchermaßen vorbereitet kann der Grundkurs Basis sein
für die Oberstufe des autogenen Trainings mit Persönlichkeitsentwicklung,
für die Aktiv-Hypnose und
für luzides Träumen für Herzinfarkt-Patienten.
Im bevorstehenden Kurs bietet Ihnen die Universität selbstverständlich keine Wellness, sondern die medizinische Methode an.
In acht Stunden wird die Grundstufe erlernt. Schon in dieser Stufe stellt sich die organismische Umschaltung ein.
Nicht nur über Psychoneuroimmunologie und Hypnose erfahren Sie im Laufe des Kurses einiges,
sondern wir werden auch das tiefenwirksame autogene Training praktisch anwenden.
Manche lernen so ganz nebenbei das Power-Napping, die meisten Studierenden bis Ende des Kurses auch die Tiefenentspannung in weniger als 30 Sekunden.

Sie können in der Kleidung, in der Sie Ihre Veranstaltungen besuchen, gleich anschließend im Kurs erscheinen. Als Voraussetzung müssen Sie nicht mitbringen, ausgeruht zu sein und Ihre Gedanken zu beherrschen. Die Sitzungen haben an sich schon einen Erholungswert.

Die Unterschiede zwischen den Kursen werden durch die sachlichen Fragen der Lernenden eingebracht. Insofern gestalte ich den Kurs jedesmal etwas anders.
Es wird darauf geachtet, dass man in den Gruppensitzungen nicht persönliche Dinge offenbart. Meinerseits werden auch keine persönlichen Fragen gestellt. Auftretende Fragen werden auf einer allgemeinen Ebene beantwortet. Für klärende Einzelgespräche halte ich im Anschluss an die Sitzungen Sprechstunde. In einem Vier-Augen-Gespräch ist der Rahmen gegeben, in dem auch persönliche Dinge geäußert werden können.

Im Verlauf des Kurses werden auch allgemeine Kenntnisse über Willenspsychologie und Motivation vermittelt.

Die Studierenden werden gebeten, in der ersten Sitzung einen schweren Metallring oder eine Beilagscheibe an einem ca. 20cm langen, dünnen, doppelt geführten Nähfaden mitzubringen.

Teilnahmebedingung ist die persönliche Anwesenheit in der ERSTEN Sitzung.
Der Studierenden-Ausweis ist mitzubringen.
An den „Brücken-Freitagen“ findet keine Sitzung statt.

Der Königsweg zur Entspannung ist das medizinische autogene Training.

Es ist nur ein sehr kleiner Prozentsatz von Menschen, bei dem das medizinische autogene Training nicht anwendbar ist, oder nicht zu einer fühlbaren Verbesserung und Tiefenentspannung führt. In diesem Fall liegt regelmäßig entweder ein neurologischer oder ein psychiatrischer Befund vor. (Insofern ist das autogene Training nicht nur ein Therapeuticum, sondern immer auch ein Diagnosticum.)

Für diese Patientengruppe ist es sehr viel angebrachter, eine Methode anzuwenden, bei der sie sich bewegen dürfen, denn bei bestimmten seelischen Erkrankungen ist es den Patienten einfach nicht möglich, still zu sitzen. Für diese Patientengruppe empfehle ich Progressive Muskelrelaxation




B) Kurse in meiner Praxis ----- a) deutsch ------ b) For English Native Speakers (data see below)

Autogenes Training, klassisch-medizinische Methode,
Tiefen-Entspannung

@Bundesweit zertifiziert durch die
EASY! Datenbank für Präventionskurse der Betriebskrankenkassen und
anderen gesetzlichen Krankenversicherungen
(zwischenzeitlich bin ich ausgestiegen, weil ich ein höheres Wissens-Niveau anbiete)

@Sechs neue Kurse,
die in den Uhrzeiten vor allem auch SCHICHTDIENST LEISTENDEN entgegen kommen wollen.

Fachleute, Betroffene, wie auch die Krankenkassen, befürworten dieses Kurs-Konzept.

@Inhalte

Die KursteilnehmerInnen bekommen in der ersten Sitzung eine gründliche Einführung in das autogene Training zur Entspannung im Rahmen der Gesunderhaltung. Es wird ausführlich besprochen, wie man Nebenwirkungen vermeiden kann. Das Ziel sollte nach den acht Sitzungen erreicht sein: Die Umschaltung in die Tiefenentspannung ist Routine geworden.

Nicht nur über die Blitzentspannung, Psychoneuroimmunologie
und verschiedene Arten der Hypnose erfahren Sie im Laufe des Kurses einiges,
sondern wir werden dieses tiefen-wirksame Training in praktischen Übungen anwenden.
Manche lernen so ganz nebenbei den power-nap (10-Minuten-Schlaf).

Es wird darauf geachtet, dass man in den Gruppensitzungen nicht persönliche Dinge offenbart.
Meinerseits werden auch keine persönlichen Fragen gestellt.
Outing soll in diesem Rahmen nicht stattfinden.
Auftretende Fragen werden auf einer allgemeinen Ebene beantwortet.

Für klärende Einzelgespräche in Zusammenhang mit dem individuellen Üben des autogenen Trainings halte ich Sprechstunde.
In einem Vier-Augen-Gespräch ist der Rahmen gegeben, in dem auch persönliche Dinge geäußert werden können.
Ausführlichere Informationen zum Autogenen Training siehe weiter unten.

@Methoden

Im Verlauf des Kurses werden alle Grund- und Organübungen praktiziert.

@Anmeldung

Telefon: (07148) 7377
E-Mail: auto.thera@googlemail.com

@Zeit

Dauer: 8 Wochen,


@Frequenz:

1 Mal pro Woche, 60 Minuten lang, jeweils montags oder mittwochs.
Bitte planen Sie die Kurstermine in Ihren Terminkalender ein.

@Ort

Praxis Auto-Thera.com, Muehlgasse 30, 71723 Grossbottwar

@Anfahrt mit dem PKW

20 Minuten von Stuttgart auf der A81, Ausfahrt 13, Großbottwar
15 Minuten von Heilbronn auf der A81, Ausfahrt 13, Großbottwar
10 Minuten von Backnang auf dem Autobahnzubringer
15 Minuten von Ludwigsburg über Murr, Schnellstraße

@Anfahrt mit dem ÖPNV

S4 von Stuttgart bis Marbach Bahnhof (Endstation) oder S4 Richtung Backnang,
weiter mit dem Anschluss-Bus (Richtung Beilstein) bis
Haltestelle Großbottwar Rosenplatz.
Von dort 2 Gehminuten, durch das Stadtmauer-Tor, dann rechts.


@Zielgruppe

Für Damen und Herren, ab 15 Jahren aufwärts, vorwiegend für hoch funktionierende Berufstätige, für Schicht-Dienstler (Risikoberufe!, Gesundheitsberufe)

@Besondere Bedingungen

Personen, die in der jüngsten Vergangenheit (d.h. in einem Zeitraum von weniger als 8 Wochen) einen Trauerfall erlebten, mögen sich bitte für einen späteren Kursbeginn anmelden, Sie sind dann herzlich willkommen.
Es sind weder besondere Kleidung noch Decken oder warme Socken nötig.
Sie können also in der Kleidung, in der Sie ins Büro gehen,
gleich anschließend im Kurs erscheinen.


@Ziele

Das autogene Training kann für viele, ganz unterschiedliche Ziele
- sowohl psychisch/körperliche als auch geistige -
eingesetzt werden.
Meistens ist das Anliegen, Stressoren entgegen zu wirken
oder die Leistung zu steigern.
An erster Stelle kommt das Erlernen der Umschaltung in die Tiefen-Entspannung, nur auto-gen, also selbst-erzeugt.

Die Methode, die hier gelehrt wird, wirkt gemäß Forschungsberichten Angst und Depression entgegen und fördert die Qualität des Schlafes.


@ Langfristige Ziele

Die bei mir erlernte Grundstufe autogenes Training, medizinische Methode,
ist Basis für meine Kurse:
- Oberstufe des autogenen Training mit Persönlichkeitsentwicklung
- Gestufte Aktiv-Hypnose
- Lucides Träumen für Herzinfarkt-Patienten


@Qualifikationen der Kursleiterin
I.
Zwei abgeschlossene Universitätsstudien:
1. Diplom-Psychologin Klinische Psychologie ,
2. Psycholinguistik und Philosophie ,
420 (vierhundertzwanzig)ECTS
II.
Ausbildung als Kursleiterin für das
-Autogene Training,
-Vertiefte Ruhe im Autogenen Training,
-Gestufte Aktiv-Hypnose und die
-Klassische Hypnose,
jeweils an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, für Ärzte und Diplom-Psychologen.
Laufend weitere wissenschaftliche Fortbildungen im psychotherapeutischen Bereich,
Fortbildungspunkte durch die Ärztekammer und Psychotherapeutenkammer.

III.
Heilpraktikerin für Psychotherapie.


@Erfolgskontrolle:

Testierung durch spezialisierten AT-Test, bei besonderer Anfrage.
----------------------------------------b) For English Native Speakers

Autogenic Training – the Classical-Medical Method.
New Course,
starting
Thursday, 16:00hrs
60 minutes per week, eight times.
Location:
my office
Auto-Thera.com , Muehlgasse 30, 71723 Grossbottwar


Contents of standard course:
Same as in German course,
i.e. introduction, standard exercises,
all organ exercises,
information on side effects.

It can serve as basics for the
- advanced level course,
- graded active hypnosis, and
- course in lucid dreaming
for patients with heart infarctation.

Participants, please, sign in by email
auto.thera@googlemail.com

SHORT NOTE ON AUTOGENIC TRAINING

Dear Ladies and Gentlemen,

In last century's fifties, when autogenic training enjoyed widespread appreciation around the globe, physician Dr. Lindemann, decided to do something spectacular in order to prove the efficiency of autogenic training:

In 1955
he steered - with the help of autogenic training - an aborigines’ dugout canoe from Liberia over the Atlantic Ocean, from Africa to America, and he did so completely alone, within 56 days.
In 1956
he repeated this act using a collapsible canoe, a socalled ready-made Klepper faltboat. He made it alone over the ocean, from Africa to America, within 72 days.
This faltboat was the smallest boat ever used in history of seafaring.

He knew exactly that he had to steer day and night if he wanted to arrive at his goal. If he steered only during the day, the currents would drive him away from his course when sleeping at night without steering, and the effect of his daily effort would have been neutralized. He would never have arrived where he wanted to arrive. With autogenic training he gave himself the order to stay the course by his feet holding the rudder during his sleep.

And he did arrive where he wanted to!

Not enough:
In 1958
once more he steered a cutter over the atlantic, from Africa to America, this time accompanied by his fiancée,
this one being the third world record.


Autogenic training is a psycho-physiological method of relaxation and suggestion
that can be learned by almost any individual.
Even on the standard level it brings about an organismic switch, a feel good effect, and psychosomatic benefit during learning the technique.

Autogenic training can be used to reach many goals,
e. g. to lower high blood pressure, it can be exercised against ailments of the skeleton- and muscle-apparatus,
or examination phobia, for self-assurance, stress-management, and to attain higher achievements.

Autogenic training will certainly activate the resources of those who practice.

I teach the autogenic training according to the classical medical method.
Within eight hours, one per week, the three standard and four organ exercises are being trained in the course.
---------------------------------------------

I have been teaching this method for healthy and sick individuals who came to me driven by totally different motivations.

In high functioning healthy people mostly a motivation of higher achievement was the incentive. They wanted to prepare for top achievements, overcome blocks, grow in memory, concentration, and character to attain a high standard, or prepare their bodies for meditation by reaching the highest mental concentration.

The symptoms detested most by many clients in the non-healthy group, which hindered them from leading a fulfilling life, were
anxiety, with and without particular cause,
difficulties to go to sleep,
difficulties to sleep through the night.
Those were the diseases mentioned literally when signing in.

Many a time there were a lot of other symptoms that improved and even disappeared during the course and follow up period. My clients had not even come to me because of these ailments, but for other reasons, and they had not informed me about them, because long ago they had already put up with them. Among those were

asthma
high blood pressure
Morbus Crohn
depression
sleep walking
diabetes
tinnitus,
bruxism,
obstruction of saliva canal,
hay fever,
dry eye syndrome,
heavy attacks of migraine.


After becoming more and more experienced within decades, I ventured to start treating patients and clients apostropheed as "intractable" or "therapy resistant" or "refractory" who are often stigmatized in our society, and therefore are totally lonely. They are found in any profession, they are often very high functioning, and highly gifted:
Individuals with seizures.
They suffer from seizures of all different kinds of all kinds of different etiologies, and they often had a medical record of decades.

Mostly they complained about the well known side effects of their antiepileptic medications:
disorder of concentration,
disorder of memory,
disorder of attention and vigilance,
sleep disorders,
disorders of the immune system,
depression,
psychotic episodes and their different individual impacts that often lead to social disorders and social difficulties.
Cooperation with well informed and dedicated diagnostics in the medical realm is indispensible in such cases.

Meanwhile I succeeded, in outstanding compliance and cooperation with patients, to reach even freedom from seizures, and even where medications and surgery or VNS had failed to do so, and partly with individuals who had been labelled "therapy resistent".

After some time I was experienced in the application of the autogenic training with
individuals with borderline disease,
schizophrenia,
with psychic disabled, and
individuals with brain injury or brain surgery,
all in all: I did no longer exclude high level difficulties.


Applying my method by principles above personalities, I move through any social stratifications. Participants are from a wide social range: from employee to members of boards of the highest levels, to the genial professor and scientist of international reputation.
We ought not forget that the CEOs of Swiss banks are asked to have done some social service and charity work before they become members of the "upper floors". Seeing the social political dimension of our work will broaden our minds.

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C) Kurse in meiner Praxis, für Privatpatienten:

- in Kleinstgruppen, d. h. maximal fünf Lernende;

- als One-on-One Konstellation, wo ich von Anfang an auf die persönlichen Anliegen eingehen kann.

- Für Manager. Mit systemischer Tiefenwirksamkeit: Hirnstromkurven ändern sich, Hormonhaushalt ändert sich.




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Ein paar Zeilen über das Autogene Training:

Warum das klassische autogene Training,
wenn es auch „modernere“ Verfahren gibt?
Das klassische autogene Training wird von Akademikern, Managern und Piloten bevorzugt,
denn es ist das am tiefsten wirkende Entspannungsverfahren.
Es gilt unter Fachleuten als der Königsweg unter den einschlägigen Methoden.

Da ich diese Methode im medizinischen Sinne schulmäßig - in den Fortbildungen zusammen mit Ärzten - studiert habe, stoße ich mich manchmal am inflationären Gebrauch des Ausdrucks „autogenes Training“.

Das „autogene Training“ ist nämlich kein geschützter Begriff.



