Ruth Kramarz

Dipl.-Psych Ruth Kramarz

Psychotherapeutin

Marienstr. 5
10117 Berlin Berlin
Stichpunkte

Ausbildung, Heilerlaubnis, Abrechnung

  • Diplom-Psychologie
  • Psychologische/r Psychotherapeut/in approbiert
  • Gesetzliche Krankenversicherung

Behandlungs-Stichpunkte

  • Angst - Phobie
  • Depression
  • Psychosomatik
  • Stress - Burnout - Mobbing
  • Zwang

Verfahren

  • Kurzzeittherapie
  • Psychoanalyse
  • Tiefenpsychologisches Verfahren

Therapie-Angebot

  • Gruppentherapie

Freie Plätze / Wartezeiten

  • Wartezeit über drei Monate.

Mitgliedschaften

  • Berliner Institut für Gruppenanalyse BIG e.V.
  • Deutsche PsychotherapeutenVereinigung
Persönliches Profil

Analytische Gruppentherapie (fortlaufende Gruppe)

Seit vielen Jahren leite ich fortlaufende psychonalytische Gruppen mit 7-9 Patient:innen. In diesem Jahr gibt es aktuell einen freien Platz in meiner Donnerstagsgruppe, die wöchentlich von 18:30 - 20:00 stattfindet.

Die Gruppentherapie ist für Menschen geeignet, die in ihren Beziehungen immer wieder ähnliche Schwierigkeiten und Konflikte beobachten. Diese können zu psychischen Symptomen von sozialen Ängsten, Vermeidungsverhalten, Erschöpfung und Rückzug, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, chronischer Anspannung, Reizbarkeit, süchtigem Konsum von Alkohol, Drogen und Essen und zu körperlichen Beschwerden führen.

Manche Menschen vergleichen sich dabei häufig mit anderen, fühlen sich unterlegen und haben ständig Angst, Fehler zu machen und kritisiert zu werden. Andere fühlen sich missverstanden oder benachteiligt und brauchen lange, um Kränkungen zu überwinden. Viele ziehen sich dann aus Beziehungen zurück. Einige geben häufig nach oder bieten anderen Hilfe an, fühlen sich dabei aber ausgenutzt. Es gibt auch Menschen, die Wünsche direkt äußern können, und auch Wut und Enttäuschung offen zeigen, aber dann erleben, dass sich andere von ihnen zurück ziehen und nicht auf ihre Wünsche eingehen.

Aus diesem Grund haben viele Menschen Angst vor einer therapeutischen Gruppe. Sie fürchten, dass sich ihre negativen Beziehungserfahrungen wiederholen könnten und ziehen den Schutzraum einer Einzeltherapie vor. Oder sie glauben, dass eine Gruppentherapie weniger wirksam ist, weil sie dort nicht die ungeteilte Aufmerksamkeit der Therapeutin erhalten.

Grundsätzlich halte ich es für sinnvoll, vor einer Gruppentherapie schon einmal eine Einzeltherapie durchgeführt zu haben, bei der es darum geht, eine tieferes Verständnis für die eigenen Schwierigkeiten zu entwickeln. Eine Gruppentherapie hat gegenüber der Einzeltherapie allerdings einen großen Vorteil: Anders als in der Einzeltherapie zeigen sich hier die Wünsche und Schwierigkeiten der einzelnen Teilnehmer:innen unmittelbar im Austausch mit den anderen.

Zunächst steht natürlich der Wunsch nach Unterstützung und Empathie durch die anderen im Vordergrund. Im Verlauf werden die unterschiedlichen Positionen in der Gruppe wichtiger, die Anspannung, Widerspruch und Unsicherheit auslösen. In einer psychoanalytischen Gruppe ist es wichtig, gerade den Gegensatz zwischen unterstützenden Äußerungen, die oft als "positiv" beschrieben werden, und Widerspruch oder Konflikt sichtbar werden zu lassen. Eine Gruppe (ebenso wie eine Einzeltherapie), die nur die "positiven" Gefühle fördert und Konflikte, Ängste und Ärger ausspart, wird am Ende unlebendig und wirkungslos.

Dagegen kann in einer psychodynamischen Gruppe die Erfahrung gemacht werden, dass die vermeintlich "negativen" Gefühle und Äußerungen zunächst ausgehalten und allmählich verstanden werden können. Dabei entwickelt sich die Gruppe durch das Verstehen und Interpretieren der individuellen Beziehungen der Gruppenmitglieder hin zum Verstehen menschlicher Beziehungen in all ihren Facetten und Widersprüchen.

Es kann sinnvoll sein, bei einzelnen Gruppenteilnehmer:innen neben den wöchentlich stattfindenden Gruppensitzungen auch Einzelsitzungen durchzuführen, vor allem in den ersten Monaten (im Verhältnis 1:2 ), später auch bei Bedarf. Der Schwerpunkt der Behandlung liegt aber von Anfang an auf der Gruppe. Die Sprechstunden und die probatorischen Sitzungen vor Therapiebeginn sind Einzelsitzungen.

Einzeltherapieplätze nur über die Sprechstunde der Terminservicestelle

Sie können sich unter 116 117 (Terminservicestelle TSS der KV Berlin) einen Termin für eine Psychotherapeutische Sprechstunde, Akutbehandlung oder Probatorik (Probestunden vor dem Antrag auf Psychotherapie) vermitteln lassen. Die Terminvermittlung ist auch online möglich https://www.kvberlin.de/fuer-patienten/terminservice/kontaktformular-zur-terminvermittlung

Ich selbst gebe regelmäßig Sprechstunden über die TSS an. Sollte ein Psychotherapieplatz frei werden, werde ich während der Sprechstunde entscheiden, ob ich ein therapeutisches Angebot machen kann. Direkte Terminvereinbarungen, außer bei Anfragen zur Gruppe, biete ich deshalb aus organisatorischen Gründen nicht an.


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Letzte Änderung am 11.02.2024