Essstörungen-Test

Bin ich essgestört? Psychologischer Test (EAT-26) zur Einschätzung von Essstörungen

14.12.2009 Von Pro Psychotherapie e.V.

„Essstörung“ ist der Oberbegriff für eine Reihe von psychischen Erkrankungen, die als zentrales Merkmal die andauernde Beschäftigung mit dem Thema Essen und Körpergewicht gemeinsam haben. Für Personen mit Essstörungen verändern sich die normalen Funktionen von Essen, wie z. B. Essen als biologische oder soziale Funktion, oder Essen als Genuss. Stattdessen tritt ein gestörtes Essverhalten auf, bei dem die Nahrungsaufnahme zum Teil stark emotional besetzt und mit Panik, Angst, Gier oder auch Angst vor Kontrollverlust verbunden ist. Die körperlichen Folgeschäden können gravierend sein und bis zum Tode führen. Zu den verschiedenen Essstörungsformen zählen Anorexie (Magersucht), Bulimie (Ess-Brechsucht), Binge Eating Disorder (Esssucht oder Essattacken) und Adipositas (Fettleibigkeit oder Fettsucht). Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserer Rubrik zum Thema "Essstörungen".

Essstörungstest (EAT-26)

Der vorliegende Test EAT-26 (Quellenangabe) ist der wohl am weitesten verbreitete Test zur Einschätzung von Essstörungen. Bitte beachten Sie, dass dieser Test keine fachliche Diagnose ersetzen kann und soll. Dazu wenden Sie sich bitte an einen Psychologischen Psychotherapeuten, einen entsprechenden Facharzt oder einen anderen qualifizierten Diagnostiker.

Test-Aufbau

Das Ergebnis des Essstörungs-Test EAT-26 setzt sich aus den folgenden Kriterien zusammen:

  1. Ihr Testergebnis im EAT-26
  2. Ihr Body Mass Index (BMI)

Das Testergebnis liefert jedoch lediglich das allgemeine Risiko für das Vorliegen einer Essstörung und spezifiziert nicht, um welche Form der Essstörung es sich handeln könnte.

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Bitte beantworten Sie spontan, inwieweit die folgenden Aussagen auf Sie zutreffen:

Diese Frage muss beantwortet werden.
 

immer

meistens

oft

manchmal

selten

niemals

1. Ich habe große Angst vor Übergewicht.
2. Ich vermeide es zu essen, wenn ich Hunger habe.
3. Das Thema Essen beschäftigt mich sehr.
4. Ich hatte schon Freßanfälle, die ich nicht mehr stoppen konnte.
5. Ich zerteile mein Essen in kleine Stücke.
6. Ich weiß, wieviel Kalorien die Nahrungsmittel haben, die ich zu mir nehme.
7. Ich meide vor allem kohlenhydratreiche Nahrungsmittel (z.B. Brot, Kartoffeln).
8. Ich merke, dass andere es gerne sähen, wenn ich mehr essen würde.
9. Ich erbreche nach dem Essen.
10. Nachdem ich gegessen habe, fühle ich mich sehr schuldig.
11. Ich wünsche mir sehr, dünner zu sein.
12. Wenn ich Sport mache, denke ich darüber nach, wieviel Kalorien ich dabei verbrauche.
13. Andere Menschen sind der Meinung, dass ich zu dünn bin.
14. Der Gedanke, Fett an meinem Körper zu haben, beschäftigt mich sehr.
15. Ich brauche mehr Zeit als andere, um meine Mahlzeiten aufzuessen.
16. Ich vermeide Speisen, die Zucker enthalten.
17. Ich esse viele Diät-Produkte.
18. Ich merke, dass Essen mein Leben bestimmt.
19. Ich kontrolliere mein Essverhalten.
20. Ich habe das Gefühl, dass andere mich zum Essen drängen.
21. Ich verwende zu viel Zeit und zu viele Gedanken an das Essen.
22. Ich fühle mich unwohl, nachdem ich Süßigkeiten gegessen habe.
23. Mein Essverhalten beschäftigt mich sehr.
24. Ich habe es gern, wenn mein Magen leer ist.
25. Nach den Mahlzeiten habe ich den Drang, mich zu übergeben.
26. Ich probiere neues, gehaltvolles Essen nicht gerne aus.
 

Quelle

Der EAT-26 (Eating-Attitudes Test) wird verwendet mit freundlicher Genehmigung von Garner et al. (1982). The Eating Attitudes Test: Psychometric features and clinical correlates. Psychological Medicine, 12, 871-878