Trotzdem gibt es eine Vielzahl von

Kriterien,

aufgestellt vom Berufsverband der Psychologen, Sektion Klinische Psychologie,
Abteilung Entspannungsverfahren,
an denen man erkennen kann, ob ein Kurs seriös ist:

-Eines davon ist die Teilnehmerzahl.
Sie darf 8 TeilnehmerInnen nicht überschreiten.
Am wirksamsten sind die one-on-one-Sitzungen z. B. für Manager und Hochleistungs-Professionelle,
weil sie auf diese eine Person maßgeschneidert werden können.
-Das autogene Training ist ideologiefrei. Es können also Menschen aller möglichen geistigen Ausrichtungen teilnehmen.
-Die klassisch-medizinische Methode darf nur von Ärzten und Diplom-Psychologen unterrichtet werden.
-Es dürfen keine Ton-Konserven (Kassetten, CDs oder sonstige Accessoires) verwendet werden. Das klassische autogene Training kann man nicht aus Büchern oder Medien lernen, sondern nur unter direkter Aufsicht.
-Nebenwirkungen müssen besprochen und bewältigt werden.
-Es müssen alle Grund- und Organ-Übungen gegeben werden.
-Die Kurse dürfen keine Crash-Kurse (Wochenend-Kurse, "Block-Seminare") sein.
-Der Grundkurs muss 8 Wochen in Anspruch nehmen.


VARIANTEN des autogenen Trainings: Medizin / Wellness


Betrachtet man den ganzen Markt von Veranstaltungen mit autogenem Training, so muss man, um Klarheit zu gewinnen, begrifflich differenzieren:
Ist ein Merkmal der oben erwähnten abgeändert, oder fehlt es, dann hat man es nur mit einer Wellness-Variante des autogenen Training zu tun und nicht mit dem autogenen Training mit medizinischer Wirkung.
Nun aber ist der Effekt von Wellness auch nicht gering zu achten. Wer würde sich nicht über ein paar Stunden oder ein Wochenende zum Ausspannen freuen? Man hat dann eben etwas für‘s Vergnügen und für die Zerstreuung getan. Aber eine Heil-Maßnahme ist immer an eine medizinische Wirkung gebunden, und die kann - bei richtiger Anwendung - nur das klassische autogene Training liefern.

WEITERFÜHREDE KURSE
Die bei mir erlernte Grundstufe Autogenes Training, medizinische Methode,
ist Basis für meine Kurse:
- Oberstufe des Autogenen Training mit Persönlichkeitsentwicklung
- Gestufte Aktiv-Hypnose
- Lucides Träumen für Herzinfarkt-Patienten

Alleinstellungsmerkmal
Wie mir inzwischen aus dem sachkundigen Personal einer gesetzlichen Ersatzkasse heraus versichert wurde,
meint man dort, ich habe "das Alleinstellungsmerkmal in dieser klassisch-medizinischen Methode".
Ich bin etwas erstaunt darüber, denn ich habe das ja dermaleinst auch von anderen gelernt
und kann mir nicht vorstellen, dass niemand mehr außer mir diese Tiefenwirksamkeit praktiziert.
Zwar habe ich schon Äußerungen über die Wirkung während meiner Kurse gehört wie
„Das hätte ich nicht für möglich gehalten!“ von einem Professor und
„Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.“, von einem Manager,
der schon anderweitig AT-Erfahrung gemacht hatte.
Wie anders sollte man denn die extremen Belastungen in den Hochleistungs-Berufen in den Griff bekommen,
wenn nicht durch diese klassisch-medizinische Methode?
Sehr verehrte Kollegen, die Sie sich ebenfalls an die Kriterien unseres Berufsverbandes halten,
bitte melden Sie sich bei mir zwecks beruflichem Austausch.



Autogenes Training-in lebensgefährlicher EXTREM-SITUATION, aus dem Polizeibericht
07. Juni 2012 in Wernitzgrün/Sachsen:
http://123userdocs.s3-website-eu-west-1.amazonaws.com/d/3f/ef/284571207122284351/45cf6435-6526-48ed-8a69-855dd3df086a/aa-AT-Extremsituation+Ueberfall.pdf




Mein Kommentar dazu:
Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass man das "echte" autogene Training auch in lebensgefährlichen Extremsituationen einsetzen kann. Es wurde in Kriegszeiten dazu eingesetzt, traumatisierte Soldaten mit "Schützengraben-Neurose" im Lazarett wieder "schussfest" zu machen.
Mir wurde vor Jahren zur Kenntnis gebracht, dass eine Ehefrau, als Ihr Mann sie umbringen wollte, autogenes Training einsetzte, dadurch gelassen blieb, und auch ihren Mann zur Besinnung bringen und von der Tat abbringen konnte. Es wirkt auch in lebensgefährlichen Extrem-Situationen, sofern man es regelmäßig eingeübt hat.




Bei den Sitzungen ist fast ausnahmslos ein kleiner Hund anwesend, der auf seine Weise zur Auflockerung der Atmosphäre beiträgt.

Im Verlauf des Kurses werden auch allgemeine Kenntnisse über Prävention / Gesunderhaltung vermittelt.
Dieser Aspekt wird in den „Allergiker-Kursen“ fortgesetzt und vertieft:

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

2.
An den Kurs „Autogenes Training“ anknüpfend hielt ich früher Allergiker-Kurse ab, um einige weit reichende Kenntnisse zu Produkten zu vermitteln, die auf dem Gesundheitsmarkt ansonsten nicht so leicht zu bekommen sind. Die Inhalte dieser Kurse integriere ich bei Bedarf in mein Therapieangebot (Privat-Patienten).
Sie fanden manchmal in Absprache mit der Geschäftsleitung in Supermärkten statt.
Man braucht aso keine dickere Brieftasche als bisher, um bei Allergien wirksame Abhilfe zu schaffen. Man braucht nur spezielle Kenntnisse.

Nun kann man sich natürlich fragen, warum kommt ausgerechnet eine klinische Psychologin auf die Idee, sich mit Allergien zu beschäftigen? Ganz einfach, weil wir in unserer Ausbildung auch sehr viel über gleichzeitig mit psychischen Krankheiten auftretende körperliche Leiden lernen.
Als ich immer häufiger mit solchermaßen erkrankten Patienten konfrontiert war, vertiefte ich meine Studien auf diesem Gebiet und fand evidence based medicine-Fachliteratur darüber, dass manche Lebensmittel und Inhaltsstoffe außer Allergien auch Depression, ADHD, ADD oder sogar Schizophrenie verursachen können. Und das sind nur einige wenige Beispiele, die ich hier herausgegriffen habe.

Außerdem geht es zum Beispiel einem Patienten sehr viel besser, wenn er erfährt,
welche Ernährungsumstellung er wählen kann,
um s o f o r t seine Herzrhythmusstörungen los zu sein,
und zwar ohne Medikamente,
so sie denn auf einem Allergie-Auslöser beruhen.
Diese Beschwerden können nämlich mitfolgend auch eine Angsterkrankung auslösen.
Sehr viele chronische körperliche Krankheiten ziehen eine Depression nach sich, weil die Erkrankung als ausweglos empfunden wird.

Ebenso können jüngere Frauen, die auf einmal an Inkontinenz leiden, massive Selbstunsicherheit entwickeln, die sie auch in der Arbeitswelt benachteiligt. Wenn im Einzelfall das entsprechende Allergen dann aus der individuellen Lebenswelt entfernt wird, ist die Inkontinenz wie weggeblasen und die Selbstunsicherheit mitfolgend leichter zu überwinden.

Bei meinen Privat-Patienten bespreche ich all diese Möglichkeiten der Ätiologie
im Sinne eines Gesundheits-Managements
und erteile auch Ratschläge im Sinne einer Ordnungstherapie.

Viele hatten sich schon längst mit Beschwerden abgefunden,
die mit unentdeckten Allergien zusammenhingen.

Viele sagten,
„das liegt bei uns in der Familie“,
"das hat mein Großvater auch gehabt“,
„das habe ich jedes Frühjahr“,
„das habe ich jeden Herbst“.


Prüfen Sie einmal,
ob bei Ihnen vereinzelt oder kombiniert
oder eventuell serienmäßig
unerklärlich anfallsweise
einige oder mehrere
der folgenden Symptome (hier alphabetisch, teils mit Synonymen, aufgezählt)
auftreten:

Absence, ADHS , ADS, Akne, Angstzustände, Aufmerksamkeitsstörung, Augenringe,
Apneu im Schlaf,
Arthritis- und Arthrose-Schmerzen,
Asthma,
Blähungen, Bluthochdruck,
Carpaltunnel-syndrom, Colitis ulcerosa,
Depression, Diarrhöe, Durchblutungsstörungen, Durchfall,
Fibromyalgie,
Gedächtnisstörungen, Geistesabwesenheit, Glaukom,
Herpes, Heuschnupfen, Hyperaktivität,
Inkontinenz,
Konstipation, Kopfschmerzen,
Migräne, Mischhaut, Missbrauch von Abführ- und Schmerzmitteln, Morbus Crohn, Morbus Rainaud, Müdigkeit, Muskelverspannungen, Mykosen,
Nebenhöhleninfektion,
Pilzerkrankungen der Haut und Nägel,
Restless-leg-Syndrom,
rheumatoide Arthritis,
Rückenschmerzen,
Schlafstörungen, Sklerodermie, Sehnenscheidentzündung, Sinusitis, Spannungskopfschmerzen,
Tagesmüdigkeit,
Tinnitus,
Unruhe,
Vasokonstriktion, vegetative Dystonie, Verstimmtheit, Verstopfung,
„Zappelphilipp“-Verhalten.

Wenn man schon nicht alles heilen kann, so kann man doch in erheblichem Maße lindern und bessern, falls man sich in die Bearbeitung dieser Aufgabe vertieft.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Psycho-neuro-immunologie:
Was passiert da eigentlich?
Die Psyche beeinflusst die Neuronen, die Neuronen wiederum das Immunsystem.

Nicht nur für Laien, sondern auch für fachfremde Kollegen kann man es oft recht gut durch eine Fallbeschreibung erklären. Ich muss gestehen, dass mich bei der Erzählung dieses Falles immer leicht friert….
Eine Frau erkrankte an Krebs, die Ärzte im Krankenhaus gaben ihr nicht mehr lange zu leben. In diesem Zustand überschrieb sie das Haus und all ihr Vermögen auf Ihren Ehemann.
Dann kam der Zeitpunkt, wo sie nach ärztlichem Wissen „aus-therapiert“ war, das heißt, die Kasse zahlte keine Behandlung mehr. So wurde sie zum Sterben nach Hause entlassen.
Dazu wies man ihr ein kleines Hinterzimmerchen in ihrem ehemals eigenen Haus zu, denn die Freundin des Ehemannes war bereits eingezogen.
In dieser Situation bekam die Ehefrau so rasende Kopfschmerzen, dass sie es nicht mehr aushielt.
Da sie zu keinem Arzt gehen wollte, wandte sie sich an einen Diplom-Psychologen.
Der führte klärende Gespräche mit ihr.
Ergebnis:
Sie mietete sich eine kleine Wohnung, beantragte Sozialhilfe und zog von zuhause aus. Die Kopfschmerzen verschwanden. Sie hat außerdem auch den Krebs besiegt und lebt.(Authentischer Fall aus der Peripherie einer deutschen Großstadt)

Schwerpunkte: 1. Coaching für KMU und Konzerne-- 2. Supervision --3.Gutachten --4. RENT A PHILOSOPHER

Arbeitsschwerpunkte, Ausführungen dazu siehe weiter unten:

1. Coaching für Manager von KMU, auch höher
2. Supervision für Ärzte, Priester und Pastoren, Juristen
3. Sachverständigen-Gutachten für Behörden
4. Gutachten-Interpretation für Rechtsanwälte
5."RENT A PHILOSOPHER"


Öffnungszeiten:

Sprechstunden halte ich nach telefonischer Vereinbarung oder e-Mail-Kontakt ab.
Da ich fast nur mit Berufstätigen arbeite,
stehe ich Ihnen auch in den Abendstunden, an Wochenenden und an Feiertagen zur Verfügung.
Der zeitliche Rahmen geht von 9.30h bis 22.00h.

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Zentral gelegen im Großraum Stuttgart:

20 Autobahnminuten von Heilbronn,
20 Autobahnminuten von Stuttgart,
BAB A81, Ausfahrt Nr. 13 Grossbottwar und Mundelsheim;

ÖPNV:
30 Minuten insgesamt mit S-Bahn S4 von Stuttgart Hauptbahnhof + Anschluss-Bus in Marbach Bf. Richtung Beilstein, Haltestelle Grossbottwar Rosenplatz,
2 Minuten Fussweg von der Haltestelle Rosenplatz zur Praxis im Stadtkern

Landschaftsschutzgebiet mit großem Erholungswert.
Fahrradweg von Steinheim bis Beilstein (ehemalige Schmalspur-Bahntrasse) .
Besondere Gastronomie, die z. B. Wert legt auf gesunde naturbelassene Zutaten (Eiscafé seit Mai 2017)


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Beteiligung an Bereitschaftsdiensten für Psychotherapie:


Es ist möglich, ganze Wochenenden zu buchen,
vor allem in den Kategorien "Das Psychologische Weekend" und "Rent A Philosopher".
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1.
Arbeitsschwerpunkte, Kenntnisse und Arbeitsgebiete

a)
Seit über dreizehn Jahren war ich an der Universität Stuttgart im Rahmen des Studium Generale
sowohl für die Universitätsangehörigen als auch für die Studierenden tätig
und unterrichtete das autogene Training in der klassisch medizinischen Methode.


Nächster Termin mit freien Plätzen für eingeschriebene Studierende:
26. Oktober 2012, 13.30h im KII, 17.12
Der Kurs ist auch für die Bediensteten und Gasthörer an der Universität Stuttgart geöffnet.



Unter meinen Patienten, Klienten und Gesprächspartnern waren Diplomanden, Doktoranden, Dozenten, Akademiker, Unternehmer und Manager aus KMU und Konzernen, Fabrikanten, Leitende Angestellte von DAX-Unternehmen, Piloten, Testfahrer, Ärzte, Ingenieure aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, IT, Software, Bauwesen, Immobilienwirtschaft, Professoren, Oberbürgermeister, ausländische Ministerialbeamte, Militärs und Mitglieder von Regierungskommissionen, Kardinalsberater, evang. Kirchenfunktionäre, Richter, Staatsanwälte, sog. "Risikoberufe", persönliche Referenten, Redakteure überregionaler Magazine, Pressesprecher, Programmdirektoren, Produzenten, Künstler auf hoher Ebene, Profi-Sportler, Formel-Rennfahrer, Drehbuchschreiber, TV PrimeTime-Akteure, Sterne-Köche, teils auch deren Lebenspartner und Kinder. Ich werde konsultiert, wenn es um Prävention geht, aber auch bei schon bestehenden Schwierigkeiten, z.B. traumatisierte Opfer durch Überfall mit Geiselnahme und Soldaten.



b)
NEID FRISST FIRMEN - KAPITAL

Coaching für Unternehmer und Manager aus KMU und Großbetrieben

Bereits im Jahre 1986 teilte mir ein Manager
eines großen Konzerns mit,
dass Neid im Betrieb
„mehr Geld kaputt macht,
als es die Konkurrenz je kann“.

Im gleichen Tenor berichtet die amerikanische Zeitschrift „Business Week“ im Jahr 2005:
Amerikanische Firmen verlieren durch stressbedingte Erkrankungen
schätzungsweise 200 Mrd. Dollar jährlich.

Stressoren kommen nicht immer
von außen.
Negative Emotionen
können ein bedeutender Faktor sein.

Dann kommt es so weit wie in diesem
Manager-Dialog:
„Wieviele Leute arbeiten bei Ihnen?“
“Oh, so ungefähr die Hälfte.“


Es bedeutet, wertvolle Dienstjahre und Berufserfahrung dahin gehen zu lassen, wenn bei Schwierigkeiten zum Mittel der Kündigung gegriffen wird.

Abgesehen von dem persönlichen Leid für den Einzelnen birgt eine Trennung für den betroffenen Betrieb, ganz besonders für ein KMU-Unternehmen, oft große ökonomische Nachteile.

Diskontinuität im Personal hat einen anderen Charakter und unterscheidet sich atmosphärisch ganz real von dem frischen Wind, den neue Mitarbeiter in ein Unternehmen hinein bringen können.

Es erhebt sich überhaupt die Frage, was von der Geschäftsleitung getan werden kann, um ungünstige Entwicklungen zu vermeiden.

Kann man einen Betrieb „impfen“?
Gegen kostspieligen Kollegen-Neid und Gewinn schmälerndes Mobbing?

In der Wirtschaftsforschung hat man seit der „emotionalen Wende“ bereits experimentell nachgewiesen, dass
„tackling“ sich nicht auszahlt und
„fair play“ auf lange Sicht für alle Beteiligten ein Gewinn ist.
Wie für ein Individuum kann man auch für ein Unternehmen einen
„Gesundheits-Plan“ aufstellen.

Beispielsweise bringt allein der Stil, in dem das betriebliche Vorschlagswesen gestaltet wird,
einem Unternehmen ein Plus an Innovation,
ohne die heute das Überleben in einer angespannten Marktsituation nicht mehr möglich ist.
Außerdem schädigt das Auswandern der Ergebnisse unseres Erfindergeistes ins Ausland unsere Wirtschaft insgesamt.

Was ich Ihrem Unternehmen bringen kann:

_____________________________________
Ein afrikanisches Sprichwort sagt:
"Was ein Alter im Sitzen sieht,
das sieht ein Junger nicht einmal im Stehen."

Durch meine langjährigen Kontakte,
in denen ich vor allem mit meinen amerikanischen Kollegen Gedankenaustausch pflegte,
durch meine vielfältige und reichhaltige Berufserfahrung,
auch in den Schaltstellen unserer Gesellschaft,
durch zwei abgeschlossene Studien an zwei Universitäten
kann ich Ihnen eine kreative Beratung und professionelle Dienstleistung
bei der Aufgabenlösung anbieten.

Die universitäre Ausbildung in Philosophie, Psycholinguistik und klinischer Psychologie befähigt mich, Ihre Aufgabenstellungen mit durchdringendem Wissen in Angriff zu nehmen.

Mein Diplom aus dem Jahr 2002 ist außerdem sehr jung, so dass ich mit der Kenntnis neuerer Theorien ausgestattet bin. Zudem habe ich mich laufend durch sachlichen Austausch mit meinen Kollegen im Ausland, Fachliteratur und den Besuch von Kongressen und Seminaren weiter gebildet.

Meine humanistische Schulbildung, meine umfangreichen Sprachkenntisse in den alten und modernen Weltsprachen (Englisch, Französich, Spanisch, Latein, Altgriechisch) und die Vertrautheit mit verschiedenen kulturellen Gegebenheiten verstärken die Sachkenntnisse in geeigneter Weise.

Es wäre mir eine große Freude, mit Ihnen zusammen zu arbeiten.



Routinemäßig durchgeführte Tätigkeiten in den folgenden Bereichen:

Ab 1991:
Vier Jahre lang Persönliche Referentin eines Mitgliedes des Geschäftsführenden Hauptvorstandes einer DGB-Gewerkschaft,
auf Bundesebene.
Dadurch Einblick in mehr als 260 Berufsgruppen der freien Wirtschaft und des öffentlichen Dienstes.

Ghost-Writer,
Mitwirkung bei Pressekonferenzen auf Bundesebene,
Vorbereitung von Fernsehauftritten,
meine Arbeitsergebnisse erschienen z.B. in DER SPIEGEL,
oder wurden von einem Autor im NPR (Staatliche Rundfunkanstalt der USA) veröffentlicht, etc.

Personalauswahl (Referenten), Redigieren der Vorlagen für beschlussfassende Gremien auf Bundesebene

Seit 1996:
Eigene freie psychologische Beratungs-Praxis.

Seit 1997:
Beratung von hochstehenden Persönlichkeiten, innerhalb von Firmen und bei deren Familienangehörigen

Seit 2000:
Dozentin für Autogenes Training für Führungskräfte, an der Universität im Rahmen des Studium Generale.

Seit 2005 außerdem:
Eigene freie Praxis,
Psychotherapie nach dem HeilprG


Counselling and therapy in English.

Se habla español (castellano).

Land Baden-Württemberg,
Firmen-Berater-Datenbank
für KMU,
http://www.gesundheitsamt-bw.de/oegd/Fachservice/Datenbanken/Arbeitspsychologie/Details.aspx?ID=14

Copyright All rights reserved Katharina Gutsche Grossbottwar 2005
----------------------------------------------------------------------------------------------------------

2. Supervision

Quote from the epic poetry Hang Tuah, Indonesia:
What is a hero?
When a precious stone falls into the mud, it does not absorb anything.

Seit mehreren Jahren suchen mich auch Ärzte und Ärztinnen zur Supervision auf.
In diesen schwierigen beruflichen Situationen ist Vorbeugung ebenso angesagt
wie die Aufarbeitung von zu großer Belastung.
Sehr geehrte Damen und Herren Ärzte,
ich darf Sie herzlich einladen,
diese klärende Gesprächsmöglichkeit ebenso für sich in Anspruch zu nehmen.
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3. SACHVERSTÄNDIGEN-GUTACHTEN für Behörden,

Tiefenpsychologische Testmethoden,

Gutachten-Assistenz für Rechtsanwälte

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4.. "RENT A PHILOSOPHER"

Die Mitglieder der Internationalen Vereinigung der Philosophischen Praxen arbeiten nicht alle nach derselben Methode.

http://igpp.org/gutsche-katharina/



Was geschieht in einer Philosophischen Praxis?


A)
„Wo Leid ist, da ist Irrtum.“, sagte eine meiner Kolleginnen.
Oberflächlich betrachtet möchte man meinen, da sei – wegen des Begriffes „Leid“- allein die Psychologie mit ihrem Arbeitszweig der Psychotherapie zuständig. Sie, die Psychotherapie, soll das Leid auflösen.
Genauer betrachtet muss man aber zugeben, dass der Irrtum hier als Voraussetzung für das Leid angegeben ist.
Wer nun ist für den Begriff „Irrtum“ zuständig?
Und für eine eventuelle Auflösung des Irrtums?
Zum einen kann ein Irrtum allein durch den Mangel an Information entstehen. Bekommt man zum bisherigen Stand die relevante Information dazu, geht einem das bekannte Licht auf, und man sagt mit Staunen: „Ach sooo verhält sich das!“ und die Situation ist – immer vorausgesetzt, dass man seelisch gesunde Beteiligte vor sich hat - geklärt.
Zum anderen kann ein Irrtum aber auch durch falsche Verknüpfung von Argumenten entstehen. Dann ist die Philosophie zuständig. Sie ist eine strikte akademische Denkschule.
Husserl hat bereits den Psychologismus-Streit entschieden und die Zuständigkeiten geklärt:
Für die intrapsychischen Prozesse während des Denkens ist die Psychologie zuständig.
Für die Korrektheit der Denk-ergebnisse aber ist die Philosophie zuständig. Womit wir wieder am Anfang dieser Glosse wären:
Irrtümer kann man auflösen, wenn man die Argumentationsstruktur eines Gedankenganges genau untersucht, die Fehler findet, korrigiert und die richtige Denkform etabliert. Das ist seit Jahrtausenden das ureigene Gebiet der Philosophie.
Es ist nun eine ganz besondere Aufgabe, das eigene Denken in der Selbstkorrektur zu „heilen“.
Dazu soll der/die philosophisch Praktizierende, der ausgebildet ist, Argumentationsstrukturen zu untersuchen, verhelfen.

B)
In meiner philosophischen Praxis werden auch gemeinsam Bücher und Aufsätze gelesen, besprochen, und es wird sozusagen "der Verstand an ihnen gewetzt", wie es ein junger Teilnehmer formulierte. Es gibt Menschen, die alles an materiellen Gütern erreicht haben, was man sich nur wünschen kann, und trotzdem das Gefühl haben, dass sie verdursten. Ein Mann von beträchtlichem Reichtum sagte mir einmal, er sei noch keinen Tag in seinem Leben glücklich gewesen.
Es ist der Geist, der verdurstet und verdorrt, wenn man ihm in der eigenen Umgebung nicht die angemessene geistige Nahrung bieten kann. Auch daran könnte ein Mensch ernstlich krank werden.

Um solcher geistiger Mangelkrankheit und Leere vorzubeugen, braucht man eine adäquate Gesprächspartnerin.
Falls Sie genau das vermisst haben, kann ich Ihnen durch meine humanistische Bildung, universitäre Studien und Fremdsprachenkenntnisse ebenfalls ein Stück Lebensqualität (wieder) zugänglich machen.


Hier ein humorvolles Beispiel eines uralten philosophischen Problemes:

When my friend Fiore from Italy payed me a visit - which was rare enough - we brought up all the topics, fine arts, music, poetry, literature, philosophy, we had so long missed the opportunity to share. Records were played, books were handed over, among them a present of my daughter's she had brought me from her travel to Florence: Luciano de Crescenzo, I Presocratici. "You need to read his explanation of Zenon's first paradox. It is so very hilarious!" I urged him. Politician that he was, the first thing he did was he tried to discredit his adversary in my opinion. "He is a Capitalist!" he rebuked. "I don't mind", was my reply, "even that capitalists can be brilliant writers". When this had failed he tried to downgrade him in the eyes of a decent woman: "He is such a Playboy!" "So what? I do not want to marry him, I just want to read his books", I said and ushered him to turn over the pages to find the paragraph.
And there, No! not Achilles tried to run to a goal without ever arriving there because of having to get by the middle point dividing the course, infinite times,
but a driver in his car on his way from Naples to Rome delivered the proof to that paradox, I mean getting stuck in the middle and never arriving .... which was a day to day experience of my friend's and anyone taking that highway. My friend started reading, and a knowing smile appeared on his face, then he chuckled, and at last roared with laughter. And thus, a capitalist has it made to convince and charm a left wing politician, i. e. my friend Fiore, by the way, a PhD of philosophy himself. Did you become curious? Can I really coax the fire to burn and you to reading the original? Here it is, in excerpt:
"Primo paradosso:
supponiamo che un uomo desideri andare in macchina da Napoli a Roma percorrendo l'autostrada del Sole; ebbene, dice il filosofo, quest'uomo non riuscirà mai ad arrivare alla fine del viaggio giacché prima di raggiungere il casello di Roma Sud, dovrà transitare per il punto di mezzo del percorso che si trova più o meno all'altezza di Pontecorvo, e prima di arrivare a Pontecorvo, dovrà superare un altro punto di mezzo, quello che sta presso l'uscita di Capua e che divide in due la prima metà dell'autostrada, e prima di Capua dovrà transitare per un altro punto intermedio e così di seguito fino all'infinito. In altre parole, un segmento può essere diviso in due parti e ciascuna di queste parti, a sua volta, può essere divisa in altre due parti più piccole e non accadrà mai che, a forza di dividere, un pezzetto di segmento possa diventare così piccolo da non poter essere diviso ancora in due parti. In conclusione, l'uomo per arrivare a Roma dovrà toccare tutti gl'infiniti punti intermedi del percorso e per farlo dovrà impiegare un tempo infinito, quindi non arriverà mai a destinazione."
(Luciano de Crescenzo, Storia della filosofia Greca, I Presocratici, Milano, 1983, pp 128-129, quote: Aristotele, Fisica VI 9,239b 9)

C)
Für Persönlichkeiten in der Geschäftsleitung geht es um Handlungsprinzipien, die auf lange Sicht tragen, den Bestand und den Erfolg garantieren sollen. Die Prinzipien fallen nicht vom Himmel, sondern werden von der Unternehmensleitung für diese spezielle Firma aufgestellt. Dabei gibt es in den Vorgaben Konstanten und Variable. Die Variablen kommen aus dem Marktgeschehen, die Konstanten aus der Unternehmensphilosophie - somit aus der Unternehmerpersönlichkeit und deren Blick auf die Welt.
Nur die wissenschaftliche Philosophie bietet „die Vogelperspektive auf sich selbst“ und die Untersuchung der Prinzipien, die man in der Praxis umzusetzen versucht .
Wenn Sie das Anliegen haben, Ihre Persönlichkeit weiter zu entwickeln, kann ich Ihnen ebenfalls meine Berufs-, Studien-, und Lebenserfahrung als Anregung anbieten.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass in den Chefetagen langfristig das Gesicht eines Staates verändert wird.

Fruehwald, Hinkemann, MN 1965:
Die im Laufe des 19. Jahrhunderts immer stärker hervortretende Trennung des „spekulativen und des gesellschaftlich-politischen Elementes menschlicher Energie“(Thomas Mann) hat in den zwanziger Jahren ihren Höhepunkt erreicht, Hinkemann, der die Erkenntnis, aber nicht die Kraft, nicht die Fähigkeit zur erlösenden Tat hat, ist die Allegorie dieses Grundverhältnisses von Sozial- und Geistesgeschichte in Deutschland.


Charakter und Verhalten:
"Wenn Sie beobachten,
dass Ihr Nebenmann die positive Eigenschaft x hat,
Sie selbst aber nicht,
und wenn Sie dann in Ihrem äußeren Verhalten so tun,
als ob Sie ebenfalls die positive Eigenschaft x hätten,
dann haben Sie die positive Eigenschaft x trotzdem nicht."
(Michael Diehl, Persönlichkeits-psychologie, 1999)

Copyright Katharina Gutsche Großbottwar 2012

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1. Vortragstätigkeit ----- 2.Meine Publikationen und Literatur-Empfehlungen

1. Vortragstätigkeit
z. B.:
a)
Universität Stuttgart, Studium Generale,
ZEIT: Mi 27.4.2011, 17.30 - 19.00 Uhr
ORT: Universität, Stuttgart Mitte, Keplerstr. 11, K1, Hörsaal M11.62

„Senf macht dumm!“ –
Beeinflusst das, was wir zu uns nehmen, unsere geistige Leistungsfähigkeit?

Kann man die Untersuchung des Themas „brainfood“ allein der Lebensmittel-chemie und der Ernährungs-wissenschaft überlassen? Was dieser Vortrag nicht will, ist, einen weiteren populär-wissenschaftlichen zu den zahlreich vorhandenen hinzu zu fügen.
Der Vortrag möchte Informationen über Wissens-Inhalte und vor allem Wissens-Strukturen vermitteln, so dass die Studierenden Publikationen zum Thema einordnen und beurteilen können. Zum methodenkritischen Handwerkszeug gehören auch die diachrone und synchrone Betrachtungsweise. In der zeitgenössischen Betrachtung kommt man ohne Wissenschaftstheorie nicht aus.

NACHTRAG:
Sehr geehrte Hörerinnen und Hörer,
Ihre Fragen zum Vortrag beantworte ich gerne persönlich. Die Leitung des Studium Generale ist nicht verantwortlich für die Inhalte von Gast-Vorträgen. Bitte nehmen Sie gerne e-Mail-Kontakt zu mir auf.
Freundliche Grüße
K.Gutsche

b)
Vortrag
ZEIT: 6. April 2011, 20.00h in Schorndorf,
ORT: Palm’sche Apotheke, Marktplatz 8, HInterhaus, Seminarraum 3. Stock,
für Diplom-Psychologen ( 2 FP ) und Juristen
VERANSTALTER: BDP-Stammtisch

Überblick über die Beziehungen der Psycholinguistik zur Klinischen Psychologie

Die Verknüpfung der Psycholinguistik mit der Klinischen Psychologie bringt im beruflichen Alltag viele Vorteile. Zum Beispiel können Veränderungen an sprachlichen Parametern objektiv festgemacht werden, oder irrtümlich der psychischen Verarbeitung zugeschriebene Phänomene stellen sich als rein sprachliche heraus.
Zum Bereich der Psycholinguistik gehört auch die Patholinguistik, die die meisten Bezüge zur Klinischen Psychologie aufweist. Weil hier kein Sprachmodul unberührt bleibt, liefert der Vortrag auch den Kontext, in dem die Psycholinguistik in der Linguistik steht. Die Psycholinguistik ist nicht nur Datenlieferant für die theoretischen Erklärungsmodelle der Linguistik. Die Patholinguistik wird auch in Beziehung zu den relevanten Nachbar-wissenschaften dargestellt.
Der Vortrag wird reichlich mit Beispielen und anekdotischem Material aus Literatur, Forschung und Praxis ausgestattet sein.


3.
a)
Meine Publikationen

Meine Bücher und Aufsätze können Sie hier bestellen:

Auf Englisch:
http://www.lulu.com/content/842100

Auf Deutsch:
http://www.lulu.com/content/921539

Link zum e-Book "Wenn der Vater fehlt"
http://www.lulu.com/content/e-book/wenn-der-vater-fehlt/11249666

Kostenlos:
Ein Kapitel meines Buches
über den Einsatz von autogenem Training
als Behandlungsmethode bei Hirnverletzung
und schweren chronischen Krankheiten
- jeweils auf Deutsch oder Englisch –
finden Sie auf
https://sites.google.com/site/autotheracom/



b)
Literatur-Empfehlungen
- Dr.Susan Forward & Craig Buck (1990), Toxic parents (dt. "Vergiftete Kindheit")
Gehen Sie nur nach dem Buchtitel,
sind Sie vielleicht fehlgeleitet,
wenn Sie annehmen,
hier werden die familiären Verhältnisse willkürlich zerschnitten.
--- Im Gegenteil:
--- Die Autorin schafft es, ihre Klienten zu unterstützen,
aus destruktiven Verstrickungen,
die bis ins Erwachsenenalter und unbewusst in alle Lebensbereiche hinein andauern,
mit der Zeit bewusst Beziehungen mit gesunder Distanz zu gestalten.
--- Ein besonderes Verdienst der Autorin ist es, dass sie als Expertin (Dr. Klin. Psych.) darauf hinweist,
dass Selbsthilfegruppen allein in solchen Fällen für die Patienten nicht hilfreich sind.
Es MÜSSEN professionelle theoriegeleitete Therapiegruppen sein.
--- Nur in den Fällen, wo die Eltern (oder einzeln: die Väter/Mütter) de facto verbrecherisch sind
und nicht mit leeren Worten und Versprechungen auf die Zukunft,
sondern vor allem durch ihre konkreten Handlungen (Wiedergutmachung) in der Gegenwart
keinerlei Anzeichen zeigen,
dass sie sich von ihrem alten kriminellen Verhalten gelöst haben,
kommt es zur klaren Trennung,
die dann aber auch wohlbegründet und für die Gesundung des Patienten zwar schmerzlich, aber unvermeidlich ist.
--- Es ist bezeichnend, dass Söhne es eher als Töchter schaffen, "sich freizuschwimmen". Die Töchter erfahren auch gesellschaftlichen Gegenwind, indem sie durch nicht informierte Verwandte und vom Umfeld als "schlechte und undankbare Töchter" apostrophiert werden. Die Autorin stabilisiert auch diese PatientInnen, um ihnen eine Genesung zu ermöglichen.

Literaturhinweis für gestresste Eltern:
Reinhart Lempp, Kinder können nerven, Zürich, 1983, 2006, S. 162f.
Der bekannte Kinderpsychiater der Universität Tübingen schreibt über die jetzt so verbreiteten und verharmlosten Gewalt-Videos:
Zitatanfang:
"Die Hersteller solcher Videos wenden ein, dass Millionen Jugendlicher täglich solche Videos ansehen, ohne dass sie das Gesehene in die Tat umsetzen würden. Das ist nicht stichhaltig:
Wenn ein nützliches Medikament in wenigen Fällen Todesfälle hervorrufen kann, dann wird dieses Medikament aus dem Verkehr gezogen.
Es gibt offenbar eine soziale und intrapsychische Konstellation bei Jugendlichen, die dazu führt, dass sie sich mit ihren Videohelden über-identifizieren und dann vorübergehend einen Realitätsverlust erleiden. Sie sind aber offensichtlich weder vorher noch nachher psychisch krank oder auffällig.
Ich habe aus meiner Erfahrung als Gerichts-Gutachter in vielen Fällen von Tötungsdelikten einige wenige Fälle solcher Über-Identifikation bei jugendlichen Tätern auch ohne Videokonsum gefunden. Ihre Taten fanden nicht an Schulen statt.
Es gibt wahrscheinlich häufiger solche Handlungen infolge Über-Identifikation, sie fallen aber nur auf, wenn sie krimineller oder sonstiger spektakulärer Natur sind.
Sicher träumen schon seit Einführung der Schulpflicht Jugendliche davon, einen ihrer Lehrer umzubringen, aber warum tun sie es erst seit 1974 in erschreckend zunehmendem Maße? Weil seither solche Videospiele weltweit und zunehmend verbreitet sind. Ein ursächlicher Zusammenhang liegt jedenfalls sehr nahe."..."Der amerikanische Militärpsychologe
Dave Grossman
hat ein Buch veröffentlicht mit dem Titel
'Stop to teach our kids to kill'('Hört auf, unseren Kindern beizubringen, dass sie töten sollen'),
in dem er darauf hinweist, dass genau solche Videos an den Kriegsschulen verwendet werden, um bei Spezialtruppen die Tötungshemmungen zu überwinden." Zitatende.


- Siegfried Dannwolf, Gottes verlorene Kinder. Gütersloher Verlagshaus (1996)
Der Autor ist selbst ein Aussteiger aus der beschriebenen Sekte.
- Steven Hassan, Expertise in Destructive Cults, http://www.freedomofmind.com/
- Katie Tarbox, gegen Cybercrime gegen Frauen http://www.katiesplace.org/katie/from_katie.html
- Suzanne Somers (1988,) Keeping Secrets, by Port Carling Corp.

-Beat Schliep, Von Arzt zu Arzt, Ffm, 1991

- Platon, Höhlengleichnis aus der Politeia, ungekürzt
http://www.hoimar-von-ditfurth.de/platon_hoehlengleichnis.pdf
- Günter Wallraf, Helmut Palmer oder der Einzelkämpfer aus verlorener Ehre,
in: Günter Wallraff, 13 unerwünschte Reportagen, Köln 1969, S. 142 ff

- Peter Wickler (ed.), Handbuch Mobbing-Rechtsschutz, C.F.Müller Verlag, Heidelberg, 2004, S. 454ff
Rechtsprechung hierzu, "50.000DM, wenn weiter gemobbt wird" Landesarbeitsgerichts Erfurt 5 Sa 403/2000,
http://www.schwbv.de/urteile/4.html

- Thomas Kliche (2011). Von Selbstvermarktung zu Korporativer Korruption: Risikolagen anwendungsorientierter Forschung im Zeitalter der Drittmittelabhängigkeit. Das Beispiel Gesundheitswesen.
Ein Zitat aus Kliche (2011), zitiert im report des Berufsverbandes BDP,
macht deutlich, wie relevant und angemessen die Psychotherapie der Depression ist,
und dass die Psychotherapie wegen ihrer Wirksamkeit der Behandlung mit Medikamenten vorzuziehen ist:
„…(3)Gezielte Zensur verzerrt die Meta-analysen zur Sichtung von Evidenz.
Ein Drittel der amerikanischen Wirkungsstudien über ANTIDEPRESSIVA (Hervorhebungen d. Gu.)
blieben in der Schublade.
Wurden sie meta-analytisch einbezogen, verschwanden viele vermeintliche Medikamentenwirkungen:
Statt 94 Prozent zeigten nur noch 51 Prozent der Studien Effekte;
die vermeintlichen Effektstärken waren um durchschnittlich 32 Prozent übertrieben,
bei manchen Stoffen um bis zu 69 Prozent.
Meta-analysen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)
bestätigten die skeptische Einschätzung einiger Medikamente.
Viele vermutete Wirkungen medikamentöser Depressionstherapie
sind somit Placebo-Effekten zuzuschreiben.
Diese Befunde sind für die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen
so wichtig wie für Behandlungs-leitlinien.
Sie rücken Psychotherapie, gesundheitsgerechte Lebensstile und Arbeitswelten in den Blick…“

Empfohlener (nicht nur) Frauen-Film "KARAMBOLAGE" von der Regisseurin Kitty Kino,
bestens geeignet für Fortbildungsveranstaltungen.
Ein Film, um schallend zu lachen und zu schaudern, auf keinen Fall seicht.
Übrigens spielen Konzentrationstechniken für die Höchstleistung auch hier eine Rolle.
Falls Sie ihn in den Film-Theatern vergeblich suchen,
nun gibt es den großen Kino-Film "KARAMBOLAGE" über eine Billiard-Spielerin endlich auch auf DVD,
zu bestellen bei www.hoanzl.at
unter: "Karambolage" Der Österreichische Film / Edition Der Standart Nr: 198 / Euro 9,90 + Versandkosten.

SYMPTOM-CHECKER
Angesichts der Zeit, die man im Studium und im Umgang mit Patienten für die Diagnostik verbringt,
ist es schon vermessen, dass manche die Leute glauben machen wollen, das ließe sich maschinell erledigen.
Der folgende Artikel weist auf die Folgen der Leichtgläubigkeit hin.
--quote:
"Symptom-Checker, 13.08.15
Die Diagnose aus dem Internet grenzt oft an Pfusch.
Wer glaubt, Krankheiten würden sich mit wenigen Klicks von
Symptom-Checkern auf Internetportalen ermitteln lassen,
kann sein blaues Wunder erleben:

---Zwei von drei Diagnosen der Symptom-Checker sind falsch.---

Die wissenschaftliche Studie stammt von
Hannah L. Semigran et al. von der Harvard Medical School, Boston.
Hier finden Sie den ganzen Artikel:
http://www.welt.de/gesundheit/article145137301/Die-Diagnose-aus-dem-Internet-grenzt-oft-an-Pfusch.html
"--unquote

Hilfe für Angehörige von Menschen mit einer Sucht (d. h. einer chronischen Krankheit)

EINLEITUNG

Verwüstete Seelen kann man heilen,
so wie das Portal, das Sie als Kopf dieser Seite abgebildet sehen.
Es war früher einmal zerbombt.
Aber so sehr man auch die freundlich zugewandte Umgebung für einen Menschen braucht,
wirklich heilen kann nur ein wissenschaftlich professionell Ausgebildeter.
Der Heilungsprozess geschieht nicht unverbindlich quasi über den Gartenzaun,
sondern er wird nur mit gemeinsamer Verantwortlichkeit in die Wege geleitet.
Der Wunsch - nicht der Wille - des verletzten Menschen ist ausschlaggebend.

Kurt Tucholsky sagte: "Erfahrung bedeutet gar nichts. Man kann auch 35 Jahre lang das Falsche tun, das ist auch Erfahrung."
Einer, der nicht auf diese Weise sein berufliches Leben im alten Trott zugebracht hat, sondern unablässig auf dem Gebiet Psychotrauma geforscht, dazu andere Fachleute zusammen gebracht hat, die ebenfalls in die Tiefe gingen, um das gewonnene Wissen für die Patienten fruchtbar und heilsam zu machen, ist
Professor Dr. med. Günter Seidler in Heidelberg.
Dabei ist es ihm gelungen, die betroffenen Menschen nicht nur als „der Magen in Zimmer Nr. 10“ oder „der Beinbruch auf Station C1“ zu sehen, sondern mit viel Einfühlungsvermögen den ganzen Menschen mit seinem eigenen Empfinden von Leid wahrzunehmen. Man könnte ihn eigentlich den Nestor in der Traumaforschung in Deutschland nennen.
Lesen Sie selbst seine Webseite
----- http://www.günter-seidler.de/----- ,
wo es auch für Professionelle Hinweise zu weiter führender Fachliteratur gibt.

BILDNACHWEIS:
Die Photographie am Kopf meiner Webseite zeigt eines der im Krieg zerbombten und in den 1980er Jahren durch Firma Schildknecht, Aldingen, restaurierten Portale des Vier-Schimmel-Saales im Münchner Residenz-Schloss.



HAUPTTEIL

Für Angehörige biete ich in klinisch-psychologisch angeleiteten Kleinstgruppen in meiner Privat-Praxis - oder gegebenenfalls Einzeltherapien - Hilfe zur Selbsthilfe.

Von dem Wissen (s. unten) über die Angehörigen-Problematik profitieren am meisten Manager, ja auch die Arbeitgeber der KMU ganz allgemein. In den Unternehmen wurde bisher die Bearbeitung der Problematik von Substanz-Abusus am Arbeitsplatz fast nur den nicht mehr aktiven Alkoholikern überlassen. Sie haben ein tiefes Verständnis für die seelische Problematik der Suchtkranken selbst und leisten Großartiges in der Motivierung der Suchtkranken, sich in eine Therapie zu begeben.
Man kann es dem SWR nicht hoch genug anrechnen, dass er in seinen Informations-Sendungen auch einen Arzt zu Wort kommen ließ- und das in einem Weinbauland -, der klipp und klar sagte: „Alkohol ist ein Nervengift. Und wäre er in unserer Gesellschaft nicht kulturell so sehr verankert, müsste man ihn aus gesundheitlichen Gründen genauso verbieten wie Heroin und die anderen illegalen Drogen.“ Die neuesten Statistiken sagen, dass in Deutschland von 90 % der Bevölkerung Alkohol konsumiert wird.

Aber die Problematik des Umfeldes bleibt bisher leider komplett außen vor. Außer ein paar technischen Anweisungen, wie sie sich verhalten sollen, wenn der Suchtkranke nach ein paar Wochen – hoffentlich trocken - wieder zurück kommt, erhalten die Menschen des Umfeldes keinerlei Hilfestellungen. Die tiefer gehenden Probleme mit dem Suchtkranken, der ja nun ganz augenfällig keine Substanz mehr missbraucht, die seelischen Schäden, die im Co-Dependenten durch das Erleben des Fortschreitens der Krankheit im alkoholkranken Partner entstanden sind, soll der Kollege, Freund, Angehörige gefälligst mit sich selber ausmachen. Auch in den psychologischen Hilfestellungen für Angehörige in den Sucht- Kliniken ist immer der alkoholkranke Mensch im Focus, nie der Angehörige.
Genau diese Randständigkeit des Wohlergehens der Angehörigen und des Umfeldes eines Menschen mit Alkoholkrankheit habe ich in meinem Behandlungsansatz für Einzelpersonen und Gruppen reformiert.

Wie bei vielen anderen Krankheitsbildern auch, ist die Tatsache, dass unser offizielles Gesundheitswesen keine finanziellen Mittel zur Untersuchung und Behandlung bereit stellt, kein Beweis dafür, dass es das Phänomen nicht gibt. Es wird ganz einfach verdrängt.
Andere Kulturen – z. B. die USA – gehen ganz anders damit um. Nicht zuletzt aus der Erkenntnis heraus, dass eine Vernachlässigung dieses Problemfeldes immensen privat- wirtschaftlichen und national-ökonomischen Schaden anrichtet.



Seit vielen Jahren schon ist es mir ein Anliegen, denen professionelle Hilfe zu bieten,
die mit der Suchterkrankung eines nahen Angehörigen oder Freundes oder Kollegen,
eventuell sogar eines Vorgesetzten oder Untergebenen, zurecht kommen müssen.

Die Angehörigen-Problematik ist sozusagen die Kehrseite der Medaille Sucht.

Für die Suchtkranken selbst gibt es seit vielen Jahren qualifizierte Hilfe durch engagierte Kollegen,
sowohl in Fachkliniken, als auch in Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände oder freien Praxen.

Nun zum Umfeld:
Es fand selten die Tatsache Beachtung, dass die Angehörigen dieser Patientengruppe
ganz eigene Anliegen haben und ganz besonderen Schwierigkeiten ausgesetzt sind, mit denen sie kämpfen.

Eine Besonderheit noch:
In den USA ist Co-Abhängigkeit, d.h. Angehöriger eines Menschen mit einer Abhängigkeit zu sein,
eine ganz eigene Diagnose.
Die Versicherungen bezahlen den Patienten eine Therapie, die auf diese spezifische Diagnose ausgerichtet ist.
Dies ist in Deutschland nicht der Fall.
Traurige Tatsache ist, dass Angehörige z. B. von Alkoholkranken eine geringere Lebenserwartung haben als die Alkoholkranken selbst,
und auch häufiger unter psychosomatischen Krankheiten leiden als die Alkoholkranken selbst.
Genesen die Alkoholkranken von ihrer Sucht und fassen erfreulicher Weise wieder Fuß,
so sind doch deren Angehörige noch jahrelang schwer beeinträchtigt. Falls der Alkoholkranke Psychopath war, brauchen die Angehörigen mit großer Wahrscheinlichkeit eine Traumatherapie (PTSD).
Wenige Angehörige haben ein Bewusstsein dafür, dass sie Hilfe benötigen und auch bekommen können.

Häufig haben wir den Fall, dass die Abhängigkeit von Alkohol
oder einer oder mehrerer anderer Substanzen keine eigenständige Krankheit ist,
sondern nur ein Symptom eines grösseren Krankheitsgeschehens.

Hier eine Übersetzung der Aussage eines Lebenspartners,
der durch das Zusammenleben mit einer Borderlinerin erkrankte:
„Ich habe mich ganz darauf konzentriert, sie nicht zu verlassen.
Eines Tages entdeckte ich, dass ich stattdessen mich selbst im Stich gelassen hatte.
Ich fühlte mich wie ein richtiger Versager in dieser Beziehung.
Ich dachte, wenn ich es nur schaffen könnte, meine Frau dazu zu überreden,
dass sie sich professionelle Hilfe sucht, dann wäre die Welt wieder in Ordnung.

Obwohl sie mich misshandelte, war ich nicht in der Lage, sie zu verlassen.
Wie kann man jemand verlassen, die schon so viel Unglück in ihrem Leben erlitten hatte?

.....Ich entschied mich, zu einem Berater zu gehen
und erzählte ihm über Monate meine ganze Geschichte.
Eines Tages sagte er zu mir: „Blasen Sie sich nicht ein bisschen auf?
Ja, wer glauben Sie denn, wer Sie sind, der liebe Gott, oder wer??
Sie sind aber nicht Gott. Sie sind nicht verantwortlich für Ihre Frau.
Und Sie können sie auch nicht in Ordnung bringen.
Es ist Ihre Aufgabe, diese Tatsache zu akzeptieren. Leben Sie damit.
Und treffen Sie endlich die Entscheidungen, die Sie treffen müssen,
damit Sie Ihr eigenes Leben leben können.“
(Translation Mason /Kreger, 1998)


Obwohl ja eigentlich auf einen Suchtkranken durchschnittlich fünf Mit-Betroffene aus seiner unmittelbaren Umgebung kommen (Ehe- oder Lebenspartner, Eltern, Kinder, Geschwister, Arbeits-Kollegen, Arbeitgeber, Untergebene, Freunde, Bekannte, Nachbarn), weichen Angehörige des Umfeldes eines Suchtkranken vor einer Therapie und Modifikation ihres Verhaltens zurück. Bei den weinigsten ist eine Krankheitseinsicht zu erwarten.

Sie sind es aber oft, die das Suchtverhalten - nicht böswillig, sondern durch Mangel an Information - unbewusst in Gang halten und die Krankheit somit ermöglichen und/oder verlängern.

Im Fall einer typischen Angehörigen-Problematik wird ausgewichen auf Behelfs-Diagnosen wie z. B. Depression oder burn-out, weil diese Diagnosen sozusagen hoffähig geworden sind.

Eine wissenschaftliche Studie in Amerika hat herausgefunden, dass es die typisch weiblichen Eigenschaften sind, die einen zum Opfer von Beziehungen mit Suchtkranken machen. Männer sind kaum in Gefahr, von einem Suchtkranken in einer Partner-Beziehung an sich gebunden zu werden.

Angehörige von Menschen mit einer Sucht treten in der Statistik unseres Gesundheitswesens nicht auf.

Ich gründe deshalb meine Diagnostik und Therapie auf Fachliteratur aus dem Ausland, die ich selbst übersetzt habe (Dissertationen, Studien, Tests, Fragebögen und andere wissenschaftliche Publikationen). Durch Psychoedukation und Übungen in der Selbstaufmerksamkeit erlangen die Co-Abhängigen wieder ihre eigene Freiheit, um das ihnen angemessene glückliche Leben zu führen.


----Mehrere Fragebögen für Angehörige von Menschen mit einer Suchtkrankheit-----

Für jeden Menschen mit einer Suchtkrankheit ist eine Selbsthilfegruppe, auch nach einem stationären Aufenthalt und einer Therapie oder während einer Therapie, Pflicht. Wird dies dem Patienten nicht mitgeteilt, gilt das als Kunstfehler. So habe ich es in meiner Ausbildung gelernt.

Nicht für jeden Angehörigen ist eine Selbsthilfegruppe etwas Hilfreiches. Angehörige sind sehr oft besser in einer Therapie aufgehoben, sofern der Diplom-Psychologe sich auf dem Gebiet der Sucht mit dem Krankheitsablauf bei Angehörigen auskennt.

Oft kommt erst während einer Therapie zum Vorschein, dass der Patient das typische Verhalten eines Angehörigen an den Tag legt, der in der Kindheit einem (oder gar zwei) Menschen mit einer Suchtkrankheit ausgesetzt war.
Er ist sich dessen nicht bewusst.
Falls Sie an dem Verlauf einer Suchtkrankheit bei einem anderen Menschen leiden, sei dieser nun Kollege, Freund, Verwandter, Partner, so sollten Sie sich vielleicht mit dem folgenden Fragebogen beschäftigen, und durch Rückmeldungen von tief betroffenen Lesern möchte ich hinzufügen:

Lesen Sie bitte nie mehr als einen Fragebogen pro Tag, sonst sind Sie mit den Inhalten überlastet.
Und holen Sie sich bitte endlich die fachliche Hilfe, die Sie auf dem Weg der Genesung professionell begleiten kann.

Viele sind der irrigen Meinung, dass das schiere äußerliche Funktionieren beweisen könne, dass sie ja nicht der kranke Part in dieser Konstellation sein können. Es können auch beide Teile (Eltern/Kinder, Ehefrau/Ehemann, Chef/Untergebene) leidend sein, jeder auf eine ganz andere Weise. Trotzdem passen die Puzzleteile in dem Krankheitssystem genau zusammen. Genesung kann nur geschehen, wenn einer aus dem kranken System ausbricht. "Ausbrechen" heißt in diesem Fall: wenn einer sich nicht mehr an die kranken Verhaltensweisen hält, sondern auf einmal neue gesunde Verhaltensweisen einübt. Man muss es noch ausdrücklich betonen: "ausbrechen" heißt nicht in jedem Fall "trennen". Aber manchmal kann sogar eine Trennung heilsam sein. Das muss man im Einzelfall gründlich abwägen und auf keinen Fall übers Knie brechen.

Führen Sie sich also die folgenden Fragebögen in kleinen Dosen zu Gemüte:

- Suchen Sie ständig Anerkennung von anderen und deren Bestätigung?
- Können Sie sich selbst gegenüber Ihre eigenen Leistungen nicht anerkennen?
- Fürchten Sie sich vor Kritik?
- Verausgaben Sie Ihre Kräfte über die Maßen?
- Leiden Sie unter einem Perfektions-Zwang?
- Haben Sie schon einmal Probleme gehabt mit Ihrem eigenen impulsiven Handeln?
- Ziehen Sie Menschen an, die impulsiv sind?
- Fürchten Sie sich davor, dass andere in Wut geraten könnten?
- Wird es Ihnen ungemütlich, wenn in Ihrem Leben alles glatt geht, und sind Sie ständig in der Erwartung einer kleinen oder größeren Katastrophe?
- Haben Sie Schwierigkeiten mit Gefühlen der seelischen Nähe?
- Misstrauen Sie oft Ihrem eigenen „Bauchgefühl“?
- Klammern Sie sich an frustrierende Beziehungen, nur weil Sie Angst haben, allein zu sein?
- Verwechseln Sie Mitleid mit Liebe, wie Sie das früher mit dem Menschen mit einer Suchtkrankheit getan haben?
- Haben Sie es sich schon einmal aus „moralischen Gründen“ verboten, einfach zu gehen, eine Beziehung zu beenden, auch wenn es für Sie nicht mehr auszuhalten war?
- War es in Ihrem Umfeld immer „verboten“, eine Partnerwahl zu revidieren?
- Ist es schwer für Sie, einen Zugang zu Ihren eigenen Gefühlen zu finden?
- Ist es schwer für Sie, Ihre eigenen Gefühle auszudrücken und in Gesten oder in Worte zu fassen?
- Ziehen Sie sich vor anderen Menschen zurück?
- Reagieren Sie mit Angstgefühlen auf Autoritätspersonen?
- Fällt es Ihnen schwer, die Gefühle im Gesichtsausdruck anderer zu interpretieren?
- Haben Sie den Eindruck, dass Personen und die Gesellschaft als Ganzes Sie ausnutzen?
- Ertragen Sie ohne Widerrede und ohne aktive Distanzierung die Nähe von Menschen, die Ihnen Unrecht tun oder gar beleidigend sind und missbrauchend (verbal, körperlich, sexuell oder vernachlässigend)?
- Verzeihen Sie Menschen, die garnicht bereut haben und kein deutliches Zeichen von Bemühen um Besserung zeigen?
- Fallen Sie leicht auf Versprechen herein, die durch keinerlei Erfahrung in der Vergangenheit untermauert sind? Geben Sie wider jede Erfahrung eine „Hypothek auf die Zukunft“?
- Verzichten Sie auf Ihren Anspruch auf Wiedergutmachung?
- Kümmern Sie sich ganz selbstverständlich um andere, aber garnicht so selbstverständlich um Ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche?
- Fühlen Sie sich „in Ihrem Element“ inmitten einer Krise?
- Fühlen Sie sich immer noch verantwortlich für die Stabilität oder Verbesserung des Gefühlszustandes eines anderen Menschen, so wie einst für einen Menschen, der eine Suchtkrankheit hatte?
- Haben Sie schon einmal den Gedanken gehabt, dass der Konsum von stimmungs- verändernden Substanzen durch einen Elternteil - ungeachtet der Tatsache, dass sie legal sind (Alkohol, Tabletten, verschreibungspflichtige Psychopharmaka) - oder sogar illegale Drogen Ihr Leben zum Nachteil beeinflusst hat?
Holen Sie sich ganz gezielt professionelle Hilfe für die Verbesserung oder Heilung Ihrer Verhaltens-weisen, die Ihr Leben beeinträchtigen.



Und so kann vorab der Schweregrad der Erkrankung festgestellt werden:
..............................................................................................................................
Auszug aus einer der wissenschaftlichen Publikationen:
Diagnostische Kriterien für die Co-Dependenz (Ko-Abhängigkeit, Ko-Alkoholismus):
Erläuterung:
Den größten Schwierigkeiten sind die Menschen ausgesetzt, die unfreiwillig in einer Bindung zu einem Menschen mit Sucht leben, also Kinder und Jugendliche.

A. Fortgesetztes Ableiten von Selbstwertgefühl aus der Fähigkeit, sich selbst und andere -- auch im Angesicht ernst zu nehmender nachteiliger Konsequenzen für sich selbst -- zu steuern.
B. Falsche Annahme, für die Bedürfnisse anderer Menschen verantwortlich zu sein, bei gleichzeitigem Ausschluss der Anerkennung der eigenen Bedürfnisse.
C. Angstzustände und verzerrte Wahrnehmung bezüglich Nähe und Distanz und Trennung
D. Verstrickung in Beziehungen mit Personen mit Persönlichkeits-störungen, Substanz-abusus und anderen co-dependenten und/oder impulsgestörten Personen.
E. Drei oder mehr der folgenden Merkmale:

1. Exzessives Verlassen auf die Verleugnung der Realität
2. Unterdrücken und Ersticken von Gefühlen (mit oder ohne dramatischen Ausbrüchen)
3. Depression
4. Überwacher Zustand, Einschlaf-, Durchschlafstörungen
5. Zwänge
6. Angstzustände
7. Substanz-Abusus (legale Drogen, Medikamente)
8. War oder ist Opfer von immer wiederkehrendem verbalem, physischem, vernachlässigendem und sexuellem Missbrauch
9. Stressverursachte körperliche Krankheit
10. Hat in einer primären Beziehung mit einem aktiven Suchtkranken (Alkohol, Drogen, Medikamente) ausgeharrt, für mindestens zwei Jahre, ohne Hilfe von außen zu suchen.
Copyright für die Übersetzung aus dem Englischen Katharina Gutsche 2010 Großbottwar
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Sehr gut belegte Zusammenhänge haben wir bei Substanzabusus der Eltern , den Susan Forward "the legacy of toxic parents" nannte, "das Erbteil von vergiftend wirkenden Eltern".

Dr. Susan Forward, 1989, Toxic Parents- overcoming the legacy of parental abuse,
Vergiftende Eltern- wie man das schwere Erbteil von elterlichem Missbrauch überwindet

Die Experten in den USA unterscheiden die folgenden Arten von Missbrauch:
1.mit Worten (Beschimpfungen, Anschreien)
2.körperlich (Nahrungsentzug, Schläge, Schmerz zufügen etc.)
3.psychisch (Überkontrolle, Einimpfung von Schuldgefühlen, Herabwürdigung, Erniedrigung, etc)
4.vernachlässigend (emotionale Unerreichbarkeit, das Kind sich selbst überlassen, keine Notiz von dem Kind nehmen, keine Förderung gemäß den Begabungen, keine angemessene Schulung und Ausbildung, das Kind „läuft so nebenher“, „wenn die Kinder erst mal da sind, werden sie von selber gross“)


Gehen Sie nur nach dem Buchtitel "Vergiftende Eltern" "Toxic Parents",
sind Sie vielleicht fehlgeleitet,
wenn Sie annehmen,
hier werden die familiären Verhältnisse willkürlich zerschnitten.
--- Im Gegenteil:
--- Die Autorin Dr. Forward schafft es, ihre Klienten zu unterstützen,
aus destruktiven Verstrickungen,
die bis ins Erwachsenenalter und unbewusst in alle Lebensbereiche - ja, sogar in das Verhältnis zu den eigenen Kindern - hinein andauern,
mit der Zeit bewusst Beziehungen mit gesunder Distanz zu gestalten.
--- Ein besonderes Verdienst der Autorin ist es, dass sie als Expertin (Dr. Klin. Psych.) darauf hinweist,
dass Selbsthilfegruppen allein in solchen Fällen für die Patienten nicht hilfreich sind.
Es MÜSSEN professionelle theoriegeleitete Therapiegruppen sein.
--- Nur in den Fällen, wo die Eltern (oder einzeln: die Väter/Mütter) de facto verbrecherisch sind
und nicht mit leeren Worten und Versprechungen auf die Zukunft,
sondern vor allem durch ihre konkreten Handlungen (Wiedergutmachung) in der Gegenwart
keinerlei Anzeichen zeigen,
dass sie sich von ihrem alten kriminellen Verhalten gelöst haben,
kommt es zur klaren Trennung,
die dann aber auch wohlbegründet und für die Gesundung des Patienten zwar schmerzlich, aber unvermeidlich ist.
--- Es ist bezeichnend, dass Söhne es eher als Töchter schaffen, "sich freizuschwimmen". Die Töchter erfahren auch gesellschaftlichen Gegenwind, indem sie durch nicht informierte Verwandte und vom Umfeld als "schlechte und undankbare Töchter" apostrophiert werden. Die Autorin stabilisiert auch diese PatientInnen, um ihnen eine Genesung zu ermöglichen.


-----Im Original bei Susan Forward wird der Zweck des Buches erst auf Seite 237 dargelegt.
Das erscheint mir viel zu spät.
Davor können schon viele Missverständnisse über den "Zweck der Übung" entstanden sein.
Deshalb habe ich mir erlaubt, den betreffenden Passus schon hier einzufügen:

"Der Zweck der Auseinandersetzung mit der Eltern-Problematik ist NICHT!!!:

---Vergeltung an den Eltern zu üben
---die Eltern zu bestrafen
---die Eltern niederzumachen
---Ihre ganze Wut über den Eltern auszukippen
---irgendeine positive Reaktion von Ihren Eltern zu erwarten und zu bekommen.

Der Zweck der Auseinandersetzung mit der Eltern-Problematik IST hingegen:

---den Eltern auf Augenhöhe zu begegnen
---ein für alle Mal mit Ihrer ANGST aufzuräumen, die Sie empfinden, wenn Sie Ihren Eltern auf Augenhöhe begegnen wollen
---Ihren Eltern gegenüber die Wahrheit in Worte zu fassen, also AUSZUSPRECHEN
---eine Erkenntnis zu gewinnen und eine Entscheidung zu treffen, welcher Art die QUALITÄT Ihrer Beziehung zu Ihren Eltern in ZUKUNFT sein wird." ------



Was tun vergiftende Eltern Ihnen an?
Ob erwachsene Söhne und Töchter geschlagen wurden, als sie kleine Kinder waren, oder allein gelassen und sich selbst überlassen, ob sie sexuell missbraucht wurden oder behandelt, als ob sie dumm wären, überkontrolliert oder überfrachtet mit Schuldgefühlen, sie alle leiden überraschenderweise fast alle an denselben Symptomen:
beschädigtes Selbstbewusstsein, das sie in ein Verhalten von Selbst-sabotage hinein führt. Auf die eine oder andere Weise fühlen sich diese Menschen fast alle wertlos, nicht liebenswert, und immer fehl am Platz……Es ist wichtig zu wissen, dass alle vergiftenden Eltern, gleichgültig, welcher Art ihr Missbrauch gewesen ist, grundsätzlich die gleiche Art von Narben hinterlassen. Zum Beispiel haben Ihre Eltern vielleicht nicht zu sehr dem Alkohol zugesprochen, und doch ist das Chaos, die Unzuverlässigkeit und das Nichtvorhandensein einer wirklichen Kindheit, die eine Alkoholiker-Familie charakterisieren, genauso symptomatisch für Kinder von anderen vergiftenden Eltern…..
Können Sie nicht unterscheiden, ob Ihre Eltern gefühlsmässig zerstörerisch waren, oder ob Sie selbst „nur überempfindlich“ sind? Der Fragebogen wird Ihnen helfen, Klarheit zu gewinnen. Es war schon immer schwierig, wahrhaftig zu sein, auch jeder Mensch sich selbst gegenüber. Das ist in Ordnung. Trotzdem sollte man tapfer voran schreiten. Eine Aufwallung der Gefühle dabei ist ein gesundes Zeichen…..

Aus Gründen der Einfachheit wird im
Fragebogen
immer das Wort Eltern verwendet, obwohl auch nur ein einziger Elternteil gemeint sein kann:

I Ihre Beziehung zu Ihren Eltern, als Sie ein Kind waren
1. Sagten Ihre Eltern Ihnen, Sie seien böse oder ein Nichtsnutz? Haben sie Sie mit Schimpfwörtern belegt? Haben sie ständig nur Fehler an Ihnen gefunden?
2. Haben Ihre Eltern Ihnen körperliche Schmerzen zugefügt, um Sie zur Ordnung zu rufen? Haben sie Sie mit Objekten geschlagen wie Gürteln, Besenstiel, Kochlöffel oder anderem?
3. Waren Ihre Eltern betrunken oder haben sie Drogen missbraucht? Haben Sie sich durcheinander gefühlt, oder unwohl, oder geängstigt, verletzt, oder haben Sie sich für Ihre Eltern geschämt?
4. Waren Ihre Eltern schwer deprimiert oder für Sie emotional und als Ansprechpartner nicht erreichbar, weil Ihre Eltern selbst emotionale Schwierigkeiten hatten oder eine geistige oder körperliche Krankheit?
5. Haben Sie sich als Kind schon um Ihre Eltern kümmern müssen wegen deren Problemen?
6. Haben Ihre Eltern (Ihnen) irgendetwas getan, worüber Stillschweigen bewahrt werden musste? Wurden Sie auf irgend eine Weise sexuell belästigt?
7. Haben Sie die meiste Zeit Angst vor Ihren Eltern gehabt?
8. Haben Sie als Kind Angst gehabt, zum Ausdruck zu bringen, dass Sie sich über Ihre Eltern ärgern?

II Wie sieht Ihr Erwachsenen-Leben aus?
1. Finden Sie sich immer wieder in zerstörerischen oder missbrauchenden Beziehungen wieder?
2. Glauben Sie, dass Sie, wenn Sie jemand zu nahe kommen, von diesen Menschen verletzt und/oder im Stich gelassen werden?
3. Erwarten Sie immer eine Katastrophe von anderen Leuten? Oder vom Leben ganz allgemein?
4. Fällt es Ihnen sehr schwer zu wissen, wer Sie sind, was Sie fühlen und was Sie wollen?
5. Haben Sie Angst, dass die Menschen Sie nicht leiden könnten, wenn sie Sie so kennenlernten, wie Sie wirklich sind?
6. Fühlen Sie sich angespannt und unwohl, wenn Sie Erfolg haben und haben Sie Angst, dass jemand heraus finden könnte, dass Sie ein Schwindler sind?
7. Werden Sie wütend oder traurig aus keinem offenkundigen Grund?
8. Sind Sie übergenau, ein Perfektionist?
9. Ist es schwer für Sie, sich zu entspannen oder einfach vergnügt zu sein?
10. Finden Sie, dass Sie auch nicht besser als Ihre Eltern sind, obwohl Sie die besten Absichten haben?

III Ihre Beziehung zu Ihren Eltern als erwachsener Mensch
1. Betrachten Ihre Eltern Sie immer noch als “ihr Kind“ und behandeln sie Sie so?
2. Begründen Sie die großen Entscheidungen in Ihrem Leben damit, ob Ihre Eltern da zustimmen würden?
3. Haben Sie intensive ungute emotionale oder körperliche Reaktionen darauf, nachdem Sie Zeit mit Ihren Eltern zugebracht haben, oder wenn Sie wissen, dass Sie bald Zeit mit Ihren Eltern zubringen sollen?
4. Haben Sie Angst, nicht einer Meinung mit Ihren Eltern zu sein?
5. Dirigieren Ihre Eltern Sie in eine gewünschte Richtung mit Drohungen oder indem sie Ihnen Schuldgefühle einimpfen?
6. Dirigieren Ihre Eltern Sie in eine gewünschte Richtung mit Geld?
7. Fühlen Sie sich verantwortlich dafür, wie Ihre Eltern sich fühlen? Wenn Ihre Eltern sich nicht gut oder unglücklich fühlen, denken Sie dann, das sei Ihre Schuld? Ist es Ihre Aufgabe, das Leben für Ihre Eltern besser und schöner zu machen?
8. Haben Sie das Gefühl, egal was Sie tun, Ihren Eltern können Sie es ja doch nie recht machen?
9. Glauben Sie, dass irgendwann, irgendwie, Ihre Eltern sich zum Besseren verändern werden?

Denken Sie daran: „What you don’t give back, you pass on.“ (= Was Sie nicht denen zurückgeben, die Ihnen das angetan haben, geben Sie an die weiter, die nichts dafür können.)

Drohungen, die Kinder von toxischen Eltern zu hören bekommen:

"Wenn Du etwas davon erzählst, dann bring ich dich um!
Wenn Du etwas davon erzählst, dann verprügele ich dich.
Wenn Du etwas davon erzählst, dann wird Mammi sehr, sehr krank.
Wenn Du etwas davon erzählst, dann werden die Leute dich für verrückt halten.
Wenn Du etwas davon erzählst, dann wird dir sowieso niemand glauben.
Wenn Du etwas davon erzählst, dann wird Mammi auf uns beide sehr böse sein.
Wenn Du etwas davon erzählst, dann hasse ich dich, solange du lebst.
Wenn Du etwas davon erzählst, dann stecken die mich ins Gefängnis, und niemand wird da sein, die Familie zu ernähren."


Viele Leute sind schockiert, wenn ich sage, dass die Opfer die Familienmitglieder sind, die psychisch am gesündesten sind: Jeder kann doch sehen, dass das Opfer der Symptomträger ist:
Selbstbeschuldigung, Depression, zerstörerisches Verhalten, sexuelle Probleme, Selbstmordversuche, Sucht, Missbrauch von Substanzen -
wogegen alle anderen Familienmitglieder nach außen hin oft wie gesund aussehen.

Aber trotz alledem ist es schließlich das Opfer, das in seinem Denken den besten Realitätskontakt hat.....Ihr ganzes Leben lang hat es das Familien-geheimnis mit sich herum getragen. Es lebte mit schrecklichem emotionalem Schmerz, um die Lebenslüge einer intakten Familie für die anderen Familien-mitglieder aufrecht zu erhalten. Aber gerade wegen all diesem Schmerz und Konflikt, ist gewöhnlich das Opfer das Familien-mitglied, das zuerst Hilfe sucht.

Die Eltern des Opfers hingegen werden sich fast immer weigern, ihr Verleugnen und ihre Abwehr-strategien zu beenden. Sie weigern sich, sich mit der Realität zu befassen.

Im Laufe der Behandlung gelingt es den meisten Opfern, ihre Würde und ihre Energie zurück zu gewinnen. Zu erkennen, dass da ein Problem ist und deshalb Hilfe zu suchen, ist nicht nur ein Zeichen von geistiger Gesundheit, sondern auch von Mut.


Die Worte einer Patientin:
"Ich glaube fest daran, dass ich gesund werden will....
Aber jedes Mal, wenn ich der Sache näher komme und ganz konkrete Schritte für mich unternehmen will, schmeiß ich alles wieder hin. Es ist gerade so, als ob ich Angst hätte, den seelischen Schmerz loszulassen, denn er fühlt sich ja so vertraut an. Es ist gerade so, als ob ich nur dazu auf der Welt wäre, mich schlecht zu fühlen."

S. 194
Nicht adäquate Glaubenssätze der erkrankten erwachsenen Söhne und Töchter in Bezug auf die Beziehung zu ihren toxischen Eltern:

-Es ist meine Aufgabe, meine Eltern glücklich zu machen
-Es ist meine Aufgabe, meine Eltern stolz zu machen.
-Ich bin das ganze Leben meiner Eltern.
-Meine Eltern können nicht überleben ohne mich.
-Ich könnte nicht überleben ohne meine Eltern.
-Wenn ich meinen Eltern die Wahrheit sagen würde (über meine Scheidung, über meine Abtreibung, dass ich schwul bin, dass meine Verlobte Atheistin ist usw.) dann würde sie das umbringen.
-Wenn ich mich meinen Eltern mit einer eigenen Meinung entgegenstellen würde, würde ich sie für immer verlieren.
-Wenn ich meinen Eltern sagen würde, welchen Schmerz sie mir zufügen, würden sie mich aus ihrem Leben entfernen.
-Ich sollte nichts tun oder sagen, das die Gefühle meiner Eltern irgendwie verletzen könnte.
-Die Gefühle meiner Eltern sind wichtiger als meine.
-Es hat überhaupt keinen Sinn, mit meinen Eltern zu sprechen, es käme ja doch nicht Gutes dabei raus.
-Wenn meine Eltern sich doch ändern würden, dann würde ich mich mit mir selbst auch wohler fühlen.
-Ich muss Wiedergutmachung leisten an meine Eltern, weil ich so ein schlechter Mensch bin.
-Wenn ich es nur fertig bringen könnte, ihnen klar zu machen, wieviel Schmerz sie mir bereiten, dann wären sie ganz bestimmt anders.
-Ganz egal, was sie gemacht haben, sie sind doch meine Eltern, und ich muss sie ehren.
-Meine Eltern haben überhaupt keinen Einfluss auf mein Leben. Das sieht man daran, dass ich die ganze Zeit uneins mit ihnen bin und mit ihnen streite.



Unpassende Gefühle erwachsener Söhne und Töchter in einer Beziehung zu toxischen Eltern:

-Ich habe Schuldgefühle, wenn ich die Erwartungen meiner Eltern nicht erfülle
-Ich habe Schuldgefühle, wenn ich etwas tue, was sie aufregt.
-Ich habe Schuldgefühle, wenn ich ihre Ratschläge nicht befolge.
-Ich habe Schuldgefühle, wenn ich mit ihnen streite.
-Ich habe Schuldgefühle, wenn ich wütend auf sie werde.
-Ich habe Schuldgefühle, wenn ich meine Eltern enttäusche oder ihre Gefühle verletze.
-Ich habe Schuldgefühle, wenn ich nicht genug für sie mache.
-Ich habe Schuldgefühle, wenn ich nicht alles für sie mache, worum sie mich gebeten haben.
-Ich habe Schuldgefühle, wenn ich "Nein" zu ihnen sage.

-Ich habe Angst, wenn meine Eltern mich anschreien.
-Ich habe Angst, wenn meine Eltern wütend auf mich sind.
-Ich habe Angst, wenn ich auf meine Eltern wütend bin.
-Ich habe Angst, wenn ich ihnen etwas sagen muss, das sie wahrscheinlich nicht hören wollen.
-Ich habe Angst, wenn sie mir drohen, mir ihre Liebe zu entziehen.
-Ich habe Angst, wenn ich nicht ihrer Meinung bin.
-Ich habe Angst, wenn ich mich ihnen mit meiner eigenen Meinung entgegen stelle.

-Ich fühle mich bedrückt, wenn meine Eltern unglücklich sind.
-Ich fühle mich bedrückt, wenn ich den Erwartungen meiner Eltern in einer Situtaion nicht entsprochen habe.
-Ich fühle mich bedrückt, wenn ich das Leben meiner Eltern nicht besser machen kann.
-Ich fühle mich bedrückt, wenn meine Eltern mir sagen, ich hätte ihr Leben ruiniert.
-Ich fühle mich bedrückt, wenn ich etwas tue, das ich tun will, das aber dann meine Eltern verletzt.
-Ich fühle mich bedrückt, wenn meine Eltern meinen Ehemann (Ehefrau, Lebenspartner, meine Freunde) nicht mögen.
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-Ich werde wütend, wenn meine Eltern mich kritisieren.
-Ich werde wütend, wenn meine Eltern versuchen, in mein Leben hinein zu regieren.
-Ich werde wütend, wenn meine Eltern mir sagen, wie ich mein Leben zu leben habe.
-Ich werde wütend, wenn meine Eltern mir sagen, wie ich denken, fühlen oder mit betragen sollte.
-Ich werde wütend, wenn meine Eltern mir sagen, was ich tun oder nicht tun sollte.
-Ich werde wütend, wenn meine Eltern Ansprüche an mich stellen.
-Ich werde wütend, wenn meine Eltern ihr Leben durch meine Lebensführung leben wollen.
-Ich werde wütend, wenn meine Eltern erwarten, dass ich mich um ihren Alltag kümmere.
-Ich werde wütend, wenn meine Eltern mich abweisen.



Nicht adäquates Verhalten erwachsener Söhne und Töchter in ihrer Beziehung zu toxischen Eltern:

A)Anpasserische Verhaltensweisen:
-Ich gebe der Meinung meiner Eltern oft nach, egal wie ich mich dabei fühle.
-Oft sage ich meinen Eltern erst gar nicht, was ich wirklich denke.
-Oft sage ich meinen Eltern erst gar nicht, was ich wirklich fühle.
-Ich betrage mich oft so, als ob zwischen meinen Eltern und mir alles in Ordnung wäre, wobei das nicht stimmt.
-Ich bin oft heuchlerisch und oberflächlich, wenn ich mich mit meinen Eltern unterhalte.
-Ich tue oft in Beziehung zu meinen Eltern Dinge aus Angst oder Schuldgefühl und nicht aus freiem Willen.
-Ich setze alles daran, dass meine Eltern sich ändern.
-Ich setze alles daran, dass meine Eltern meinen Standpunkt sehen und verstehen.
-Ich werde oft zum Friedensstifter in allen möglichen Konflikten zwischen meinen Eltern und mir.
-Ich bringe oft schmerzliche Opfer in meinem eigenen Leben, um meine Eltern bei Laune zu halten.
-Ich bin weiterhin der Bewahrer der Familien-Geheimnisse.


B)Aggressive Verhaltensweisen:
-Andauernd streite ich mit meinen Eltern, um ihnen zu beweisen, dass ich recht habe.
-Andauernd mache ich Sachen, von denen ich weiss, dass meine Eltern sie nicht mögen, um ihnen zu beweisen, dass ich selbstständig bin.
-Oft schreie, brülle oder fluche ich mit meinen Eltern, um ihnen zu zeigen, dass sie mein Verhalten nicht steuern können.
-Ich habe oft Schwierigkeiten, mich zusammen zu nehmen, um meine Eltern nicht körperlich anzugreifen.
-Ich habe mich aus dem Staub gemacht und meine Eltern aus meinem Leben entfernt.


Kummer und Trauer sind normale und sogar notwendige Reaktionen nach einem Verlust. Das muss nicht der Verlust eines Menschenlebens sein. Erwachsene Söhne und Töchter von toxischen Eltern haben wahrscheinlich
in ihrer Kindheit enorme ---V e r l u s t e--- erlitten:

-Verlust eines guten Lebensgefühls für sich selbst
-Verlust des Gefühles von Sicherheit und Geborgenheit
-Verlust von Ur-vertrauen
-Verlust von Lebensfreude und Spontaneität
-Verlust von förderlichen, respekt-vollen Eltern
-Verlust des Kindseins
-Verlust der kindlichen Unbefangenheit
-Verlust der Liebe

Wenn Betroffene, manche sagen Missbrauchs-Opfer, manche sagen Missbrauchs-Überlebende, also wenn betroffene Menschen einen Weg finden, die verletzten und wütenden Gefühle in einer kontrollierten und höflichen Weise loszuwerden, werden sie entdecken, dass viel mehr Friede zu finden ist in der Wahrheit als in der Vermeidungsstrategie.

Das gilt auch bei schwerkranken und sterbenden Eltern, denn eine aufrichtige Untersuchung der Beziehungsqualität schadet den Eltern nicht, sondern liefert oft ihnen und allen Beteiligten "die vollendete GESTALT" und Trost.

Die aufrichtige Begegnung kann also sehr positive Ergebnisse bringen, das ist aber nicht immer der Fall.
Manche Eltern verschanzen sich in ihrer Verleugnung der Realität, in ihrem gewohnten Missbrauchsverhalten, in ihrer Wut, weil sie sehen, wie ihr Leben verrinnt. Die schweren Angriffe gegen Sie sind vielleicht die einzige Art, die sie kennen, um ihre Depression und panischen Ängste abzuwehren. Es kann sein, dass diese Eltern ins Grab sinken, voller Wut und Rachegelüste gegen Sie, und ohne dass sie Sie jemals anerkannt haben. Das macht nichts aus. Das einzige was wirklich etwas ausmacht, ist, dass Sie gesagt haben, was gesagt werden muss.

Ganz egal, wie die Konstellation ist, auch wenn die Eltern aufstehen, weggehen und Sie einfach sitzen lassen:
Sie werden als ---Sieger--- daraus hervorgehen, weil Sie den ---Mut--- hatten, es auszusprechen. Sie haben nicht mehr geschwiegen. Das miese alte Rollenspiel, das sie Ihnen zugedacht hatten, hat Sie nicht mehr im Würgegriff.

Diese Therapie kann man sogar durchführen, wenn die Eltern schon verstorben sind. Sie führt auch da zum Erfolg.

All diese beruflichen Erfahrungen breite ich vor Ihnen aus, weil ich Ihnen zeigen will, wieviel Hoffnung für Sie besteht, und wie ausserordentlich Ihre Genesung sein kann.

Was ich allerdings NICHT will, ist, dass Sie diese Anstrengung allein und ohne Unterstützung unternehmen. Begleitung durch einen Diplom-Psychologen mit einschlägigen Fachkenntnissen ist hier ein MUSS.

Söhne und Töchter mit Missbrauchserfahrung erleiden viele Schmerzen und Symptome, auch noch im Erwachsenenalter.

1. sie haben tiefsitzende Gefühle, nichts wert zu sein, von Schuldgefühlen und das Gefühl, im Sozialgefüge kein Ansehen zu haben.

2. sie lassen sich leicht für anderer Leute Zwecke benutzen und werden ausgebeutet.

3. sie denken immer, alle anderen Menschen seien wichtiger als sie selbst.

4. sie glauben, dass der einzige Weg, Liebe zu bekommen, ist, anderen ihre Bedürfnisse zu erfüllen, sogar auf Kosten der eigenen.

5. es fällt ihnen furchtbar schwer, Grenzen zu setzen, Wut zum Ausdruck zu bringen und "Nein" zu sagen.

6. sie ziehen grausame oder missbrauchende Menschen an wie das Licht die Motten und sind überzeugt, dass sie diese dahingehend ändern können, dass diese Menschen sie lieben werden und freundlich zu ihnen sein werden.

7. sie finden es sehr schwer, Vertrauen zu schenken, und erwarten die meiste Zeit, dass andere sie betrügen oder ihre Gefühle verletzen werden.

8. sie fühlen sich nicht wohl beim Sex und in ihrer Sexualität.

9. sie haben gelernt, so zu tun, "als ob" alles in Ordnung wäre, während garnichts in Ordnung ist.

10. sie glauben nicht, dass sie einen Anspruch darauf haben, wie andere Menschen Erfolg, Glück und eine erfüllende Partnerschaft zu geniessen.

11. sie haben es schwer mit der Spontaneität und mit dem Scherzen.

12. sie fühlen sich so, als hätten sie nie eine Kindheit gehabe.

13. sie ärgern sich oft über ihr eigenes Kind oder ihre Kinder, und grollen der Tatsache, dass diese es besser haben, als sie selbst es hatten.

14. sie können es sich gar nicht vorstellen, wie es wohl wäre, einfach nur ein normaler Mensch zu sein.


Diese Muster, die entstehen, wenn Menschen zu Opfern gemacht werden, haben sehr früh angefangen. Sie sind hartnäckig und schwer aufzuknacken, solange Sie das alleine versuchen.
Aber eine Therapie kann die Situation beenden, dass diese schädlichen Muster Ihr ganzes Leben im Griff haben.


Der Zweck der Auseinandersetzung mit der Eltern-Problematik ist NICHT!!!:

---Vergeltung an Ihren Eltern zu üben
---die Eltern zu bestrafen
---die Eltern niederzumachen
---Ihre ganze Wut über den Eltern auszukippen
---irgendeine positive Reaktion von Ihren Eltern zu erwarten und zu bekommen.

Der Zweck der Auseinandersetzung mit der Eltern-Problematik IST:

---den Eltern auf Augenhöhe zu begegnen
---ein für alle Male mit Ihrer ANGST aufzuräumen, Ihren Eltern auf Augenhöhe zu begegnen
---Ihren Eltern gegenüber die Wahrheit in Worte zu fassen, also AUSZUSPRECHEN
---eine Erkenntnis zu gewinnen und eine Entscheidung zu treffen, welcher Art die QUALITÄT Ihrer Beziehung zu Ihren Eltern in ZUKUNFT sein wird.


Wenn Ihnen eine Auseinandersetzung mit der Eltern-Problematik vorgeschlagen wird, wird Ihre Reaktion höchstwahrscheinlich sein:
---"Ich mach' ALLES, bloss nicht DAS!!!"
Danach:
---Das kann ich NIEMALS!
---Vielleicht mach' ich das ja IRGENDWANN mal, aber garantiert nicht JETZT!
---WANN werde ich dazu in der Lage sein?

Das ist in der Tat eine sehr wichtige Frage, und die Antwort lautet:

Sie MÜSSEN schon eine Phase hinter sich haben, wo Ihr Thema war, STARK zu werden.
Sie MÜSSEN stark genug sein, die negativen Konsequenzen, die von seiten Ihrer Eltern kommen können oder sogar mit Sicherheit kommen werden, zu ertragen und zu verarbeiten.

Denn das wäre wirklich ein seltenes Exemplar von einem vergiftenden Elternteil, das sagen würde:
"Ach, wie tut mir das alles Leid! Wie kann ich das nur wieder bei Dir gut machen? Ich weiss, ich habe mich Dir gegenüber ganz fürchterlich betragen. Bitte vergib mir!"
Wenn Sie das erwarten, werden Sie voll auf die Nase fallen.

Ich habe keine festgeschriebenen Regeln, ob man die Auseinandersetzung mit den Eltern einzeln oder gemeinsam führen soll, obwohl meine Bevorzugung doch die gemeinsame Auseinandersetzung ist:
Denn toxische Eltern etablieren ein Familiensystem, das sich grösstenteils auf Geheimhaltung, Kommunikation und Absprachen hinter den Kulissen und Verleugnung stützt, um das Familiensystem im Gleichgewicht zu halten. Wenn man mit beiden Eltern zur gleichen Zeit spricht, schlägt das eine Bresche in das Dickicht der toxischen Verhaltensweisen.


Die Reaktionen Ihrer Eltern werden mit ziemlicher Sicherheit das glatte Gegenteil sein:
---Verleugnung
---die Behauptung, das alles schon längst vergessen zu haben, weil es schon längst vorbei ist
---die Schuld für alles auf Sie zu laden
---heftige Wutausbrüche.

Trotzdem:
Ihre Angst vor den Eltern wird absinken,
NACHDEM Sie sich mit der Beziehung zu Ihren Eltern auseinander gesetzt haben, egal, wie deren Reaktion ausfallen wird.


(Übersetzung Copyright Katharina Gutsche Grossbottwar 2016)

Dieses Dauer-Trauma in der Kindheit kann wieder geheilt werden, wenn man sich mit professioneller Hilfe darum bemüht.
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Die Interdependenz von Sucht und Co-Abhängigkeit ist so stark, dass man schon vor vielen Jahren die Beobachtung gemacht hat, dass der/die Suchtkranke, wenn der /die co-abhänige Partner/in sich von ihm/ihr endgültig – und auf das „endgültig“ kommt es an - getrennt hat, von der Sucht loskommt. Ein vorläufiges Ergebnis war:

Sucht kann in der Isolation nicht fortbestehen.

Dies führte zu einer speziellen Forschung zu der Umgebung der Alkoholiker in den USA. Das Ergebnis der Forschung war, dass man wichtige Bezugspersonen aus der Umgebung eines Alkoholkranken „die Möglich-Macher“ oder "Mitmacher" nannte. Nur das Verhalten dieser Bezugspersonen konnte also das Suchtverhalten in Gang gehalten haben.
Eine sehr kompetente und warmherzige Ärztin in einer Institution für Suchtkrankheiten fasste ihre Erfahrungen so zusammen:
„Das halte ich bei der Behandlung Suchtkranker immer für das Schwerste, dass die Angehörigen es ansehen und sogar unterstützen müssen, dass der Kranke an einen gewissen Nullpunkt kommen muss, um aus dem Leidensdruck heraus für sich selbst den Weg in die Abstinenz zu finden.“

Ausgehend von diesen Erkenntnissen hat man eine Verhaltensweise für Bezugspersonen entworfen,
die diese einüben und auch im gewohnten Umfeld ausüben mussten,
so dass dieses veränderte Verhalten die Wahrscheinlichkeit signifikant erhöhte,
dass der Suchtkranke von seinem Suchtverhalten abließ,
o h n e dass man die für alle Beteiligten so schmerzliche T r e n n u n g bzw. K ü n d i g u n g herbei führen musste.
Der Erfolg der Therapie unter fachlicher Anleitung lässt nicht lange auf sich warten.

Claude Steiner, 1971:
"… Die Heilung einer Störung wird wie folgt definiert:
Vorausgesetzt, ein Therapeut und ein Patient beschreiben genau einen unerwünschten Zustand in beobachtbaren verhaltensmäßigen Begriffen, dann ist Heilung ein Zustand, bei dem der Patient, der Therapeut und die Mehrheit der Gruppenmitglieder übereinstimmen, dass das Problem, das der Patient zu Beginn der Behandlung beschrieben hat, nicht mehr besteht. (Gu: Mit "Gruppe" ist in diesem Kontext nicht eine Forschergruppe gemeint, sondern die Mitpatienten.)
Folglich wird es klar, dass es unmöglich ist festzustellen, dass ein Patient geheilt ist, wenn nicht der Zustand, von dem er geheilt werden soll, am Anfang der Behandlung präzise beschrieben worden ist.
Weiterhin ist es ganz klar, dass das „Verschwinden“ eines bestimmten Problems über eine gewisse Zeit andauern muss, in der das Problem dann nicht mehr manifest ist.
Zum Beispiel bedeutet bloße „Trockenheit“ (d.h. körperliche Abstinenz von Alkohol) ganz offensichtlich nicht Heilung für einen Alkoholiker, denn die meisten Alkoholiker machen in regelmäßigen Abständen Zeiten von Trockenheit durch. Der einzige vollgültige Beweis einer Heilung ist die Beobachtung des „geheilten“ Patienten für den Rest seines Lebens. Da das nicht leistbar ist, kann Heilung nur aus Veränderungen in der Persönlichkeitsstruktur dieses Menschen geschlossen werden. …“
Copyright Übersetzung Katharina Gutsche 2013 Grossbottwar


Einen Vorsprung bekommt nur der, der in der Lage ist, die Augen auf zu machen und der rauen Wirklichkeit ins Gesicht zu schauen. Und nach einigen Mühen, die man dann auf sich nehmen muss, ist diese Wirklichkeit nicht mehr so rau. Die folgenden Zitate zeigen dies sehr schön:

SCHLUSS

"I don't want to tell my children that I am better than they are.
I want to be able to tell them that I am better than I was."(M. Josephson)

"We compare ourselves to ourselves, not to others."

"Wer selbst nicht frei ist, wird keinen anderen Menschen achten,
nicht den Sklaven, denn er erinnert ihn an seine eigene Unfreiheit,
und auch nicht den Freien, denn er erinnert ihn an das, was er nicht hat."
Boualem Sansal, Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels,
17.10.2011, Ffm


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Das Thema Abgrenzung und Ablösung gehört genuin in den Bereich der Bindung und Individuation versus Fehlentwicklung zur Abhängigenstruktur.

-----Das folgende Buch-----
ist dem Titel nach wie ein Schlagwort bekannt geworden.
Es ist aber auch in die Tiefe lesenswert,
denn es liefert nicht nur Episoden über Sohn-, Tochter-, Mama-Typen,
sondern auch über die Motive und Verhaltensweisen der Väter.
----Elke Herms-Bohnhoff, Hotel MAMA, Warum erwachsene Kinder heute nicht mehr ausziehen, Zürich 1992, Kreuz-Verlag

Excerpte:

...So manche Mutter wünscht sich nichts sehnlicher, als das Zimmer des Sprösslings zu einem gemütlichen eigenen Zimmer umzugestalten.... Falls es der Mutter gelingt, solche angeblich "fiesen Geanken" als unberechtigt abzuwehren und Schuldgefühle zurückzuweisen, betreibt sie daher den Auszug des Kindes. Diesen im landläufigen Mutterverständnis absonderlichen Wunsch hegen keinesfalls nur Frauen, die mit der einseitigen Familienrolle unzufrieden sind. Auch die "klassische Mutter" wird irgendwann davon ergriffen. Wenn sie mutig und ehrlich genug ist und den Wunsch nicht gleich in die seelische Dunkelkammer verbannt, wird sie ihren Plan auch zu verwirklichen suchen. ...

Unreife Mütter:
Das Machtmonopol in der Familie hat durchaus seine Verlockung. Mütter ziehen aus der Dienstleistung auch Gewinn, sonst gäbe es weder Nesthocker noch das Hotel MAMA. Nur tun sie dies nicht mutwillig oder boshaft, wie ihnen häufig unterstellt wird, sondern weil sie zu wenig anderes haben, was ihr Herz erwärmt und ihren Verstand beschäftigt. Wenn Mutti nur zuhause "die Größte" sein darf, muss sie fast zwangsläufig dazu neigen, hier nichts abzugeben, den Vater aus ihrem Machtbereich herauszuhalten und die Kinder für sich zu vereinnahmen. Selbst wenn Frauen einen quailifizierten Beruf haben, holt sie der Zwang zur Mütterlichkeit noch ein. Dann arbeiten sie doppelt und dreifach, weil sie es nicht ertragen können, als Mutter etwas weniger perfekt zu sein. ... Wer immer nur nach den anderen guckt, verliert sich schließlich selbst aus den Augen. Außerdem verbirgt sich hinter der Aufopferung ebenfalls nur satter Egoismus, wenn auch auf eine indirekte und durchtriebene Art. Sie verpflichtet zu ewiger Dankesschuld. Das ist aber keine Grundlage für eine gute Beziehung, denn die beruht immer auf einer ausgeglichenen Bilanz von Geben und Nehmen. Es empfiehlt sich deswegen, gegenüber dem Mythos der Aufopferung den allergrößten Abstand zu wahren.

Unreife Kinder:
Ein kleines Kind besitzt keinen Realitätssinn. Es lebt nach der Devise: Ich muss geliebt werden und alles bekommen ohne die geringste Gegenleistung meinerseits. Es hält seine Mutter für allmächtig, weil sie wie durch Zauberhand alle Wünsche erfüllt.
Verweigert sich die Mutter, wird das Kind
als Säugling hilflos schreien,
als Dreijähriges einen Wutanfall kriegen,
sich als 16jährige heftige Grabenkämpfe mit der Mutter liefern und
als 30jährige vielleicht ein Schicksal bejammern, das einem eine derart kaltherzige und verständnislose Mutter beschert hat.
Die schmerzliche Erkenntnis, dass die Mutter weder allmächtig noch unfehlbar ist, dämmert dem Kind in manchen Fällen gar nie.

Nesthocker und das Geld. Zu Ausbeutern erziehen?

"Putzdienste bleiben ein Missbrauch der Mutter, auch wenn der Sohn sie bezahlt. Wenn Barbara den Nebenverdienst wenigstens für sich selbst verwenden und sich davon auf einer Schönheitsfarm oder sonstwo verwöhnen lassen würde! Was tut sie jedoch? Sie steckt das Geld ins Haus, von wo es wieder an den Sohn zurück fliesst. ... Wer Geld verdient, soll davon seinen Lebensunterhalt ganz oder wenigstens teilweise finanzieren. Das ist normal, das ist vernünftig, das sieht jeder ein - außer den Nesthockern. ... Wenn sie von ihrem Lehrlings- oder Anfangsgehalt eine geringe Summe abzweigen sollen, neigen sie deshalb dazu, sich ausgebeutet oder übervorteilt zu fühlen. Eltern, die es sich leisten können, verzichten darum entweder ganz oder verlangen nur eine geringe Summe - aus pädagogischen Gründen. Beide Seiten wissen, dass sich das Eltern-Kind-Verhältnis nicht so ohne weiteres auf eine ökonomisch gerechte Ebene hieven läßt. ... Wer noch zuhause wohnt und selbst Geld verdient, ist in jedem Fall verpflichtet, etwas abzugeben. Wenn er es nicht muss, verdankt er das der Nettigkeit der Eltern und nicht irgendeinem Gesetz. ...
Nicht selten fühlen sich Eltern von ihren erwachsenen Kindern zur "Zahlstelle" degradiert. Das Bürgerliche Gesetzbuch räumt den Eltern aber durchaus Rechte gegenüber ihren Kindern ein. So können die Eltern bestimmen, in welcher Form sie den Unterhalt erbringen wollen. Wenn sie eine Wohnmöglichkeit, Verpflegung, Kleidung usw. zur Verfügung stellen, muss sich das Kind dem fügen. Es kann keinen Anspruch auf eine Wohnung und einen Scheck an jedem ersten geltend machen. ... Eltern müssen ihre Kinder nicht zeitlich unbegrenzt, sondern nur während der üblichen Dauer einer Ausbildung finanzieren. Ein Zweitstudium gehört nicht dazu. ...
Die gesetzliche Unterhaltspflicht der Eltern verringert sich, wenn ein studierendes Kind mit einem Ferienjob eigenes Geld verdient (OLG Koblenz 13 UF682/88). Und wenn das Kind nach der Ausbildung eine zumutbare, bezahlte Arbeit ablehnt, müssen Eltern überhaupt keinen Unterhalt mehr zahlen.
Die Eltern sind also nicht machtlos, wie sie vielleicht glauben. Die Rechtsprechung gesteht ihnen durchaus eine "steuernde Einflussnahme" zu. So befand z.B. das OLG Bremen in einer Urteilsbegründung, es sei im Interesse der unterhaltspflichtigen Eltern, "dass das Berufsziel verständig ausgewählt, mit Eifer und Sparsamkeit verfolgt und nicht durch einen Lebenswandel gefährdet wird, der den Erfolg der Ausbildung in Frage stellt oder hinaus zögert."


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Ich möchte mich an dieser Stelle für die freundlichen Rückmeldungen, die ich erhalten habe, ganz herzlich bedanken!

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Sind Psychotherapeuten eigentlich immer so ernst? wurde ich gefragt. Nein, wenn ein Witz erzählt wird, dann lachen sie wie ganz normale Menschen, z. B. hier:

Diagnose "Bairischer Grant",
nur für Kenner aus dem altbairischen Fünfeck:
"Wann's og'fanga hot zum renga aufz'härn,
härt's a scho widda auf zum schee sei oz'fanga."

Paartherapie:

Der Mann sitzt nur da, die Ehefrau aber beklagt sich in endlosen, wütenden Tiraden über ihren Ehemann, bis es dem Therapeuten endlich zu bunt wird. Er steht auf, geht um seinen Schreibtisch herum, zieht die Ehefrau aus dem Sessel hoch, schließt sie in die Arme und knutscht sie, dass ihr der Atem wegbleibt. Dann lässt er sie los, und sie sinkt sprachlos in den Sessel zurück. Der Therapeut dreht sich darauf zum Ehemann herum und spricht in strengem Ton zu ihm: „ DAS IST ES, was Ihre Gattin dreimal pro Woche braucht!!!“ Sagt der Ehemann: „OK, einverstanden. Montags und mittwochs kann ich sie herbringen, aber am Wochende GEHE ICH ANGELN!!!“


Psychiater zum Patienten:
"Werden Sie häufig von bösartigen Gedanken gequält?"
Patient, breit grinsend: "Nein, Herr Doktor, ich genieße sie!"


Luzides Träumen

Eine Dame träumt, ein Einbrecher steige über ihr Fensterbrett.
Sie ruft entsetzt aus: "HUCH!!! Was machen Sie jetzt mit mir???"
Der Einbrecher verbeugt sich höflich und antwortet:
"Das weiß ich nicht, gnädige Frau, SIE sind es, die träumt."


Kirchenwitz (nur für meine studierten Theologen-Bekannten):

Klein Fritzchen kommt frisch aus der Beichte und trifft unterwegs seinen Klassenkameraden, seinen Erzfeind.
Der reizt ihn prompt bis auf's Blut.
Fritzchen:
"Hast Du ein Glück, dass ich gerade im Stand der heiligmachenden Gnade bin!
Aber warte nur, da komm ich irgendwann auch wieder raus!!!"

ESSSTÖRUNGEN

Ein Ehepaar, schon weit über 90 Jahre, war immer fürsorglich für einander da, und bekommt deshalb das große Geschenk, gemeinsam durch einen Autounfall von dieser Erde zu gehen.
Hand in Hand wandern sie zur Himmelspforte, werden von Petrus empfangen und zu einer Festtafel geleitet, die alle Gaumenfreuden bietet.
Vergnügt schmausen sie und der Ehemann fragt nach dem Dessert Petrus:
"Wann gibt es denn wieder so ein fürstliches Mahl?"
Antwortet Petrus: "Das gibt es bei uns jeden Tag."
Dreht sich der Ehemann zu seiner Frau um und sagt:
"Hast du's gehört?! Das hätten wir schon seit zwanzig Jahren haben können!!!
Aber Du mit Deiner Vollwertkost!!!"



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Letzte Änderung am 06.01.2020